10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Kreisverkehr rechts ab und folgt der Ausschilderung. Die Straße ist<br />

recht neu, hat allerdings einige verkehrsberuhigende Bodenwellen.<br />

Einen Platz kann man selber aussuchen. Das Personal ist durchaus<br />

freundlich, allerdings kommt man weder mit Deutsch noch mit<br />

Englisch sehr weit, Französischkenntnisse erweisen sich hier als<br />

notwendig.<br />

Der Platz liegt wunderschön in der Natur am unteren Lauf des<br />

Cavuflusses und ist sehr schattig. Die Stellplätze sind nicht parzelliert,<br />

Wohnwagen und Zelte mischen sich auf dem gesamten Gelände.<br />

Es gibt auch unterschiedlich große Bungalows zu mieten. Der<br />

Boden ist mal fest mal etwas sandig, den Schatten spenden Pinien<br />

und Eukalyptusbäume.<br />

Die Sanitäranlagen (2011 komplett renoviert!) sind sehr schön mit<br />

einem bepflanzten offenen Innenbereich durch den Bambus bis über<br />

die Gebäudehöhe in den Himmel wächst. Gereinigt wurde natürlich<br />

mehrmals am Tag.<br />

Es gibt eine Bar an der man Getränke, Kaffee, Eis usw. bekommt.<br />

Dort kann man morgens Baguette kaufen. Abends öffnet die hervorragende<br />

Pizzeria, die natürlich mit Holzfeuer im Steinofen backt.<br />

Man kann dort auch Kühlfächer mieten. Direkt an der Bar und der<br />

Pizzeria liegt ein traumhafter Swimmingpool mit langer Rutsche, der<br />

mit dem Panorama der Berge im Hintergrund an Idylle nur schwer<br />

zu toppen ist. Das Wasser ist so kühl dass es an heißen Tagen auf<br />

jeden Fall eine Abkühlung bietet.<br />

Geht man am Ende des Campingplatzes weiter, erreicht man ein<br />

wirklich schönes Badebecken mit angenehmen Wassertemperaturen.<br />

Ostküste<br />

Les Sables Rouges (früher Arinella)<br />

Bastia<br />

04.95.33.36.08<br />

Bilder für paradisu.de sind erwünscht (siehe<br />

Seite 305)<br />

Der Campingplatz Sables Rouges ist eigentlich der einzige Platz, der<br />

unmittelbar bei Bastia liegt. Als Alternative gäbe es noch einige<br />

Plätze weiter südlich bzw. die beiden in Miomo im Norden. Allerdings<br />

ist Les Sables Rouges der einzige Platz, der für Rucksackreisende in<br />

Frage kommt, da die anderen zu Fuß nicht erreicht werden können.<br />

Von der Stadt her aus dem Tunnel kommend muss man die Ausfallstraße<br />

Route du Front de Mer kurz vor dem ersten großen Kreisel<br />

verlassen und einige hundert Meter in Meernähe am Recyclinghof<br />

und verlassenen und vermüllten Parkplätzen vorbei fahren, bevor es<br />

links durch die rote Mauer auf den Platz geht. (Anmerkung: auf der<br />

Google Maps Karte ist der Platz auf der falschen Straßenseite und zu<br />

weit südlich eingezeichnet!)<br />

Die Rezeption ist in der Bar und war freundlich. In der Nebensaison<br />

war freie Platzwahl. In der Tat ist der Teil für Wohnmobile wohl eher<br />

ein Parkplatz ohne Schatten. Mit Zelt kommt man aber auf schattige<br />

Plätze unter Bäumen an der Begrenzungsmauer. Der Boden ist so<br />

hart, dass die Zeltnägel nur mit Mühe in den Boden gewandert sind,<br />

sobald sie drin sind, steht das Zelt aber wie festbetoniert. (So fest,<br />

dass wir am Platz in der Mauerecke sechs Heringe im Boden lassen<br />

mussten; wer ein Aldi-Dreimannzelt hat, findet gleich die passenden<br />

Befestigungen J)<br />

