Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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Abrichtung. Daneben erscheint sein weiterer „Beweis“ mit den Ergebnissen
seiner „esoterisch-astrologischen“ Studien blaß und unwichtig — zur
Beurteilung solcher Geistesverfassung.
Aus ihrer Urheimat, der Sonne, wanderten die Arier zunächst auf einen
Planeten, der „weit draußen im Weltenraume in unserem Sonnensystem
dort, wo heute die Asteroiden kreisen“, rotierte. Dort gründeten sie „eine
nahezu rein göttliche Engels- und Geisterrasse“, ein Reich, das jedoch trotz
der Göttlichkeit seiner Träger zugrunde ging, sodaß die Arier auf unserer
Erde Unterkunft suchen mußten. Mit den Erdenbewohnern werden aber
anscheinend selbst „göttliche Engel und Geister“ nicht fertig. Jedenfalls
erlebten die Arier auch auf der Erde das gleiche Mißgeschick. Anscheinend
sind sie nicht alle gleichzeitig zu Werke gegangen, denn Herr Horn schildert
als „den schönsten Fall der Besitzergreifung von der Erde durch den König
der Arier“ — die Empfängnis des Jesus und seine „Sendung“.
„Daß Christus das Sonnenkind war, wird niemand anzweifeln können“,
schreibt der studierte Herr Horn. — Kommentar überflüssig!
Die Aufgabe des „alten Bundes“, d. h. der vorchristlichen Zeit, war „die
Schaffung Marien“ durch „Befolgung des Artgesetzes“, zu Deutsch, die
Heranzüchtung einer Frau, die würdig wäre, einen Sonnensohn „ohne
Sünde der Vermischung“ zu gebären, „die Eva zu überwinden und Maria zu
besitzen“. Die Aufgabe des „neuen Bundes“ sei dagegen, „Christusse zu
schaffen“, d. h. für die Auserwählten „durch eine Absage an ,diese Welt‘
sich das zu einer geistigen, seelischen und körperlichen Wiedergeburt nötige
Material zu beschaffen“. Paul Horn sagt zwar, daß es jedem Menschen
freistünde, sich durch den „neuen Bund“, durch Christus, zu befreien, doch
im gleichen Atemzug spricht er von der „Verdammnis der Verstockten“. Es
werden sich also nicht alle Menschen „befreien“. Und wo blieben dann
übrigens die „Tschandala“ oder die „Schwarzalben“, wie die Ariosophen die
Andersrassigen zu benennen pflegen.
So betrachten es die Ariosophen als ihre Aufgabe, nach dem „Entmischungsgesetz“
in sich die Vorbedingungen für die Inkarnation von
reinen Ariern zu schaffen. Die uns von Rosenkreuzern, Theosophen und
Anthroposophen bekannte Wiedergeburtslehre erhält in ariosophischer
Beleuchtung diese Abwandlung. Im Grunde ist das die alte „Evolutionslehre“
4) aller okkulten Richtungen, nur die Begriffe haben sich hier etwas
verschoben. Man darf jedoch nicht außer Acht lassen, daß es sich dabei um
„exoterische“, d. h. für Halbeingeweihte bestimmte Lehren handelt. Der
esoterischen Fassung der Ariosophie liegt unzweifelhaft das Rosen-
4) Unter „Evolution“ verstehen die Okkulten die angebliche, durch das „Gesetz der Ursache
und Wirkung“, zu Deutsch: des Lohnes und der Strafe, bedingte zwangsweise
„Entwicklung“ des Menschen in Wiedergeburten zu göttlichem Wesen, zu Gott.
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