10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

langt. Bei den vielen Treppen, Gässchen und Sackgassen verläuft man sich gerade bei<br />

Dunkelheit sehr schnell.<br />

Den schönsten Blick aus Sartène hat man, wenn man Richtung Kloster Saints Côme et<br />

Damien geht. Gerade bei Dämmerung oder auch wenn die Stadt bei Nacht beleuchtet<br />

wird, bietet sich hier ein tolles Fotomotiv.<br />

Gut Ding will Weile haben: Nach vielen<br />

Jahren des Um- und Anbaus wurde das<br />

prähistorische Museum im Juni 2009 wieder<br />

eröffnet. So quasi als Entschädigung<br />

für die lange Wartezeit war der Eintritt bis<br />

Ende 2009 umsonst. Ab 2010 werden<br />

dann 4 Euro verlangt und 2.5 Euro von<br />

Senioren. Die definitiven Öffnungszeiten<br />

sind noch nicht bekannt.<br />

Gezeigt werden in chronologischer Reihenfolge<br />

zahlreiche Fundgegenstände aus den<br />

prähistorischen Siedlungen ganz <strong>Korsika</strong>s,<br />

darunter Pfeilspitzen aus Obsidian, Mühl- Prähistorisches Museum in Sartène<br />

steine, Keramik und Werkzeuge. Besonders<br />

interessant ist der Besuch des Museums, wenn man vorher bereits einige prähistorische<br />

Fundstätten (Filitosa, Castello di Cuntorba, Cauria, Cucuruzzu etc.) besucht hat. Von<br />

der Terrasse des Museums hat man eine schöne Aussicht über Sartène und bis hinunter<br />

zum Golf von Valinco.<br />

Das Museum liegt oberhalb der Stadt. Von der zentralen Place Porta aus wendet man sich<br />

erst Richtung Osten und geht in die Rue C. Bonaparte. Nach wenigen Schritten biegt man<br />

rechts ab in die Rue A. Croca und steigt danach linkerhand die Treppen hoch, die direkt<br />

zum Museum führen, welches am Boulevard Jacques Nicolaï liegt.<br />

Plateau von Cauria<br />

167<br />

In Cauria, mitten in der Einsamkeit gelegen,<br />

findet man auf engstem Raum zahlreiche<br />

Menhire und auch den schönsten<br />

Dolmen von <strong>Korsika</strong>. Alle drei Stätten erreicht<br />

man bequem zu Fuss. Im Frühjahr<br />

sind die Wiesen allerdings teilweise sehr<br />

sumpfig. Hohe Wanderschuhe sind in dieser<br />

Jahreszeit oder nach Niederschlägen zu<br />

empfehlen. Im Westen erblickt man das<br />

Cagna-Gebirge mit dem bekannten Kugelfelsen<br />

Uomo di Cagna.<br />

Alignement von Stantari: Hier stehen noch<br />

Cauria - Alignement von Stantari<br />

11 Menhire in zwei parallelen Reihen. 5<br />

unter ihnen sind zu Menhirstatuen ausgearbeitet<br />

worden, einige sind sogar mit Dolch und Langschwert bewaffnet. Die Gesichter<br />

sind noch sehr gut zu erkennen. Auch Arme und Hände werden angedeutet. Auf der Anlage<br />

liegen weitere Menhire herum. Die letzten unter ihnen wurden erst während Ausgrabungen<br />

im Jahr 2004 freigelegt.<br />

Rinaghju / Renaghju / Rinaggiu: Knapp 50 Menhire stehen und liegen hier in einem Kermeseichenwäldchen<br />

kreuz und quer durcheinander. Sie sind deutlich kleiner als jene von<br />

Stantari. Einst standen sie in mehreren Reihen von genau Norden nach Süden ausgerichtet.<br />

Bei Ausgrabungen in den sechziger Jahren hat Roger Grosjean hier auch ein Steinkistengrab<br />

entdeckt. Heute sind davon nur noch grobe Platten zu sehen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!