10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Der kleinen Ile de la Pietra hat der Ort den<br />

Namen zu verdanken, leuchtet sie bei Sonnenuntergang<br />

doch herrlich rot. Schon seit<br />

langem ist die Insel, die bereits im 6. Jahrtausend<br />

v. Chr. besiedelt war, durch ein Damm<br />

mit dem Festland verbunden. Auch die Römer<br />

hatten hier eine kleine Handelssiedlung. Auf<br />

der Halbinsel steht ein etwas seltsamer Genueserturm<br />

und, ganz zuoberst, ein weisser<br />

Leuchtturm, der 1857 erbaut worden ist. Vor<br />

allem bei Sonnenuntergang lassen sich hier<br />

romantische Momente verbringen.<br />

Ile de la Pietra<br />

Direkt vor der Stadt erstreckt sich ein blendend<br />

weisser Sandstrand. Weitere Strände<br />

findet man im Westen und auch im Osten der Stadt. Mit dem Zug, der zur Saison im<br />

Stundentakt zwischen Ile-Rousse und Calvi hin und her pendelt, erreicht man viele der<br />

Strände auch ohne eigenes Fahrzeug.<br />

In Ile-Rousse und auch drum herum gibt es<br />

viele Hotels, Ferienanlagen und -häuser aber<br />

nur wenige Campingplätze. Die Einwohnerzahl<br />

beträgt im Winter lediglich 2750, in der Hochsaison<br />

aber wird diese Zahl fast verzehnfacht.<br />

Die Stadt scheint dann aus allen Nähten zu<br />

platzen.<br />

Zentrum von Ile-Rousse ist die Place Paoli, auf<br />

der, wie könnte es anders sein, der Stadtgründer<br />

persönlich umrahmt von vier Palmen<br />

über das rege Treiben wacht. Unter den Platanen<br />

sitzt es sich angenehm. In der überdachten<br />

Markthalle kann man jeden Morgen<br />

Badevergnügen gleich neben der Stadt<br />

eine Vielzahl korsischer Produkte kaufen:<br />

Charcuterie, Honig, Käse und allerlei andere Köstlichkeiten werden angeboten. Geht man<br />

durch die Rue Notre Dame, kommt man am Restaurant L'Escale vorbei, das wir wärmstens<br />

empfehlen können. Noch etwas weiter und man erblickt auf der linken Seite einen<br />

Genuesenturm.<br />

4 km westlich von Ile-Rousse an der N197 liegt der im Frühling 2005 eröffnete Parc de<br />

Saleccia, in dem eine Vielzahl an Pflanzen des Mittelmeerraums gezeigt werden. Leider<br />

gibt es noch keine Erklärungen in deutscher Sprache. Öffnungszeiten: 1. April bis 18.<br />

Oktober 9.30 - 19.00, Montag- und Samstagmorgen geschlossen. Juli und August täglich<br />

von 10 - 20 Uhr. Eintritt: 7.50<br />

Rundfahrt durch die östliche Balagne<br />

Von Ile-Rousse aus fährt man auf der N197 ostwärts bis Lozari (tolle Badebucht!), folgt<br />

aber nicht der Hauptsrasse, welche ab hier N1197 heisst, sondern biegt rechts ab und<br />

bleibt somit auf der N197. Diese war früher die wichtigste Strasse in die Balagne und<br />

stellte die Verbindung zu Bastia und Corte dar. Durch den Bau der neuen Nationalstrasse,<br />

der N1197, die weiter östlich fast schnurgerade durch das Ostriconi-Tal führt, verlor die<br />

alte Strasse an Bedeutung. Sie ist aber überaus reizvoll und wer die Strecke kennen lernen<br />

möchte, der soll ab Lozari erst auf der N1197 bleiben und kurz vor Ponte-Leccia auf<br />

die N197 abbiegen und auf dieser nach Belgodère fahren.<br />

Belgodère liegt am Hang auf rund 300 m über Meer. Vom Aussichtspunkt, der auf einer<br />

kleinen Anhöhe liegt, hat man eine schöne Aussicht über die Ebene, die vom Reginu<br />

durchflossen wird. Der Stausee von Reginu wurde anfangs der 80er-Jahre gebaut. Er<br />

dient nicht der Stromerzeugung sondern der Bewässerung der Felder und Plantagen der<br />

122

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!