Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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Herrenvolk, gestützt auf die Mittel und Möglichkeiten eines ganzen
Erdballs, berufen sein wird.“(422)
Alle diese Auffassungen Adolf Hitlers stehen in allerschärfstem
Gegensatz zu der Gedankenwelt Mathilde Ludendorffs wie auch Erich
Ludendorffs. In ihrer Philosophie vertritt Mathilde Ludendorff den
Standpunkt, daß die Weltenschöpfung mit dem Auftreten des Menschen als
bewußtem Lebewesen ihr Ziel erreicht habe: „Da stund stille das Werden
der Arten auf Erden und stund stille auf allen den Sternen, die wirtlich
Lebendiges tragen“, schreibt Mathilde Ludendorff in der Versfassung ihres
Werkes „Schöpfungsgeschichte“. Alle weitere Schöpfung zur Vollkommenheit
liegt nun in der Seele des einzelnen Menschen und ist sein
eigenes vergängliches, mit seinem Tode abgeschlossenes Werk. Mathilde
Ludendorff verneint ausdrücklich irgend eine „Weiterentwicklung“ der
Menschheit.
In den Rassen und Völkern sieht die Philosophie Mathilde Ludendorffs
vor allem seelische Einheiten, welche es mit ihrer arteigenen Kultur zu
erhalten gelte:
Als eine von vielen Belegstellen sei zitiert:
„Dieses Erkennen zeigte uns, daß die Vernichtung unsterblicher
Völker“ (Völker sind potentiell unsterblich, falls sie nicht den Unfall – oder
Krankheitstod sterben), „wie die Geschichte sie uns in Überfülle geboten
und bietet“ (Griechen, Römer, Etrusker, Indios, Indianer usw. usf.), „für
das Gotterleben“ (Kultur) „auf Erden ein unersetzlich großer Verlust ist.
Stirbt eine Rasse oder sterben alle Völker, in die eine Rasse sich einst
gesondert hat, so schwindet ein Gottlied für immer von dieser Erde, das
niemals in dieser Weise von einer anderen Rasse gesungen wird. Es
verstummen hiermit auch alle Klänge, die in einzelnen Menschen dank
solchen Erbgutes angestimmt werden könnten. So schwindet denn
unermeßlicher Reichtum des göttlichen Lebens von diesem Stern für immer,
und niemals könnte die Sonderung einer noch lebenden Rasse in Völker mit
ihrer besonderen Prägung diesen verlorenen Reichtum ersetzen; denn
anders sind sie alle in ihrem Eigensang als der verklungene …
Wenn also Gottferne der Völker über den gottnahen Willen der
Erhaltung von Leben und Freiheit des eigenen Volkes hinaus andere Völker
der Erde bedroht und vernichtet, dann verarmt das Gottlied der Völker der
Erde.“ („Das Gottlied der Völker“, S. 325)
Solche Belege ließen sich aus allen philosophischen Werken Mathilde
Ludendorffs beliebig fortsetzen.
Der einzige Punkt, an dem sich die Anschauungen der Ludendorffschen
Philosophie einerseits und die Vorstellungen Adolf Hitlers andererseits
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