Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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gefaßt; eben in der Befreiung vom Teufel besteht unsere Genesung, wie
auch Luther beide Begriffe zur gegenseitigen Ergänzung unmittelbar
nebeneinander darstellen kann 289) . Beide Begriffe bedingen sich gegenseitig.
Wo aber die Befreiung ihr Werk tun kann, da findet immer eine Auffüllung
der leeren Stelle durch Christus statt 290) . An die Stelle des Teufels treten die
Gnadengaben des Heiligen Geistes. Damit sind aber die weiteren
Möglichkeiten im positiven Sinne eröffnet.“ …
IV.
Teufelsvorstellung und Gnadenvermittlung
a. Die Taufe.
„Um das Verhältnis der Teufelsvorstellung Luthers zur Taufe zu erörtern,
folgen wir dem Gedankengang, den Luther selbst im Großen Katechismus
vorgezeichnet hat. Somit stellen wir die drei Fragen: Was ist die Taufe? Was
gibt die Taufe? Wer empfängt die Taufe?“ …
„Er sieht in der Taufe das ganze Evangelium eingeschlossen, sowohl was
das geschlossene Endziel für den einzelnen, die Seligkeit 381) , als auch was
die einzelnen Seiten der im Evangelium vorhandenen Gnadengabe angeht.
Um die Bedeutung der Taufe herauszustellen, weiß Luther gerade diese
Einzelheiten zu rühmen. Dabei ist es bemerkenswert, daß in der Aufzählung
der Einzelheiten die Erlösung vom Teufel 382) und die Überwindung des
Teufels 383) an erster Stelle genannt werden. Wird die Taufe im positiven
Sinne eine neue Geburt genannt, so ist doch niemals zu vergessen, daß in
diese Position die Befreiung aus der Tyrannei des Teufels immer ein
geschlossen ist und bleibt 384) .
Ist das Kind durch seine natürliche Geburt unter der Herrschaft des
289) Bd. 11. S. 191, Z. 11/12. „Hic est vir, dominus, sine quo nemo salvatur, per hunc
liberamur a Satana.“ So ist es also verkehrt, Luthers Seligkeitsbegriff mit getröstetem
Sündenelend gleichzusetzen. Der Begriff der Sündenvergebung schöpft den Begriff des
Seligwerdens nicht aus.
290) Bd. 4. S. 227, Z. 8/9: „implebit donis et gratiis spiritus sancti ruinas animas occisas a
Diabolo. …“ (Das Subjekt dominus bei Luther = Christus.)
381) Bo. A. Bd. 4. S. 82.
382) Bo. A. Bd. 4. S. 88.
383) Bo. A. Bd. 4. S. 84.
384) Gott hat in der Taufe den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade ausgeschüttet, „das
ers selbs ein newe gepurt heyst / damit wir aller tyranney des teuffels ledig / von suenden /
tod und helle los / kinder des lebens und erben aller gueter Gottes / und Gottes selbs kinder
und Christus brueder werden.“ Bo. A. Bd. 3. S. 311/312.
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