Die Sanitäranlagen wurden jeden Morgen mit dem Schlauch abgespritzt<br />

und der Boden gewischt. Das Licht geht jeden Abend um<br />

exakt 19:56 Uhr an, vorher ist es Ende September allerdings etwa<br />

eine halbe Stunde stockfinster. Irgendwann in der Nacht wird das<br />

Licht wieder ausgeschaltet. (Aber Vorsicht: zwischen den beiden<br />

Häuschen befindet sich ein Bewegungsmelder, der die müden und<br />

auf Dunkelheit eingestellten Augen ziemlich blenden kann, sodass<br />

man sich zum Zelt zurücktasten muss!). Es gibt warmes Wasser<br />

zum Duschen, allerdings nur in den sechs Duschen auf der einen<br />

Gangseite. Die anderen beiden sind kalt. Wenn mans weiß, ist das ja<br />

eine feine Sache… Es gibt auch mehr als 2 Toiletten, nämlich geschätzte<br />

7 Stück.<br />

Einen Bäcker gibt es meines Wissens nicht in unmittelbarer Nähe,<br />

aber beim Kreisel (zu Fuß in 10 Minuten) ist ein Monoprix, der eine<br />

Auswahl und Atmosphäre bietet, die ihresgleichen suchen. 500<br />

Meter stadteinwärts vom Monoprix ist die Bushaltestelle Bassanese,<br />

die von der Linie 1 bedient wird, mit der man in 15 Minuten am<br />

Fährhafen ist (in der Gegnrichtung bei der Haltestelle Prado aussteigen).<br />

Der Bus fährt ab etwa 6 Uhr. Man ist in 20 bis 30 Minuten<br />

Gehzeit bei der Zitadelle, aber zu den Fähren ist es von da aus auch<br />

noch recht weit, also eher den Bus nehmen! In unmittelbarer Nähe<br />

zum Platz ist ein Haltepunkt der Eisenbahn, die 20 Meter vom Platz<br />

entfernt vorbeidröhnt (allerdings nicht in der Nacht). Auf dem<br />

Gelände gibt es ein Restaurant nebst Bar, die wir aber beide nicht<br />

ausprobiert haben. Die Preise findet man bei meiner Vorrednerin.<br />

Wir (nur mit Zelt bewaffnet) wurden anfangs gefragt, ob wir Strom<br />

wollen, was wir brauchten. Man kann da getrost nein sagen, die<br />

Zapfstellen bei den Zelten sind ohnehin offen und die Sicherung ist<br />

drin. Zusammenfassend ist der Platz für das, was er bietet zu teuer.<br />

Allerdings ist es wie gesagt der einzige Platz, der nah an Bastia liegt<br />

und von dem aus man bequem Überlandbusse oder die Fähre<br />

erreichen kann. Auch erweckt die erste Kritik einen etwas zu negativen<br />

Eindruck, den wir so nicht vorgefunden hatten.<br />

Kritik von Lorenz Mayr, 3. 10. 2011<br />

370<br />

Im Bereich des Campingplatzes sieht man vom Fluss nur dicke<br />

Steine und nur wenig Wasser. Für Kinder ist dieses aber sehr reizvoll,<br />

da der Flusslauf mit Libellen, Fröschen und auch kleinen<br />

Schlangen zum Klettern einlädt. Am gegenüberliegenden Ufer kann<br />

man ab August kiloweise Brombeeren pflücken.<br />

Abends werden in der Hauptsaison Animationsprogramme angeboten.<br />

Von korsischer Folklore bis Zirkusakrobatik. Wer es abends leise<br />

mag, sollte sich einen Platz nicht zu nah an der Bar suchen.<br />

Die Preise des Platzes sind moderat, in der teuersten Hauptsaison<br />

zahlen wir für 2 Erwachsene und ein Kind mit Wohnwagen, Auto und<br />

Strom 26,80€ pro Übernachtung (ich glaube mit Campingcard gab<br />

es sogar noch Rabatt). Interessanterweise trifft man auf diesem<br />

Platz kaum andere deutsche Urlauber, was möglicherweise daran<br />

liegt, dass der Platz in keinem <strong>Reiseführer</strong> näher erwähnt wird. Man<br />

