10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Von der Bergerie de Grottelle aus führt der Weg hinauf bis zur Bergerie de Melo, die man<br />

nach einer knappen halben Stunde erreicht. Hier kann man etwas trinken und es lohnt<br />

sich, den "Kühlschrank" im Inneren der Bergerie anzuschauen! Kurz darauf teilt sich der<br />

Weg. Links folgt man der gemütlicheren Variante, rechts der sportlicheren. Letztere ist<br />

definitiv schöner und nicht wirklich anstrengender, muss man doch insgesamt die gleiche<br />

Anzahl Höhenmeter überwinden. In der Nähe dieser Gabelung findet man übrigens eine<br />

tolle Gumpe. Das Wasser ist für ein Bad allerdings sehr frisch. Die sportliche Variante<br />

beinahltet einige einfache Kraxelstellen und Leitern.<br />

Nach insgesamt einer guten Stunde hat man den fast<br />

kreisrunden Melosee (1711 m) erreicht. Hier treffen<br />

die beiden Varianten wieder aufeinander. Ein Picknick<br />

am Melosee (hier gibt es auch eine Quelle) ist herrlich!<br />

Man sitzt auf Steinen oder grünen Matten. Im<br />

Vorderen Teil ist viel los. Schöner und ruhiger geht es<br />

auf der gegenüberliegenden Seite des Sees zu und<br />

her. Hier hat es auch einige Felsen von denen man<br />

ins kalte Wasser springen kann. Der Melosee ist bis<br />

zu 20 m tief und während 6 Monaten im Jahr zugefroren.<br />

Es ist sehr lohnenswert, die Wanderung noch bis zum<br />

Capitellosee (1930 m) fortzusetzen. Dieser Teil ist<br />

allerdings etwas anstrengender als der Abschnitt bis<br />

zum Melosee. Man geht rechts am Melosee vorbei und<br />

folgt dem Weg, der teilweise sehr steinig und steil ist,<br />

aufwärts. Kurz vor dem Capitellosee überquert man<br />

die noch sehr junge Restonica und steht schliesslich<br />

nach 45 Minuten vor dem von Felsen umschlossenen Capitellosee<br />

Capitellosee. Selbst im Hochsommer gibt es im hinteren<br />

Bereich noch einige Schneefelder. Der Lac de Capitello ist bis zu 42 m tief und während<br />

8 Monaten im Jahr zugefroren. Nur die Wagemutigsten springen hier noch hinein.<br />

Legt man hier eine Picknickrast ein, bekommt man rasch Gesellschaft von Bergdohlen,<br />

die hoffen, den einen oder anderen Krumen abzubekommen.<br />

Wer immer noch nicht genug hat, kann die Wanderung bis zur Brèche de Capitello fortsetzen,<br />

denn auf dem Weg dorthin hat man einen tollen Blick hinunter auf beide Seen.<br />

Man geht links am Capitellosee vorbei und folgt dem Weg, der Richtung GR20 und Manganu<br />

(Refuge) weist (gelb an den Fels geschrieben). Der Weg ist nur am Anfang so angenehm<br />

zu gehen, denn schon bald wird er enorm steinig und steil und man muss höllisch<br />

gut aufpassen, dass man keinen Stein auslöst. Nach einer knappen halben Stunde<br />

erreicht man den GR20 und folgt diesem rechterhand. Hier geht es sich wieder angenehmer<br />

und der Weg ist gut weiss-rot markiert. Bis zur Brèche de Capitello sind es<br />

nochmals gut 30 Minuten. Der Blick reicht bei klarer Sicht bis zum Golf von Porto!<br />

Auf dem gleichen Weg geht es wieder hinunter.<br />

Das obere Tavignanotal<br />

Im Gegensatz zum Restonicatal ist das Tavignanotal absolut autofrei, denn es führt nur<br />

ein alter Maultierpfad das Tal hinauf. Im Sommer ist frühzeiges Aufbrechen ratsam, denn<br />

im unteren Teil gibt es kaum Schatten, zudem geht man immer am Südhang. Der Weg<br />

ist nicht zu verfehlen, geht man doch auf dem bekannten Mare a Mare Nord, dem zugleich<br />

der Fernwanderweg Ile-Rousse - Corte folgt. Während der Wanderung im Tavignanotal<br />

kann man an mehreren Stellen zum Fluss hinuntersteigen und in tollen Becken ein<br />

erfrischendes Bad nehmen. Verschiedene Kombinationsmöglichkeiten zum Wandern und<br />

Baden sind weiter unten beschrieben.<br />

Anfahrt: Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz nördlich der Zitadelle. Wer sein<br />

Fahrzeug lieber im Schatten direkt am Tavignano parkt (interessant für jene, die den<br />

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