Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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III.
Das Verhältnis der Teufelsvorstellung zur
Versöhnungs- und Erlösungslehre
I. Der Teufel und die Sünde.
S. 66: … „Für Luther tritt in der Geschichte vom Sündenfall eben in der
Gestalt der Schlange der Teufel als Urheber der Sünde auf. Hier wird die
geschichtliche Betrachtung zur grundsätzlichen Beurteilung einer Gegenwartserscheinung.
Also wird Luther die Entstehung der Sünde bei dem
Einzelmenschen im Ablauf der Geschichte nicht anders beurteilen als die
Entstehung der ersten Sünde. Darauf müssen wir nun unser Augenmerk
richten.
Wie kommt es zur Sünde, soweit die Wirksamkeit des Teufels in Frage
kommt? Sicherlich ist hier immer auf das Fehlen der Macht zu schließen,
die sich dem Wirken des Teufels entgegensetzen könnte. Die besondere
Beschaffenheit des Herzens, dem das Verlangen nach Christus, zur
Wahrheit, zur Gerechtigkeit und zum ewigen Heil fehlt 208) , gibt die
Entscheidung zwischen Gott und dem Teufel. Der Teufel kann in die leere
Stellung einrücken, um seine Herrschaft auszuüben.“ …
„So muß jede Einzelsünde im Rahmen der Gesamtentwicklung geschaut
und auf ihren persönlichen Urheber bezogen werden. Dann wird die
Erkenntnis der Sünde vom letzten Ernst erfüllt. Dieser Ernst ist nicht nur
aus der Feststellung umgekehrt zu schließen, daß die Vergebung der Sünden
die Befreiung vom Teufel in sich schließt 233) . Wir brauchen auch nicht nur
darauf zu achten, daß ,Sklave des Teufels‘ und ,Gefangener der Sünde‘
Begriffe sind 240) , die nebeneinander gebraucht werden. Wir sehen vielmehr
auf die ununterbrochene Entwicklung, die hinter der lose gefügten Kette der
Einzelsünden steht. Der Sünde unterworfen heißt von Gott getrennt
sein; das aber heißt: vom Teufel besessen sein 241) . So deckt Luther uns
den Hintergrund auf, um aller oberflächlichen Beurteilung der Sünde ein
Ende zu machen.“ …
„Den Übergang vom Negativen zum Positiven mögen wir in dem Begriff
finden, daß Christus in die Welt gekommen ist, um uns vom Teufel gesund
zu machen 288) . Hier ist beides kurz und klar in einem Begriff zusammen-
208) Bd. 4. S. 374. Z. 1-4.
233) Bd. 26. S. 63, Z. 18-20 und Z. 25-27.
240) Bd. 1. S. 371, Z. 37 bis S. 372, Z. 3.
241) Bd. 6. S. 114, Z. 24-27.
288) Bd. 3. S. 604, Z. 14/15.
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