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Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Lazzarini. Es gibt auch zahlreiche kleine Weinkellereien, wo man in netter Atmosphäre<br />

einen guten Tropfen probieren kann.<br />

Jedes Jahr im Juli finden in Patrimonio die<br />

"Nuits de la guitare de Patrimonio" statt.<br />

Grössen wie Deep Purple, Zucchero und<br />

Joe Cocker sind hier schon aufgetreten.<br />

Im kleinen Park auf dem Weg zur Dorfkirche,<br />

dort, wo jeweils die Nuits de la Guitare<br />

stattfinden, steht, eingezäunt unter einen<br />

kleinen Dach, die wunderschön herausgearbeitete<br />

Menhirstatue "U Nativu".<br />

Sie wurde 1964 im Weiler Barbaggio ausgegraben.<br />

Da sie aber zerbrochen war,<br />

musste man sie wieder zusammenleimen.<br />

Bisher ist es die einzige Menhirstatue aus Die bekannten Kalkberge von Patrimonio<br />

Kalkstein, die man auf <strong>Korsika</strong> gefunden<br />

hat. Sie ist 2.29 m hoch und zählt zu den jüngsten Menhirstatuen, weshalb sie auch keine<br />

Waffen mehr trägt. Die auf einem kleinen Hügel erbaute Kirche San Martinu stammt<br />

aus dem 16. Jahrhundert.<br />

Auf dem Weg nach St-Florent durchquert man die bekannten Kalkfelsen. Diese wurden<br />

bereits in frühester Urgeschichte <strong>Korsika</strong>s besiedelt, bieten sie doch ideale natürliche<br />

Felsvorsprünge, die problemlos zu primitiven Hütten ausgebaut wurden. Heute ist davon<br />

für den Laien allerings nichts Sehenswertes vorhanden.<br />

St-Florent<br />

St-Florent, der Hauptort des Nebbio, ist in der<br />

Saison ein quirliger Ort. Während der übrigen<br />

Zeit verfällt er hingegen nahezu in einen Winterschlaf.<br />

Für Segler ist der grosse Yachthafen<br />

von Bedeutung. Hier liegen im Sommer blendend<br />

weisse Motorboote neben Segelyachten.<br />

Auf dem Platz vor der Bar de l'Europe widmen<br />

sich die Männer leidenschaftlich ihrem Boulespiel.<br />

Nur während der Mittagshitze sind hier<br />

lediglich Touristen anzutreffen.<br />

St-Florent ist ein idealer Badeort. Der knapp 3<br />

Kilometer lange und feine Sandstrand La Roya,<br />

der unmittelbar an der südlichen Hafen-<br />

Blick von der Zitadelle aus<br />

mole beginnt, ist sehr familienfreundlich. Auch<br />

bei viel Wind gibt es hier kaum Seegang, ist<br />

doch die Bucht recht gut abgeschirmt. Weitere schöne Strände befinden sich an der Désert<br />

des Agriates, die einsame Landschaft, die sich westlich ans Nebbio anfügt. Von St-<br />

Florent aus fahren Boote zur Plage von Loto, von wo aus man mit Kutschen oder auch zu<br />

Fuss zum Strand von Saleccia gelangt. Beide Strände sind herrlich weiss und fein, das<br />

Wasser glasklar. Die Fahrt mit dem Boot dauert 20 Minuten und kostet 15 Euro pro Person<br />

hin und zurück. Auf den Schiffen können sogar Sonnenschirme gemietet werden.<br />

Diese Touren werden angeboten von Agriate Marittima une Le Popeye.<br />

In und um St-Florent findet man zahlreiche Hotels und fünf Campingplätze, aber auch<br />

viele Ferienwohnungen sind zu mieten. Einige Campingplätze befinden sich direkt hinter<br />

dem Roya-Strand und sind nur durch die Strasse von ihm getrennt. Abends kann man<br />

am Strand in die Stadt zum Essen gehen und bei Dunkelheit wieder zurück. Ein tolles<br />

Erlebnis für Kinder!<br />

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