10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

kühle Wälder zu ausgedehnten Spaziergängen. Heute bröckeln die herrschaftlichen Häuser<br />

vor sich hin. Dem Bahnhof (der höchstgelegene <strong>Korsika</strong>s übrigens) ist es zu verdanken,<br />

dass der Weiler noch nicht in Vergessenheit geraten ist, denn die Züge bringen in<br />

der Saison zahlreiche Wanderer hoch. Wer nur den halben GR20 erwandern möchte, beginnt<br />

oder beendet das Abenteuer hier. Zwei Restaurants buhlen um die Gunst der Kunden.<br />

Richtung Süden verschwinden die Züge im fast 4 km langen Tunnel.<br />

Wer zu den Cascades des Anglais möchte und mit der Bahn angereist ist, folgt dem GR20<br />

Richtung Refuge de l'Onda. Zum unteren Teil des bekannten Kaskaden benötigt man eine<br />

gute Stunde. Zurück auf der N193 erreicht man schnell den Col de Vizzavona.<br />

Kommt man von Norden her, durchquert man erst den Weiler la Foce, wo es einige Restaurants<br />

gibt. Die eigentliche Passhöhe erreicht man erst 700 m weiter. Dort befindet<br />

sich auch ein grosser Parkplatz. Der Col de Vizzavona (la Foce, 1163 m) bildet die Grenze<br />

zwischen den Departementen Haute-Corse und Corse du Sud. Etwas oberhalb des grossen<br />

Parkplatzes stehen die Überreste des französischen Forts, welches 1772 erreichtet<br />

wurde. Zu den berühmten Cascades des Anglaises gelangt man entweder via Fort oder<br />

aber, gemütlicher, über die Piste, die beim Hochseilgarten-Empfang startet. Der Hochseilgarten<br />

übrigens ist sehr zu empfehlen, denn es ist unserer Meinung nach der beste<br />

ganz <strong>Korsika</strong>s. Die Ateliers sind sehr abwechslungsreich und äusserst Fantasievoll. Mitten<br />

im kühlen Wald unweit der Kaskaden klettert oder schwingt man sich in unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsstufen von Baum zu Baum, teils in Schwindel erregender Höhe! Das Abenteuer<br />

setzt keine Vorkenntnisse voraus! Die Einführung ist seriös und im Park selbst passen<br />

viele Beteuer auf und geben auch mal Tipps. Der Spass ist nicht ganz billig, lohnt<br />

sich aber auf jeden Fall!<br />

Der einfache Zustieg zu den Cascades des<br />

Anglais startet, wie bereits erwähnt, bei<br />

der Holzbaracke des Klettergartens (Schild<br />

"Cascades"). Der breite Weg führt durch<br />

den schattigen Wald immer leicht abwärts.<br />

Im unteren Teil kann man hoch oben den<br />

Menschenaffen im Klettergurt zuschauen.<br />

Gleich darauf erreicht man eine kleine<br />

Brücke, die den Agnone überquert. Ab hier<br />

befindet man sich auf dem GR20. Man<br />

überquert die Brücke allerdings nicht, sondern<br />

folgt dem weiss-rot markierten Fernwanderweg<br />

in westlicher Richtung. Bereits<br />

hier unten findet man schöne Gumpen und<br />

Badegumpe oberhalb der Cascades des Anglais<br />

viel Leute gehen auch gar nicht weiter. Es<br />

ist aber viel zu schade, nur hier unten zu<br />

verweilen. Man folgt dem GR20 während einer guten Stunde, bis man eine weitere Brücke<br />

erreicht. Hier startet auch die Canyoning-Tour. Wer ohne Abseilausrüstung unterwegs<br />

ist, kann dem Bach ebenfalls abwärts folgen, muss einfach einige Stufen aussen<br />

umgehen. Bei unserer letzten Begehung war das Wasser bei der Brücke nur gerade 14°C<br />

warm und das Anfang August! Man kommt vorbei an tollen Wasserfällen und glasklaren<br />

Gumpen, wo einmal ein Sprung aus 8 m Höhe möglich ist. Je weiter runter man kommt,<br />

desto mehr Leute vergnügen sich am und im Wasser.<br />

Hinter dem Vizzavona-Pass liegt das Gravona-Tal, durch das man bis nach Ajaccio an der<br />

Westküste gelangt.<br />

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