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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Für die Rundtouren 1400 Höhenmeter, Gesamt 6-7 Stunden Gehzeit.<br />

Die Gehzeiten sind ein individueller Wert, und in dieser Beschreibung für einen durchschnittlich<br />

trainierten Wanderer aus gelegt.<br />

Mit diesem Granitbogen hat sich die Natur ein gewaltiges Denkmal geschaffen. Der Arche<br />

de Corte steht auf 1452 Meter, hoch über dem Tavignanutal und ist über einen guten<br />

aber steinigen Weg erreichbar. Wenn man durch diese fantastische Landschaft wandert,<br />

ist man überwältigt von der schönen Landschaft hier im Zentrum der Insel. Vielleicht soll<br />

uns dieses Naturdenkmal an einen respektvollen Umgang mit der Natur erinnern?<br />

Die Stadt Corte ist sowohl kulturell als auch landschaftlich ein Anziehungspunkt für jeden<br />

<strong>Korsika</strong>-Urlauber. Das Restonicatal und das Tavignanutal bieten herrliche Badegumpen<br />

und Wanderungen bis hinauf ins Hochgebirge.<br />

Unsere Wanderung zum Arche de Corte beginnt direkt am Anfang des Tavignanutal auf<br />

453 m Höhe. Direkt am Einstieg sind ein par wenige Parkplätze. Am besten benützt man<br />

die großen Parkplätze von Zitadelle und Museum die allerdings zur Saison kostenpflichtig<br />

sind.<br />

Der orange markierte Weg führt von Corte nordwestlich über den sichtbaren Bergrücken<br />

hinauf. Nicht den Mare a Mare Weg ins Tavignanutal nehmen, der ebenfalls orange markiert<br />

ist!<br />

Nach ein par kleinen Hütten und Hühnerställen passiert man ein Tor und wandert über<br />

Steinplatten und niedrige Macchia den Bergrücken hinauf. Nach etwa einer knappen<br />

halben Stunde stehen wir an einem Gemäuer auf 750m. In nördlicher Richtung queren<br />

wie leicht ansteigend den Hang bevor es durch einen Kastanienwald steil auf einen Sattel<br />

mit ca. 1100 m ansteigt. Links ein Kreuz auf einem in der Karte nicht benannten Felsspitz.<br />

Nach einer guten Stunde Wanderung ein schöner Rastplatz mit herrlicher Aussicht<br />

ins Tavignanutal und zum Monte Rotondo, dem zweithöchsten Gipfel <strong>Korsika</strong>s.<br />

Diese Aussicht begleitet uns jetzt ständig durch eine wunderbare Kiefer und Fels-<br />

Landschaft, auf dem Weg in nordwestliche Richtung, mehrmals auf und absteigend. Nach<br />

etwa zwei oder zweieinhalb Stunden Wanderung erscheint plötzlich der Arche de Corte<br />

auf 1450 Metern. Ein Bogen aus Granit an einem Rastplatz wie er nicht schöner sein<br />

könnte.<br />

Für den Abstieg wählt man den gleichen Weg zurück, oder erfahrene und konditionsstarke<br />

Bergwanderer können die Wanderung als Rundtour abschließen. Wenn man den Weg<br />

weiter wandert, kommt man nach einer Stunde zur Bergerie Padule von wo aus es dann<br />

zwei Möglichkeiten gibt:<br />

Durch den Foret de Forca vorbei an der Ref. Foret Forca (Ruine) und durch die<br />

Parzelle San Parcrazio zurück nach Corte.<br />

Oder über die Bocca Canaghia, vorbei an der Bergerie Coria und durch den Foret<br />

Territorale hinunter zum Tavignanu und zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Für beide Rundtouren sollte man 6-7 Stunden einplanen. Alle beschriebenen Wege sind in<br />

der IGN-Karte 4250 OT eingezeichnet. Besonders für die Rundtouren ist aber trotzdem<br />

ein guter Orientierungssinn notwendig, und es empfiehlt sich für alle Wanderungen der<br />

Arche de Corte, speziell im Sommer wegen der Wärme, frühzeitig am Morgen auf zu brechen!<br />

Nach der Wanderung hat man sich ein kühles Getränk, oder eine Korsische Spezialität in<br />

der Altstadt von Corte verdient, und man kann vom Aussichtspunkt der Zitadelle noch<br />

einmal einen Teil der Tour einsehen, und Revue passieren lassen.<br />

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Beschreibung von Edgar Eberle

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