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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Pflanzen. Die Stechmücken aus dem Etang verirren sich allerdings<br />

durchaus auf den Platz. Ansonsten liegt der Platz recht ruhig, man<br />

hört tagsüber etwas Verkehr aus dem Dorf, nachts aber nur Zikaden<br />

und Meeresrauschen. Die Wege auf dem Platz sind nachts ausreichend<br />

beleuchtet, aber so, dass man nicht in grellem Scheinwerferlicht<br />

campiert.<br />

Die Anlage der Waschhäuser fand ich etwas chaotisch. Es gibt im<br />

oberen Bereich drei verschiedene Waschhäuser direkt nebeneinander<br />

im unteren Bereich des Platzes sieht es ähnlich aus. Ich spreche<br />

im Folgenden immer von den Waschhäusern im oberen Bereich, da<br />

ich die anderen nur von außen gesehen habe. Vor den Waschhäusern<br />

gibt es einige „open air“ Waschplätze für Geschirr, dort gibt es<br />

nur kaltes Wasser. Im ersten (größten) der drei Waschhäuser<br />

befinden sich Waschbecken, teilweise mit Warmwasser, Spülbecken<br />

(kalt), eine funktionierende Waschmaschine und Duschen. Die<br />

anderen beiden Häuser sind einander ähnlich aufgebaut und enthalten<br />

auf einer Seite jeweils eine Reihe Duschen und auf der gegenüber<br />

liegenden Toiletten (einmal Steh- einmal Sitz). Die Sauberkeit<br />

war akzeptabel, ich habe allerdings nie mitbekommen, dass geputzt<br />

wurde. Was die Qualität anbelangt, so musste man sich bei Duschen<br />

und Toiletten durchprobieren, um die beste Alternative zu finden. In<br />

einer Dusche gab es zum Beispiel recht warmes Wasser, sie lief<br />

dafür aber immer nur wenige Sekunden. Die nächste war recht<br />

dunkel, eine dritte lieferte nur lauwarmes Wasser…Die Duschkabinen<br />

sind recht klein und es gibt höchstens einen Haken, um Sachen<br />

aufzuhängen, dieser ist aber nicht vor Spritzwasser geschützt. Die<br />

Wassertemperatur lässt sich nicht regeln. Kurzum, die Duschen<br />

laden nicht gerade zum Verweilen ein, aber zum schnell abduschen<br />

reicht es. Mit den Toiletten ist es ähnlich, eine der Stehtoiletten<br />

wurde zum Beispiel beim Spülen geflutet. Da kaum etwas los war,<br />

reichten die Anlagen völlig aus, in der Hauptsaison könnte ich mir<br />

aber vorstellen, dass es knapp wird.<br />

Im Eingangsbereich des Platzes gibt es einen schönen, sauberen,<br />

aber unspektakulären Pool, der sogar noch geöffnet hatte, wir haben<br />

ihn aber nicht getestet. Auch Tennisplätze sind vorhanden Der<br />

Kinderspielplatz verdient meiner Meinung nach den Namen nicht.<br />

Erstens liegt er völlig ungeeignet im Einfahrtsbereich neben der<br />

Rezeption und somit außerhalb des eigentlichen Platzes und Nahe<br />

der Straße, zweitens besteht er aus einer schiefen Schaukel, die viel<br />

zu hoch hängt und einer ebenso schiefen Wippe und sah sehr<br />

ungepflegt aus. Ich habe dort auch nie Kinder gesehen und unsren<br />

Sohn auch lieber mit den natürlichen Materialien auf dem Platz<br />

spielen lassen, statt mit ihm dort hin zu gehen.<br />

In der Saison gibt es auf dem Platz ein Restaurant und einen kleinen<br />

Laden in dem man laut Aushang Brot, Obst und Gemüse kaufen<br />

kann, allerdings hatten beide geschlossen. Der nächste Bäcker war<br />

ein ganzes Stück weit entfernt im Ort zu finden (ca. 30 min Fußweg<br />

ein Weg). Weitere Einkaufsmöglichkeiten (Spar, Souvenirs etc) sind<br />

mit dem Auto in kurzer Zeit zu erreichen. Restaurants gibt es zum<br />

Beispiel am Hafen (30 min Fußweg), ich fand sie aber im Vergleich<br />

zu anderen Restaurants auf <strong>Korsika</strong> recht teuer und es wurde in<br />

