10.09.2013 Aufrufe

Korsika Reiseführer

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Das Symbol korsischer Freiheit, der schwarze Kopf mit weisser Stirnbinde, ist auf der Insel allgegenwärtig. Und auch in unseren Breitengraden entdeckt man hin und wieder einen Aufkleber auf der einen oder anderen Heckklappe. Doch was hat es mit diesem Kopf auf sich? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

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kostenloser Online-<strong>Reiseführer</strong> über <strong>Korsika</strong> von Martin Lendi www.paradisu.de<br />

Achtung: Die Wanderung auf die Punta Castellucciu ist sehr steil und für Kinder absolut<br />

nicht geeignet.<br />

Anfahrt: Von Porto aus fährt man auf der<br />

D81 Richtung Galéria/Calvi. Nach 22 km<br />

parkt man das Auto auf dem Col de la<br />

Croix (Bocca a Croce).<br />

Wanderung: Vom Parkplatz aus folgt man<br />

der Piste in westlicher Richtung. Nach 10<br />

Minuten, hier führt diese abwärts, zweigt<br />

man nach links auf einen Weg ab. Diesem<br />

folgt man weitere 10 Minuten, ehe der Weg<br />

dann steil wird. Glücklicherweise ist er mit<br />

Steinmännchen sehr gut markiert. Nach<br />

einem steilen und teilweise rutschigen Aufstieg<br />

von rund 30 Minuten, von wo aus<br />

man immer wieder einen schönen Ausblick<br />

Was für ein Panorama!<br />

auf die Bucht von Girolata geniesst, erreicht<br />

man den Gipfel. Dort stösst man auf Überreste einer prähistorischen Siedlung.<br />

Wer noch nicht genug hat, folgt den Steinmännchen weiter bis auf den Monte Senino, der<br />

mit seinen 618 m Höhe die Punta Castellucciu um 33 m überragt.<br />

Monte Astu<br />

Anforderungen: Mittelschwere Bergwanderung mit knapp 1100 Höhenmetern. Kaum<br />

Schatten.<br />

Aufstieg: 3 h 30 min<br />

Abstieg: 2 h 30 min<br />

Ausrüstung: Wanderschuhe, 1.5 l Wasser pro Person<br />

Laut Rothers Wanderführer ist die Tour zum Monte Astu eine der schönsten Touren auf<br />

<strong>Korsika</strong>. Wir haben uns selbst davon überzeugt und geben dem Onkel Rother absolut<br />

Recht. (Was aber nicht heißt, daß ich alle anderen Touren kenne...)<br />

Um der Hitze zu entgehen, die einen selbst Mitte September noch unbarmherzig das Hirn<br />

aufweicht, sind wir schon sehr zeitig mit dem Auto von Algajola nach Lama gefahren,<br />

sind ja nur etwa 30 Minuten. Lama sieht aus wie ein korsisches Rebellennest, geheimnisvoll<br />

und alt. Und es liegt frühmorgens noch im Schatten. Die Kirche ist nicht zu übersehen<br />

und davor lässt sichs wunderbar parken, die Stöcke zusammenbauen und noch eine<br />

rauchen...<br />

Los geht`s und schon nach wenigen Metern habe ich in meinem unerschütterlichen Glauben<br />

an meinen Orientierungssinn den falschen Weg eingeschlagen. Dabei muß man von<br />

der Kirche aus eigentlich immer nur nach oben, egal welches enge Gässchen man wählt.<br />

Am höchsten Punkt des Dorfes passiert man ein großes Schild und weiß: Aha, da geht's<br />

zum Astu und es gibt da Pflanzen, die einem weh tun wollen. Wir dachten uns so etwas<br />

vorher schon und haben deshalb die langen Hosen angelegt.<br />

Ein großer Wassertank ist das letzte Zeichen von Zivilisation, dann führt ein kleiner steiniger<br />

Pfad in vielen Kehren steil bergan. Wunderbare Ausblicke auf Lama und die Balagne<br />

sind immer wieder ein gutes Alibi, um stehenzubleiben und auszuschnaufen. Nach ca.<br />

einer Stunde ist der steile und schattige Hang geschafft und ein flacher Hang begrüßt uns<br />

mit der heißen Septembersonne. Jenen Hang queren wir nun mit frustrierendem Ausblick<br />

auf den fernen Monte Asto und kommen nach einer halben Stunde etwa an 4 irgendwie<br />

unwirklich wirkende riesige Kastanien. Von da bis zu einer Schutzhütte auf dem Grat ist<br />

es nur noch ein Stückchen und der erste Blick Richtung Nebbio lässt Vorfreude aufkommen.<br />

Monte AstuDie kleine Schutzhütte (Refuge du Prunincu) liegt ungemein schön und ist<br />

umgeben von riesigen runden Felsen und einem Holzkreuz. Da zuhause gerade beim Er-<br />

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