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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Geschichte<br />

Das Gebiet um Porto Vecchio war aber bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Mehrere<br />

torreanische Burgen zeugen noch heute davon. 883 v. Chr. gingen die Griechen aus<br />

Syrakus an Land und gründeten den Hafen Portus Syracusanus, welcher von den Römern<br />

übernommen wurde. Antikes gibt es in Porto Vecchio allerdings nicht mehr zu sehen. Es<br />

waren schliesslich die Genuesen, die 1539 die Stadt gründeten. Alledings war das Mündungsgebiet<br />

des Orso und Stabiacco damals Malaria verseucht und so starben viele. 1546<br />

liessen sich aber weitere Siedler nieder. Die Stadt auf dem 70 m hohen Hügel wurde immer<br />

mehr befestigt. Noch heute sind viele Teile der alten Stadtmauer erhalten. Besonders<br />

schön ist das Stadttor Porte Génoise. Wie auch andere Orte <strong>Korsika</strong>s wurde Porto<br />

Vecchio von Sampiero Corso zusammen mit den verbündeten Franzosen und Türken eingenommen.<br />

Allerdings eroberten die Genuesen die Stadt unter Stefano Doria kurze Zeit<br />

später zurück.<br />

Nach der endgültigen Ausrottung der Malariamücke in der Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

ging es Dank des aufkommenden Tourismus mit Porto Vecchio steil aufwärts.<br />

Stadtrundgang<br />

Parken: Das Auto stellt man am besten auf der grossen Parkfläche nördlich des Jachthafens<br />

ab und erkundet die Stadt zu Fuss.<br />

An den Jachthafen schliesst sich der Handels- und Fährhafen an. Gleich dahinter liegen<br />

die Salinen. Diese sind aber seit mehreren Jahren geschlossen. Das Gelände ist in Privatbesitz<br />

und kann - entgegen anders lautenden Quellen - nicht besucht werden. Dies bestätigte<br />

auch das Tourismusbüro von Porto Vecchio auf meine Anfrage hin. Hinter dem<br />

Quai des Jachthafens gibt es mehrere Restaurants, Cafés und Eisdielen.<br />

In der Altstadt Porto Vecchios<br />

Umgebung von Porto Vecchio<br />

Am Hafen werden auch Bootstouren angeboten. Diese<br />

dauern einen ganzen Tag und führen entlang der Küste<br />

nach Bonifacio, zu den Iles de Lavezzi und der Ile<br />

de Cavallo. Das Mittagessen an Bord (meist fischig)<br />

ist im Preis inbegriffen. Mehrere Male hat man die<br />

Gelegenheit, ein Bad zu nehmen. Preis: 60 €<br />

Vom Hafen geht man über die steile Rue Dragut und<br />

die Rue Fontana Vecchia hinauf in die Altstadt. Diese<br />

betritt man durch das Stadttor Porte Génoise, einst<br />

der einzige Zugang zur Stadt. Zentrum der Altstadt ist<br />

die Place de la République vor der Kirche Saint-Jean<br />

Baptiste. Diese stammt aus dem Jahr 1868. Am Platz<br />

gibt es zahlreiche Cafés und Restaurants, ebenso in<br />

den Gassen der Altstadt. Sehr schön sitzt man in den<br />

Lokalen an der Rue Borgo, die sich beidseitig der Porte<br />

Génoise entlangzieht. Von den Terrassen aus hat<br />

man eine schöne Aussicht auf den Golf von Porto<br />

Vecchio. In den Strassen der Altstadt findet man auch<br />

Spezialitätengeschäfte, Eisdielen, Boutiquen und<br />

mehr. Das Gedränge in der Hochsaison ist enorm.<br />

Südliche Seite des Golfes von Porto Vecchio<br />

Achtung: Die hier beschriebene Fahrt zu den Stränden von Palombaggia und Co. dürfen<br />

mit dem Wohnmobil und Wohnwagen nur noch in entgegengesetzter Richtung befahren<br />

werden! Auf der Halbinsel, die den Golf von Porto Vecchio auf der Südseite begrenzt,<br />

liegt mit der Plage de Palombaggia der schönste Strand <strong>Korsika</strong>s. Man fährt von der<br />

Stadt aus Richtung Bonifacio und biegt 1 km nachdem man die Umgehungsstrasse N 198<br />

erreicht hat bei einem weiteren Kreisverkehr auf die D768, die Route de Palombaggia,<br />

ab. Diese führt am Mündungsgebiet des Stabiaccio entlang und steigt danach etwas an.<br />

Exakt 5 km nach dem Kreisverkehr zweigt linkerhand ein schmales Strässchen ab. Es<br />

führt hoch zu den Antennen, die schon von weit her sichtbar sind. Der Hügel nennt sich<br />

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