keinem davon ein Menü angeboten. Wer lieber selbst kocht, findet<br />

auf dem Platz einige Grillstellen und sogar Holzbänke und Tische, die<br />

sich auch bewegen lassen. Kühlakkus können an der Rezeption<br />

gekühlt werden, dort gibt es auch Campinggas. Mittwochs abends<br />

gibt es in der Saison wohl korsische Musik im Restaurant. In der<br />

Nebensaison sorgen zahlreiche zum Teil recht zutrauliche Katzen für<br />

Unterhaltung, besonders beim Essen…<br />

Zum Strand von Pinarello sind es vom Campingplatz aus 10-15<br />

Minuten zu Fuß. Es ist ein schöner abwechslungsreicher Weg, der<br />

sich sehr gut laufen lässt (sogar für 2 Jährige), mit Kinderwagen<br />

o.Ä. ist es etwas schwierig. Man könnte theoretisch auch mit dem<br />

Auto fahren, Parkplätze sind direkt am Strand vorhanden. Der<br />

Strand selbst ist sehr schön, feinsandig, mit sehr flach abfallendem<br />

Wasser. Ideal für kleine Kinder. Es gibt dort auch eine Strandbar.<br />

Preislich wird zwischen Haupt- und Nebensaison unterschieden.<br />

Gezahlt haben wir super günstige 18 € für zwei Erwachsene ein<br />

Kleinkind (wurde nicht berechnet) und ein großes Zelt.<br />

Uns hat der Platz trotz (oder gerade wegen) seiner Einfachheit sehr<br />

gut gefallen und bot uns einen guten Aufgangspunkt für zahlreiche<br />

Ausflüge.<br />

Kritik von Julia Misiewicz, 18. 10. 2011<br />

Santa Lucia ***<br />

Ste-Lucie de Porto Vecchio<br />

www.campingsantalucia.com<br />

04.95.71.45.28<br />

Anfang April - Anfang Oktober<br />

Wir verbrachten einige Tage auf diesem Platz im August 2010. Die<br />

Stellplätze sind verhältnismässig gross und sehr schattig. Einige sind<br />

regelrecht versteckt und ideal für ein kleines Zelt für zwei Verliebte.<br />

Als wir ankamen, waren noch drei Stellplätze frei, welche uns der<br />

Patron gleich persönlich zeigte. Anschliessend liess er uns die Wahl.<br />

Unser Entscheid fiel auf eine Parzelle unweit des Eingangs, aber es<br />

war dennoch schön leise und auch von der Strasse hörte man kaum<br />

was. Auch die Animationen störten uns nicht. Das einzige Problem,<br />

das wir mit der Strasse (Route National) hatten, war, dass dort in<br />

der Saison häufig Stau herrscht. Man muss für seine Ausflüge<br />

einfach etwas mehr Zeit einplanen.<br />

Die Sanitäranlagen sind in ausreichender Zahl vorhanden und waren<br />

mässig sauber. Sie wurden einmal täglich gereinigt, was in der<br />

Hochsaison wirklich zu wenig ist. Viele Spinnweben hingen an der<br />

Decke. Diese könnte man wirklich anfangs Saison entfernen. Ich<br />

369<br />

empfehle, auf die Toilette desinfizierende Feuchttücher mitzunehmen.<br />

Es gibt ein Restaurant, eine Bar/Snack mit Speisen zum Mitnehmen,<br />

ein einfaches Schwimmbad, Minigolf und einen Spielplatz für die<br />

Kinder. Auch ein Volleyballfeld und ein Platz zum Fussball spielen ist<br />

vorhanden.<br />

Das Personal war äusserst freundlich und hilfsbereit!<br />

Sehr praktisch ist, dass sich gleich beim Campingplatz ein Supermarkt<br />

befindet. Nur über die Strasse und schon ist man da. Im Dorf<br />

gibt es einen Kiosk in 300 m Entfernung.<br />

Den nächsten Strand, der Strand von Pinarellu, liegt zwischen 3 und<br />

4 km entfernt. Dieser ist wirklich toll! Weitere sehr schöne Strände,<br />

zum Beispiel Saint Cyprien, sind auch nicht weit entfernt.<br />

Preise: 9.5 € für Erwachsene, Kinder (2-7) 3.1 €, Kinder (7-12) 6.35<br />

€. Für zwei Personen mit Zelt und Strom zahlten wir 31 Euro pro<br />

Tag.<br />

Kritik von Philippe Orhon, 03. 01. 2012<br />

Wir waren in den vergangenen Jahren 2x für 1 Nacht auf der Durchreise<br />

nach Norden (direkt an der N198 rechts) auf dem Campingplatz<br />

Santa Lucia bei Sainte-Lucie de Porto Vecchio. Zuletzt am<br />

8.9.2011. Der der Empfang an der Rezeption war sehr freundlich<br />

durch den Platzbesitzer selbst. Die Nacht kostete um die 15 Euro für<br />

2 Personen mit PickUp/Wohnkabine ohne Strom. Man bekommt<br />