hört am Pool und auf dem gesamten Platz fast nur Französisch,<br />

vereinzelt mal andere Sprachen, aber vielleicht wird das durch diese<br />

wirklich gute Homepage über <strong>Korsika</strong> ja bald anders.<br />

Der Platz ist ein absoluter Tipp für alle die gerne mitten in der Natur<br />

sind und die die Entfernung zur Stadt nicht abschreckt. Von Lecci<br />

aus ist man mit dem Auto sehr schnell an der schönen Sandstrandbucht<br />

Fautea. Auch Ausflüge zu einem Kletterpark im Nachbarort<br />

oder zum Solenzarafluss sind von hier wesentlich schneller erreicht<br />

als von Porto Vecchio aus.<br />

Kritik von Martin Büttner, 12. 11. 2011<br />

Der Campingplatz Les Sables Rouges (früher Arinella (Anm. von<br />

Martin Lendi)) ist eher ein Parkplatz am Meer vor den Toren Bastias.<br />

Ca. 2 km südlich der Stadt an der Arinella Plage, ruhig und einfach<br />

ausgestattet.<br />

In der Nebensaison freie Platzwahl, Wohnmobil 7,- / Tag, Person 8,-<br />

/ Tag, Strom 3,- / Tag,<br />

Zelte und Kinder jeweils 1-2 Euro weniger. Sehr unkompliziert und<br />

unkonventionell.<br />

Die sanitären Anlagen haben kein Licht und es gibt kein warmes<br />

Wasser zum Duschen. Geputzt wurde wenig bis gar nicht, es ist alles<br />

etwas verkommen. Toiletten gibt es insgesamt nur zwei!<br />

Schatten gibt es nur ganz wenig, der Boden ist steinhart. Das<br />

Restaurant auf dem Platz ist wider Erwarten sehr gut. In ca. 10<br />

Gehminuten Entfernung ist ein Supermarkt, nach 20 Gehminuten<br />

erreicht man über einen Fußweg an der Straße die Altstadt von<br />

Bastia.<br />

Der Platz liegt direkt am Strand mit Blick auf Bastia und die Insel<br />

Elba, das Wasser zum baden ist allerdings längst nicht so schön wie<br />

im übrigen <strong>Korsika</strong>. Man kann das Zelt direkt am Strand aufstellen.<br />

Fazit: Dieser Platz ist für seine ungepflegten und in viel zu kleiner<br />

Zahl vorhandenen sanitären Anlagen eindeutig zu teuer. Einzig seine<br />

stadtnahe Lage zu Bastia macht ihn am An- und Abreise attraktiv.<br />

Kritik von Conni Hellenschmidt, 28. 9. 2010<br />

San Damiano ***<br />

Bastia<br />

www.campingsandamiano.com<br />

04.95.33.68.02<br />

1. 4. - 31. 10.<br />

Bilder für paradisu.de sind erwünscht (siehe<br />

Seite 305)<br />

Um den Campingplatz San Damiano zu erreichen, verlässt man von<br />

Süden kommend die Hauptstraße zur rechten Seite in eine Seitenstraße<br />

(ausgeschildert), die wieder nach Süden führt und der man<br />

einige Zeit lang folgt, bis der Platz auf der linken Seite erscheint.<br />

Das Auto wird auf dem Parkplatz geparkt, damit man sich zunächst<br />

an der Rezeption anmelden kann. Danach ist es empfehlenswert den<br />

Platz zunächst zu Fuß zu erkunden, da er sich von der Rezeption aus<br />

in zwei Bereiche teilt (durch Schranken getrennt). Anschließend<br />

kann man das Auto zum Platz holen.<br />

Der Großteil der Plätze ist parzelliert, im Bereich direkt am Strand<br />

(durch Zaun getrennt, Blick auf Strand möglich) nicht mehr. Es<br />

lassen sich sowohl Schatten- als auch Sonnenplätze finden.<br />

Die Sanitäranlagen sind sauber und in ausreichender Zahl vorhanden.<br />

Auf dem Platz (auf dem linken von der Rezeption aus) halten sich im<br />

hinteren Bereich Jugendgruppen auf, die abends oft noch lange am<br />

Strand sind.<br />

Der professionell geführte Platz besitzt einen Pool (Bändchen gibt es<br />

kostenlos an der Rezeption), einen Supermarkt (bezahlbare Preise<br />

und ausreichendes Angebot) und einen überdachten Platz, auf dem<br />

abends Filme gezeigt werden. Hier können auch Getränke aus dem<br />

Automaten gezogen werden, es können jedoch auch eigene Dinge<br />

mitgebracht werden. Im Bereich um die Rezeption und diesen Platz<br />

herum gibt es kostenfreies W-LAN. Am Strand ist ein Restaurant. In<br />

ca. 15 Minuten erreicht man Bastia. Am 15.8. (Nationalfeiertag,<br />

Napoleons Geburtstag) sind die Geschäfte geschlossen, abends gibt<br />

es am Strand ein Feuerwerk, welches man auch vom Strand aus<br />

beobachten kann.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!