Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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längs der rückwärtigen Verbindungen aufgeflammt war. Wie im Sommer
1941 erlosch jedesmal der Kampfgeist der russischen Soldaten, wenn die
Kommissare ausgefallen waren, die sie zum Angriff trieben. Ja, noch im
großen Donbogen vor Stalingrad liefen ständig russische Soldaten zu uns
über. Sie baten allesamt, bei unserer schweren Flakbatterie bleiben zu
dürfen, und so bildete sich bei uns ein ganzer Troß russischer Hilfswilliger
(„Hiwis“ genannt), die für uns schanzten, Munition schleppten, Beutefahrzeuge
fuhren und reparierten und uns treu ergeben waren. Wenn wir sie
alle behalten hätten, wären es bald einige hundert Mann gewesen. Doch das
war schon aus Verpflegungsgründen nicht möglich.
Ähnlich waren die Verhältnisse bei den Truppenteilen, mit denen wir
zusammen die sowjetischen Massenangriffe zwischen Don und Wolga
abwehrten, während der Angriff auf Stalingrad mühsame Fortschritte
machte. Die Mannschaftsstärken vor allem bei der Infanterie waren überall
auf ein erschreckendes Maß gefallen. Ich erinnere mich an die Bemerkung
eines Bataillonskommandeurs zu seinem Adjutanten, als dieser ihm
meldete, daß die Stärke des Bataillons noch 80 Mann betrage: „Da können
wir uns ausrechnen, wann wir allein da sind!“ Angesichts unserer
ausgebluteten Kompanien, Regimenter und Divisionen ergriff mich damals
stille Wut, als ich auf einer Fahrt ins rückwärtige Gebiet die kriegsstarken
Kompanien der Italiener und Rumänen sah, die die Frontlücken westlich
des großen Donbogens füllen sollten. Denn der Rückgriff auf diese
„Verbündeten“ bewies nur zu deutlich, daß Hitler am Ende seiner
militärischen Pseudoweisheit angekommen war. Bei diesen Divisionen
brach dann ja auch der Russe in breitester Front durch.
In jenen Tagen im Herbst 1942 waren die deutschen Truppenführer im
Osten längst zu der Erkenntnis gekommen, daß die militärischen
Operationen politisch völlig in der Luft hingen, d.h. daß die Verwaltung des
rückwärtigen Kriegsgebietes in keiner Weise den Erfordernissen des
Krieges entsprach, ja daß die Mißgriffe, Zielsetzungen und Unterlassungen
der Zivilverwaltung, der sogenannten „Goldfasanen“ in ihrer Parteiuniform,
die anfängliche Sympathie der Bevölkerung in Enttäuschung und
Widerwillen umschlagen ließen. Was dadurch angerichtet wurde, ist uns
Frontsoldaten damals gar nicht richtig zu Bewußtsein gekommen, spielte es
sich doch weit hinter der Front ab. Wir sahen nur die Schwäche unserer 4.
Armee vor Stalingrad, der man Aufgaben stellte, die sie gar nicht erfüllen
konnte. Uns empörte damals die Blindheit der obersten Führung über die
militärische Lage.
Ein erschütterndes Dokument
Um so mehr erschüttern den damaligen Teilnehmer an den Kämpfen im
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