10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Sehr schön ist auch die einsame Fahrt auf der D547 über Olmi-Capella und danach hinauf<br />

auf die Bocca di a Battaglia, von der aus man eine tolle Aussicht auf die östliche Balagne<br />

hat (siehe dort). Auf der IGN Karte Ile-Rousse sind um Olmi-Capella und Mausoléo herum<br />

auf engem Raum fünf als sehenswert markierte genuesische Brücken verzeichnet, die<br />

alle mit Wanderwegen erschlossen sind. Wir haben es leider noch nicht geschafft, diese<br />

Brücken zu besuchen.<br />

Zurück im Ascotal<br />

Vom Abzweiger nach Moltifao und Castifao aus folgt die D147 nun immer dem Asco-<br />

Fluss. Nach 600 m erreicht man das das interessante Schildkrötendorf. Im Gegensatz zu<br />

A Cupulatta, in dem eine riesige Artenvielfalt zu sehen ist, widmet man sich hier mit viel<br />

Herz fast ausschliesslich der auf <strong>Korsika</strong> in freier Wildbahn lebenden griechischen Landschildkröte<br />

(Testudo hermanni hermanni). Das Schildkörtendorf ist von Juni bis September<br />

geöffnet und empfängt die Besucher im Juli und August täglich von 10 - 17 Uhr, davor<br />

und danach von Montag bis Freitag zwischen 11 und 15.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 5<br />

Euro.<br />

Etwas über 1 km nach dem Schildkrötendorf befindet sich rechterhand der Strasse ein<br />

Parkplatz, wo in der Hochsaison viel los ist. Dies nicht zu unrecht, denn unterhalb befinden<br />

sich schon die ersten tollen Badestellen im Asco!<br />

Gleich danach überquert man den Ascofluss. Das Tal wird schlagartig enger und so gelangt<br />

man in die Ascoschlucht. Bevor die Schlucht aber so richtig eng wird, kommt man<br />

an einem schönen Abenteuerpark und einem sehr empfehlenswerten Klettersteig vorbei.<br />

Letzterer führt in verschiedenen Schwierigkeitsstufen durch schöne Tafonifelsen. Der eigentliche<br />

Höhepunkt kommt dann am Schluss: Anstatt sämtliche erkletterten Höhenmeter<br />

wieder hinunter zu wandern, bietet sich die Möglichkeit, über mehrere, immer länger<br />

werdende Seilbahnen hinunter ins Tal zu kommen. Ein tolles Erlebnis!<br />

Schliesslich durchquert man auf der engen Strasse die tief eingeschnittene Ascoschlucht.<br />

Für Wohnmobile und Gespannfahrer ist das Ascotal ab hier nicht mehr zu empfehlen. An<br />

mehreren Stellen in der Schlucht findet man schöne Badestellen. Hat man die Schlucht<br />

durchquert, erblickt man am Hang gegenüber das schöne gelegene Dorf Asco.<br />

Asco (600 m) ist ein für korsische Verhältnisse grosses Bergdorf. Rund um das Dorf stehen<br />

Bienenstöcke herum. Der leckere Honig kann überall gekauft werden. Auch hier ist<br />

der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle. Die Haltung von Kühen, Schafen und Ziegen<br />

hat an Bedeutung verloren.<br />

Genuesische Brücke über den Asco-Fluss<br />

210<br />

Unterhalb von Asco überspannt eine schöne<br />

genuesische Brücke den Fluss. Hat man<br />

das Dorf Asco auf der D147 umfahren,<br />

zweigt man scharf links wieder Richtung<br />

Asco ab. Gleich danach biegt man schaf<br />

rechts ab. Die schmale Strasse führt über<br />

zwei enge Kehren hinunter zum Fluss und<br />

endet abruppt bei einem Parkplatz.<br />

Die genuesische Brücke von Asco zählt zu<br />

den bekanntesten <strong>Korsika</strong>s. Das darunter<br />

liegende glasklare Becken ist eine herrliche<br />

Badestelle. Im hinteren Teil sind Sprünge<br />

aus 3-4 Metern möglich. Folgt man dem<br />

Fluss abwärts, erreicht man nach der ersten<br />

Rechtskurve eine grosse und sehr tiefe<br />

Gumpe.<br />

Hinter Asco steigt das Tal immer weiter an. Man durchquert den kühlen Kiefernwälder der<br />

Gemeinde Asco. Nach 7 km, man hat zwischendrin über die Brücke von Roggia die Flussseite<br />

gewechselt, befindet sich rechterhand ein grosser Parkplatz. Hier mündet der Tassineta-Bach<br />

in den Stranciacone. Aus diesen beiden Gewässern entsteht schliesslich der<br />

Asco. Hier befindet sich auch das kleine Mufflon-Museum (Maison du Mouflon, Casa di a<br />

Muvra), welches kostenlos besucht werden kann. Es hat in der Saison jeweils montags,<br />

mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags von 10-17 Uhr geöffnet. Nebst dem

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