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Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,

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schöpfung ist einerseits nichts Abschließendes zu erkennen, andrerseits ist

der Vollkommene in solcher Klarheit, daß man nicht mehr von „dunklem

Drange“ sprechen kann. „Der Vollkommene hat sich aus dem Dämmerlicht

befreit. Er erlebt Klarheit der Erleuchtung in der ganzen Seele.“

(„Selbstschöpfung“, S. 98). Bei ihm ist es umgekehrt wie beim

Unvollkommenen (ebd. S. 97).

Und daß der gute Mensch des rechten Weges sich „wohl bewußt“ ist, das

kann nur mit der Voraussetzung bejaht werden, daß er sich diesen Weg eben

vom göttlichen Wunsch zum Guten überstrahlen läßt. Letzten Endes ist der

Satz aus dem Faust ein Zirkelschluß mit der richtigen Erkenntnis, daß unser

moralisches Wollen aus dem Dämmerlicht göttlichen Ahnens kommt und

kommen muß, wenn unser freies Ich so entscheidet — dies aber findet

immer noch auf dem Boden der „Unvollkommenheit“ statt.

Zweifellos spielt in Goethes Spruch ein mystisch-mittelalterliches Sinnen

und ein ostisches Rasseerbe mit. „Jägersteigmenschen“, wie Mathilde

Ludendorff jene immer nahe dem Gipfel wandernde Unvollkommene nennt,

würden diesen Satz nicht so prägen. Allerdings ist ihnen zumeist weniger

bewußt, daß sie genauso auf dem Boden der Unvollkommenheit sich

befinden wie jene, die aus der Tiefe hinaufdrängen.

Zusammenfassung

Vernunftmäßiges Umdeuten des Rasseerbgutes, vom Ich geleitet, kann

zur Selbstschöpfung führen, wie auch Selbstschöpfung persönliches Erbgut

ändern kann.

Ein Ändern des Rasseerbgutes selbst findet nicht statt, es würde alle

Voraussetzungen der Selbstschöpfung aufheben. Im übrigen ist es nicht

nötig, denn der Abflug von der Berglehne ist jedem Rasseerbe möglich, wie

auch der Weg zum Schacht jedem Erbgut offen steht. Der „Fliegende“ selbst

befindet sich außerhalb jener durch die Rasseneigenart möglichen Gefahren.

Er hat sie überwunden.

Der erwünschte Regelfall allerdings ist die wahrheitsgetreue Auswirkung

— Wahrheit die Übereinstimmung von Vorstellung und Tatsächlichkeit! —

des rassischen und persönlichen Erbgutes, so daß auch die Fehldeutung dem

Aufgestiegenen klar wird und trotzdem segensreich bleibt (S. 117).

Nur im Einklang aller Bewußtseinsstufen — auch der irrfähigen Vernunft

— liegt die Voraussetzung zur Vollkommenheit. („Selbstschöpfung“, S. 101,

97). Der Schlüssel dazu ist die freie Wahl des Ichs zwischen unklar

auftauchenden dauernden Willensrichtungen. („Der Mensch das große

Wagnis der Schöpfung“, S. 244).

(Quelle: „Mensch und Maß“ Nr. 7 vom 09.04.1978. Hervorhebungen nicht im Original.)

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