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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

hio, <strong>Korsika</strong>s höchstem Autopass, gibt es sogar ein Skigebiet. Die Dörfer in der<br />

Hochebene wirken weniger verschlossen als anderswo auf <strong>Korsika</strong>.<br />

Das Ascotal<br />

Um zum Ascotal zu gelangen, fährt man vom Kreisverkehr in Ponte-Leccia aus auf der<br />

N197 Richtung Calvi und Ile-Rousse. Nach etwas über 2 km zweigt man links auf die D47<br />

Richtung Asco ab. Im unteren Teil ist das Tal noch breit und flach. Nach 5 km zweigt die<br />

D47 rechts Richtung Moltifao und Castifao ab.<br />

Abstecher nach Moltifao und Castifao sowie ins Tartagine-Tal<br />

Gleich nach dem Abzweiger führt die Strasse über den Asco. Unter der Brücke befindet<br />

sich eine nette Badegumpe. Nach 3 km erreicht man Moltifao. Von hier aus hat man einen<br />

schönen Blick auf den untersten Teil des Asco-Tals. Hat man den Ort durchquert,<br />

erreicht man eine kleine Passhöhe, wo die sehenswerten Ruinen des Klosters Saint-<br />

François di Caccia stehen.<br />

Bereits im Jahre 1510 wurde an dieser<br />

Stelle eine hölzerne Einsiedelei errichtet,<br />

welche die Genueser im 1553 aber zerstörten.<br />

1569 wurde das Kloster wieder aufgebaut<br />

und ständig erweitert. 1774 wurde<br />

das Kloster geplündert. Seither ist es dem<br />

endgültigen Zerfall preisgegeben. 1782<br />

stürzte ein Teil der Kirchendecke (das Loch<br />

ist heute gut zu sehen) hinunter und forderte<br />

mehrere Opfer. Im Jahre 1824 beschlossen<br />

die Gemeinden Moltifao und<br />

Castifao um die Klosterruine herum einen<br />

Friedhof anzulegen, der seither stark gewachsen<br />

ist. Sogar im Inneren der vom<br />

Ehemaliges Kloster Saint-François di Caccia Einsturz bedrohten Kirche gibt es zahlreiche<br />

Gräber. Der Eingang zur Kirche ist mit<br />

einem Bretterzaun verschlossen. Wer das Klostergebäude besichtigen möchte, geht auf<br />

der linken Seite der Kirche vorbei und öffnet das Gatter am Durchgang an der hinteren<br />

Klostermauer. Vorsicht Einsturzgefahr! Es können mehrere Räume und Gänge betreten<br />

und erforscht werden. Man kann sogar durch einen teilweise zugemauerten Zugang von<br />

der gegenüberliegenden Seite in den Kirchenraum hineinschauen.<br />

Fährt man einen halben Kilometer nach<br />

der Passhöhe geradeaus, erreicht man<br />

Castifao, das bereits im Tartagine-Tal<br />

liegt. Links oberhalb des Dorfes thront der<br />

eckige Wehrturm von Paganosa. Die<br />

Strasse endet im Dorf. Von der erwähnten<br />

Abzweigung führt die D247 nach Piana.<br />

Nach 3 km erreicht man eine weitere Verzeigung.<br />

Hier hält man links und fährt auf<br />

der D547 hinunter zum Tartagine-Fluss.<br />

Unmittelbar vor der Brücke zweigt linkerhand<br />

eine holperige Piste zur genuesischen<br />

Brücke von Piana ab (Schild "Pont<br />

Génois"). Die schöne genuesische Brücke<br />

erblickt man nach 200 m.<br />

Genuesische Brücke bei Piana<br />

Hinter der Brücke liegt das Dörfchen Piana (nicht zu verwechseln mit dem bekannten<br />

Piana im Golf von Porto!). Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten an: Entweder fährt<br />

man den gleichen Weg wieder zurück ins Ascotal und sezt die unten beschriebene Tour<br />

fort oder man fährt von der Brücke nur knapp 500 m Richtung Castifao und fährt dann<br />

auf der D247 durch den unteren Teil des Tartagine-Tals bis man die alte N197 erreicht,<br />

über die man wieder nach Ponte-Leccia gelangt.<br />

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