beim Einchecken einen Pin-Code, der die Schranke für die Ein- und<br />

Ausfahrt öffnet. Der Campingplatz hat einen kleinen Pool und ein<br />

kleines Cafe, in dem man wohl Brot bestellen kann und vermutlich<br />

auch kleine Snacks bekommt.Wir haben und jedoch beide Male im<br />

Supermarkt (praktisch vis á vis) an der Hauptstrasse mit allem<br />

nötigen für das Abendessen und Frühstück eingedeckt. Der Platz<br />

selbst ist sauber und aufgeräumt, kann mit viel Schatten unter<br />

Korkeichen aufwarten, und hat tolle Nischen sodass man sich nicht<br />

gegenseitig auf die Füsse tritt,sollte in der Hauptsaison mehr los<br />

sein.Überhaupt war der Platz in der Nachsaison praktisch leer und<br />

man hatte freie Platzwahl. Zum Strom kann ich keine Aussage<br />

machen, da wir keinen gebraucht haben. Wird bei 3 Sternen jedoch<br />

sicher irgendwoher zu bekommen sein. Die Sanitäranlagen sind<br />

älter, wurden aber von uns Abends und Morgens sauber vorgefunden<br />

– und da wird sich man(n) freuen – es gab ein Pissoir J Wir<br />

können den Platz für die Durchreise sehr empfehlen, was sich<br />

allerdings in der Umgebung für Ausflüge anbietet wissen wir<br />

nicht.Auch in diesem Jahr, wieder dort Halt machen.<br />

Kritik von Gerhard Grabher, September 2011<br />

Mulinacciu ***<br />

Lecci de Porto Vecchio<br />

http://mulinacciu.com<br />

04.95.71.47.48<br />

Öffnungszeit nicht publiziert<br />

Bilder für paradisu.de sind erwünscht (siehe<br />

Seite 305)<br />

Der Campingplatz besitzt nun 3 Sterne.<br />

Wir haben etwas Mühe, die Zufahrt zum Campingplatz sofort zu<br />

finden. Einerseits weil er am Osu-Fluss liegt und nicht wie in einer<br />

vorgehenden Kritik vom 2011 beschrieben am Cavu-Fluss. Anderseits<br />

weil wir ab Hauptstrasse einem grossen Schild-Wegweiser<br />

folgen und somit irgendwie auf einem holperigen Nebenweg angefahren<br />

kommen, anstatt auf dem ordentlichen Teersträsschen.<br />

Unerwartet stehen wir plötzlich vor dem Eingang, überrascht, hier<br />

hinten einen Campingplatz zu finden.<br />

Der Empfang ist äusserst freundlich und nett. Ein junges motiviertes<br />

Team, vermutlich mit mehreren saisonalen Ausland-Studenten<br />

ergänzt, scheint hier aktiv zu sein.<br />

Wir dürfen uns selber auf einem der drei Bereiche für Camper +<br />

Zelte installieren. Es ist alles eben, ohne Abgrenzungen; dort, wo es<br />

einem gefällt, steckt man seinen Metall-Nummernspiess in den<br />

Boden und beansprucht soviel Platz wie eben nötig. Besonders<br />

beliebt sind die Plätze am Fluss-Ufer.<br />

Die Weitläufigkeit des ganzen Areals merkt man erst, wenn man es<br />

gemütlich abends zu Fuss auf den schmalen Wegen durchstreift. Es<br />

zeigen sich mehrere weitere Bereiche bzw. 'Quartiere', auf denen<br />

verschiedenartige Bungalows, kleine Chalets und Mobil-Homes<br />

stehen.<br />

Zwei grosse Sanitärblöcke stehen zur Verfügung, ein älterer ganz<br />

hinten auf dem Areal und ein sehr moderner neuer Block relativ<br />

zentral in der Mitte. Regelmässig trifft man Putzaktivitäten an.<br />

Zentral auf dem Gelände befindet sich auch der Pool mit langer<br />

Wasserrutsche, eine grosse Bühne für Aufführungen, Bar, Restaurant.<br />

An der Bar können morgens Baguettes gekauft werden.<br />

Rund um den Pool ist es sehr laut aufgrund Kindergeschrei. Kinder<br />

wuseln überall umher und freuen sich vor allem ab der Rutsche.<br />

Auch wird ein Kinder-Animationsprogramm angeboten.<br />

Der Platz ist grundsätzlich eher von Familien und jüngeren Leuten<br />

besucht. WIFI ist vorhanden, pro Tag für 3 Euro. Bezahlt haben wir<br />

21 Euro (2 Personen + VW-Bus), plus 15 Euro Pfand für den Barrieren-Badge.<br />

Keine Kreditkarten.<br />

Kritik von Christa K., 06. 07. 12<br />

Der Campingplatz Mulinacciu liegt etwas im Landesinneren. Fährt<br />

man von Lecci in Richtung Porto Vecchio, biegt man im letzten

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