10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Mühlstein steht noch immer an Ort und Stelle und auch die Überreste der Ölpresse sind<br />

noch zu sehen. In viele Häuser kann man hineinblicken. Die Holzböden sind teilweise<br />

stark verfault und so kann man manchmal über mehrere Stockwerke blicken. Zwei öffentliche<br />

Backöfen sind auch noch vorhanden.<br />

Von Muna aus führt die D4 über Rosazia, Salice und Azzana an den Cruzzini-Fluss (17 km<br />

ab Muna). Die D104 führe noch weiter das Tal hinauf. Die D 4 überquert den Cruzzini.<br />

Gleich danach biegt man rechts auf die D125 ab und folgt so eine zeitlang dem Fluss.<br />

Schliesslich durchquert man Lopigna und Arro. Wer genug hat von den Kurven, biegt<br />

nach Arro links Richtung Ambiegna ab und fährt über Casaglione auf der D25 an den Liamone-Strand<br />

(13.5 km).<br />

Für Weinliebhaber ist der Abstecher zum Weingut Clos d'Alzeto empfehlenswert, wo hervorragende<br />

Rotweine produziert werden. Auch der Rosé muss sich nicht verstecken. Sehr<br />

schön ist der alte Weinkeller mit den riesigen Eichenfässern. Diesen kann man auf<br />

Wunsch besichtigen.<br />

Biegt man nach Arro rechts ab, folgt man der D1 bis nach Vico (22 km).<br />

Im Hinterland des Golfs von Sagone kann auch ein sehr schön erhaltener Dolmen besichtigt<br />

werden, den Dolmen de Tremeca.<br />

Anfahrt: Von Sagone aus fährt man auf der D81 Richtung Ajaccio. Nachdem man den Liamonefluss überquert<br />

hat, zweigt linkerhand die D25 Richtung Casaglione ab. Man fährt an drei Campingplätzen vorbei und erreicht<br />

so Casaglione. Im Ort beschreibt die Strasse eine weite Linkskurve, danach erblickt man die frisch renovierte<br />

Kirche. Das Auto parkt man am besten an der Strasse vor der Casa Comunale.<br />

Zustieg: Unmittelbar links des Gemeindehauses (Casa Comunale) führt eine Strasse weg, die leicht ansteigt.<br />

Diese macht einen Rechtsknick. Rechterhand kommt man an einem schönen Tor vorbei. Hier geht man geradeaus.<br />

Nach etwas über 5 Minuten gelangt man zu einem Reservoir. Um dieses führt die Strasse links rum und<br />

steigt stark an. Stellenweise ist sie betoniert. Der Weg führt über mehrere Kehren steil aufwärts. Schliesslich<br />

erreicht man ein Tor aus alten Bettrosten. Dieses wird durchquert. Danach steigt der Weg weiterhin leicht an.<br />

Auf einer kleinen Ebene führt ein deutlicher Weg rechts weg. Hier wählt man aber den unscheinbareren Weg<br />

geradeaus. Links hat es Stacheldraht und ein Steinmäuerchen. Der Weg führt leicht abwärts. Man hält schräg<br />

rechts. Bald darauf hält man links und steigt über ein mit Stacheldraht versehenes Steinmäuerchen (blaue<br />

Schnüre!, 8 Minuten nach dem Durchqueren des Tors) Dem Pfad dahinter folgt man noch rund 70 m und gelangt<br />

so zum Dolmen, der unter einer Kermeseiche steht (N 42° 04.424‘ / E 008° 46.872‘). Auf dem gleichen<br />

Weg geht es wieder zurück. Hin und zurück benötigt man insgesamt 50 Minuten.<br />

Der Dolmen wurde 1966 von Roger Grosjean beschrieben. Er gehört zu den imposantesten<br />

Dolmen <strong>Korsika</strong>s. Er ist 3 m lang und 2 m breit. Er besteht aus vier tragenden, verhältnismässig<br />

dicken Granitplatten und einer Deckplatte. Diese bedeckt aber nur den hinteren<br />

Teil des Dolmens. Vermutlich befand sich einst auch auf dem vorderen Teil eine<br />

Deckplatte. Diese ist allerdings verschwunden.<br />

Wanderung zum Crenosee<br />

Der Lac de Creno liegt auf einer Höhe von 1310 m. Der Gletschersee liegt idyllisch inmitten<br />

eines Kiefernwaldes. Die vielen kleinen Grasinseln und die Seerosen tragen das Ihre<br />

zur gemütlichen Atmosphäre bei. Familien mit Kindern können einen Esel mieten, der<br />

jeweils ein Kind auf dem Rücken trägt. Für<br />

den Nachwuchs ist das sicherlich ein ganz<br />

spezielles Erlebnis!<br />

Anfahrt: Von Vico aus fährt man auf der D23<br />

nach Murzo und von dort nach Guagno-les-<br />

Bains und folgt dann den Schildern Richtung<br />

Soccia. Das schöne Dorf Soccia wird im Einbahnverkehr<br />

durchquert. Man folgt den Schildern<br />

Lac de Creno. Das Strässchen endet bei<br />

einem Parkplatz mit Snackbude, wo auch die<br />

Esel gemietet werden können. In der Hochsaison<br />

herrscht hier schnell Platzmangel. Zwar<br />

wurde der Platz vor einiger Zeit vergrössert,<br />

doch ist es immer noch vorteilhaft, bereits am Romantisch - ein Picknick am Crenosee<br />

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