10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

die Schuhe ausziehen, die Hose bis zu den Knien hochziehen und ein kurzes Stück im<br />

Wasser waten. Am anderen Ende des Strandes setzt sich unser Weg fort und wir erreichen<br />

nach weiteren 20 min den nächsten Sandstrand bei der Santu-Mündung. Hier ebenfalls,<br />

wenn der Fluss gut genährt ist, vereint er sich mit dem Meer. Ich musste sogar die<br />

Hose ganz ausziehen, da das Wasser bis Mitte der Oberschenkel reichte. An beiden<br />

Stränden hatte es viel Seegras angeschwemmt, welches recht faulig roch. Wenn man<br />

baden möchte, sucht man sich doch lieber ein kleines Privat-Strändchen. Das Wasser ist<br />

überall türkisblau! Nun sehen wir von weitem bereits schon lange den Genuesen- und<br />

Leuchtturm an der Punta Mortella, wohin wir nach weiteren 30 min gelangen. Der Genuesenturm<br />

ist auf der Ostseite praktisch vollständig zerfallen, bzw. offen. Besichtigen wir<br />

den Turm von der Westseite, ist er noch sehr gut erhalten.<br />

Von hier könnte man noch ca. 1 h weitermarschieren bis zum Lotu-Strand oder ca. 2 h<br />

zum Saleccia-Strand und sich dann in der Hochsaison (Mai-Sept.) mit einem Boot (z.B.<br />

„Le Popeye“) zurück nach St. Florent chauffieren lassen.<br />

Andernfalls machen wir uns zu Fuss auf denselben Rückweg.<br />

Capo di Muro<br />

Hin zurück nur bis zum Turm: ca. 1½ h<br />

Beschreibung und Bilder von Claudia Lendi<br />

Rundwanderung zur Kapelle und zum Leuchtturm: ca. 3 h 15 min<br />

Anforderung: leichte Wanderung<br />

Besonderes: Kaum Gefälle; Weg 1-2m breit und kaum zu verfehlen; zum Turm für Kinder<br />

ab ca. 7 Jahren eeignet; bestens mit guten Turnschuhen oder mit Sportsandalen mit<br />

ausgeprägtem Profil begehbar<br />

Tour: Auf der Küstenstrasse Ajaccio-<br />

Propriano D155 folgen wir dem Wegweiser<br />

„Capu di Muru“ bis die Strasse in Cascionu<br />

endet. Dort parken wir das Auto am Strassenrand<br />

und wandern geradeaus vorbei an<br />

der kleinen Bar (Relais de la Tour de Capo<br />

di Muro). Nach wenigen Metern gelangen<br />

wir an ein Viehgatter, welches wir umgehen.<br />

Rechts führt eine Asphaltstrasse hinauf,<br />

welche wir nicht zu beachten brauchen.<br />

Weitere 5 min später treffen wir auf<br />

eine Gabelung. Wir können nur den Weg<br />

links nehmen, weil der rechts mit einer<br />

Kette versperrt ist und ein Schild dran<br />

Genueserturm mit Blick auf den Golf von Ajaccio<br />

hängt, es sei eine Privatstrasse. Frisch fröhlich führt uns der Weg leicht abwärts bis nach<br />

ca. 20 min ein grosses Schild rechts angebracht ist vom Capu di Muro. Auf einem niedrigen<br />

Eisenpflock befindet sich eine kleine Markierung, welche uns den Weg nach rechts<br />

zum Turm weist. Nun ist es etwas schmaler und teilweise befinden wir uns in hohem<br />

Buschwerk, doch die natürlichen Steintreppen machen das Vorankommen einfach. Nach<br />

weiteren 20 min erreichen wir bereits den Turm. Über eine Aussentreppe gelangen wir<br />

ins Innere und über eine steile Steintreppe auf die offene, grosse Plattform. Die Aussicht<br />

über die Zinnen ist grandios. Ist das Wetter gut, reicht der Blick zu <strong>Korsika</strong>s Hauptstadt<br />

Ajaccio mit dem dazugehörigen Golf. Wer bereits genug hat, kehrt auf demselben Weg<br />

zurück.<br />

Wenn wir schon mal hier sind, sollten wir doch unbedingt den Rundweg vollenden. Ungefähr<br />

15 m vom Turm zweigt rechts ein ganz schmaler Pfad zum Meer hinunter ab. Den<br />

nehmen wir nicht und auch nicht den Weg, wo wir hergekommen sind sondern jenen, der<br />

ansteigt. Nach wenigen Minuten gelangen wir zu einem gut erhaltenen Steinhaus (Casa<br />

de Capu di Muru). Am Boden stossen wir wieder auf eine dieser Markierungen, welche<br />

mittels Pfeil den Weg zur „Chapelle A Madonnuccia“ weist und gleich nach wenigen Me-<br />

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