Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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Namen 10) habe ich eben gesprochen, und er ist gezeichnet worden mit
Deinem heiligen Zeichen 11) .“ In den Sinn dieser Namensversiegelung führen
uns besonders gut die Excerpta ex Theodoto c. 80 hinein: διά γάρ πατρός
καί υίού καί άγίου πνεύματος σφραγισδείς 12) άνεπίληπτός έστιν πάση τή
άλλη δυνάμει καί διά τριών όνομάτων πάσης τής έν φδορά τριάδος (?)
άπηλλάγη. Ganz deutlich steht mit alledem die Bedeutung des heiligen, in
der Taufe genannten Namens des κύριος Ίησούς vor Augen. Der Täufling,
über den sein Name genannt ist, steht von nun an als dessen Eigentum
im Schutz dieses hohen Herrn. Mit der wunderbaren Macht seines
Namens schirmt er ihn gegen alle Feinde und Gegner, vor allem auch gegen
die überirdische Macht der Geistermächte, Engel und Dämonen 13) . Deshalb
ist es ja auch ein großer Trost für die Christen, dass sein Name größer ist
ύπεράνω παντός όνόματος όνομαζομένο (Eph. 1, 21). Andrerseits aber
verpflichtet dieser Name zum Dienst. Die Aufgabe des Christenlebens wird
es, „das Siegel rein und unbefleckt zu bewahren.“ Wehe dem, der den
Namen schändet und das Siegel zerbricht.
(Quelle: Bousset, Prof. Dr. Wilhelm – Kyrios Christos; 1913; S. 277 bis 280.
Hervorhebungen nicht im Original. Eventuelle Fehler bei der griechischen Schrift bittet der
Herausgeber [M. Köpke] zu entschuldigen.)
10) Beachte, wie diese Ausführungen zu der vorher erwähnten trinitarischen Taufformel
durchaus nicht passen. Auch hier steht Neues neben Altem.
11) „signatus est sancto tuo signo“. Der Ausdruck bezieht sich auf das Kreuzeszeichen. Es
bleibt aber charakteristisch, dass Namennennung und Kreuzeszeichen in unmittelbarem
Parallelismus genannt werden.
12) Zur σφραγίς vgl. auch die charakteristischen Ausführungen Excerpta 86. Der Christ trägt
wie eine Münze als Aufschrift den Namen Gottes. Wie das Vieh durch seine σφραγίς
anzeigt, welchem Herrn es gehört: ούτως καί ή ψυχή ή πιστή τό τής άληδείας λαβούσα
σφράγισμα „τά στίγματα τού Χριστού“ περιφέρει.
13) Ich sehe diese Vorstellungen als durch Heitmüllers Ausführungen (im Namen Jesu S. 275-
331) als erwiesen an. Besonders reichliche Belege für die Vorstellung, dass die Taufe (das
Sakrament) von den Dämonen befreie, bieten die gnostischen Traditionen (Hauptprobleme
d. Gnosis 295f.): Markosier bei Iren. I 13, 6: διά γάρ τήν άπολύτρωσιν άκρατήτους καί
άοράτούς γινέσδαι τψ κριτή. Exc. Ex Theodoto (ausser der oben im Text besprochenen
Stelle) K. 22 81 83. II. (koptisches) Jeu-Buch 44 48, Pistis Sophia 111 131-133, Acta
Thomae 157. – Man begreift von hier aus leicht, wie sich bald (und vielleicht schon in der
Praxis früher, als man literarisch nachweisen kann) der Exorzismus unauflöslich mit der
Taufe verband. Ja streng genommen war die Taufe von Anfang an eine Art Exorzismus.
(Über die Geschichte des Exorzismus vgl. jetzt Dölger, Studien 3. Gesch. u. Kultur d.
Altert. III 1-2). Ich möchte aber doch entgegen Dölgers Ausführungen (S. 9) Exc. Ex
Theodoto 82 die früheste Spur des Exorzismusaktes sehen. Die Erwähnung des ύδωρ
έζορκιζόμενον neben dem Taufwasser bleibt zum mindesten höchst bemerkenswert. –
Dagegen sehe ich Acta Thomae c. 157 keinen Exorzismusakt, sondern die eigentliche
Taufe (Öltaufe) (s. u.).
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