10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Löwen, sondern von seinen Brüdern umrahmt. Doch auch hier trägt er eine Toga und<br />

einen Lorbeerkranz. Dahinter erblickt man das Meer.<br />

Von der Place du Diamant führt eine schnurgerade Strasse<br />

in genau einem Kilometer zur Place d'Austerlitz, wo<br />

man auf das monumentalste Napoléon-Denkmal trifft.<br />

Zahlreiche Busse parken hier und auch die Touristenzüglein<br />

legen hier einen obligaten Halt ein. Der Kaiser thront<br />

hoch auf einer abgestuften Pyramide, die linke Hand ins<br />

Hemd gesteckt. Auf der schiefen Ebene darunter, über<br />

die zwei Treppen hinauf führen, sind die berühmten Stationen<br />

des Kaisers eingemeisselt. Waterloo wurde allerdings<br />

"vergessen". Die Bronzefigur wurde erst 1938 hergestellt<br />

und ist eine Kopie des Pariser Originals. Unter<br />

grossen Steinblöcken unmittelbar südlich des Denkmals<br />

befindet sich die Grotte Napoléon, in der der Kaiser als<br />

Kind gespielt haben soll. Dem Geruch nach wird sie heute<br />

aber eher als öffentliche Toilette benutzt und ist nicht<br />

sehenswert. Auf dem Platz trifft man auf Boule-Spieler<br />

und gelegentlich finden hier Konzerte statt.<br />

Napoleon auf der Place d'Auster-<br />

Zurück auf der Place du Diamant, geht man hinunter zur litz<br />

Place Fesch und von dort rechterhand in die Altstadt (Rue Bonaparte). In einer Seitengasse<br />

rechterhand findet man das Geburtshaus Napoléons.<br />

Geburtshaus von Napoleon Bonaparte<br />

Nördlicher Teil des Golfes<br />

Von Ajaccio aus führt die D111, die Route des<br />

Sanguinaires, Richtung Westen und endet bei<br />

der Pointe de la Parata. Unmittelbar unterhalb<br />

der Strasse liegen mehrere kleine Strände.<br />

Gleich nach dem Strand von Saint-François<br />

folgt die Plage de Trottel. Ob sich hier auch<br />

welche herumtreiben, ist mir nicht bekannt.<br />

Dieser Strand ist breiter und wird auch in erster<br />

Linie von Einheimischen besucht. Dahinter<br />

findet man auch Parkplätze. Zwischen den<br />

beiden Stränden liegt ein Park.<br />

Einen halben Kilometer nach der Plage de<br />

Trottel steht auf der rechten Seite die Chapelle<br />

des Grecs, welche 1632 erbaut und 1731 Iles Sanguinaires<br />

den aus Cargèse geflüchteten Griechen (siehe<br />

dort) überlassen wurde.<br />

150<br />

Die Familie Bonaparte bezog das Haus 1769,<br />

bald darauf kam Napoléon zur Welt. Das Verhältnis<br />

zwischen den Bonapartes, die sich mit<br />

den Franzosen verbündeten, und den Korsen<br />

war angespannt und 1793 mussten sie sogar<br />

fliehen. Die Falltüre, durch die sie heimlich<br />

das Haus verliessen, wird bei Führungen gezeigt.<br />

Des weiteren findet man viele Möbel im<br />

Stil Ludwigs XV. und XVI., viele Gemälde und<br />

einen grossen Stammbaum der Sippschaft.<br />

Öffnungszeiten: 1.4. - 30.9. von 9-12 Uhr und<br />

14-18 Uhr, 1.10. - 31.3. 10-12 Uhr und 14-<br />

16.45 Uhr. Letzter Einlass eine halbe Stunde<br />

vor Schliessung! Eintritt: 6 €

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