Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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Erscheinung zu verweilen, ihre Entstehung. Da die Erreichung des
Schöpfungszieles – in der Sphäre des Menschen, also der bewußten Seele –
in einem innerseelischen Akt der Entfaltung des Ichs zum Gotterleben
besteht, so erklärt es sich, daß jener auf Erhaltung des Erreichten – auch
wenn es nur mittelbar „Erscheinung“ ist – gerichtete Wille den Widerklang
des Gotterlebens in der Seele des Rasseahns festhält, ja durch Aufprägung
auf die Keimzellen mittelbar in Erscheinung hält.
Vor allem muß man sich jedoch nach der Philosophie Mathilde
Ludendorffs vor Augen halten, daß es sich bei dem letzteren „äußeren“
Schöpfungsschritt, bei der Schöpfungsstufe Mensch, nicht nur darum
handelt, eine bewußte Seele (die jedoch sterblich sein muß) entstehen zu
lassen, die nun das Göttliche erlebt, sondern, daß es sich vor allem darum
handelt, die Möglichkeit bewußten Gotterlebens, ihre Voraussetzungen zu
schaffen, die dann die Verwirklichung bewußten Gotterlebens und
dauernden Gotteinklangs in den Zusammenklang mit dem Erfordernis
absoluter Freiheit als Wesenszug des Göttlichen stellen. Nicht also das
Gotterleben der Einzelseele wird sichergestellt – das würde die Freiheit als
unabdingbaren Grundzug vernichten –, sondern die Möglichkeit des
Gotterlebens wird gesichert, und nicht die Einzelseele ist der Schlußstein
des äußeren Schöpfungswerkes, sondern die Gattung Mensch ist es, die
immer wieder sterbliche Einzelseelen hervorbringen kann und wird, die
infolge ihres innerseelischen Entwicklungsweges zum Einklang mit dem
Göttlichen gelangen und damit die Schöpfung vollenden.
Diese Gattung Mensch als Trägerin immer neuer freier bewußter
Einzelseelen mit der Fähigkeit des Gotterlebens nunmehr mit Erbwerten
auszustatten, die die Möglichkeit zukünftigen Gotterlebens sichern sollen,
das ist das Werk jenes Willens, in Erscheinung zu verweilen. Um die
Freiheit der Menschenseele nicht einzuengen und aufzuheben – die Freiheit
der Wahl für oder wider das Göttliche –, dürfen die Erbwerte kein zu
schweres Gewicht besitzen, um die Seele nicht fest in irgend eine Richtung
zu zwingen. Darum liegen die seelischen Erbwerte auch nicht im Bewußtsein
der Seele verankert, sondern nur im Unterbewußtsein, so daß das
Bewußtsein nur lose mit ihnen in Berührung steht und das Band zu ihnen
verfestigen, aber auch ganz durchschneiden kann. Nur mahnend können
sich die Erbwerte aus dem Unterbewußtsein erheben, niemals aber
zwingend.
Gewiß ist an der Schaffung dieser Erbwerte die Menschenseele selber
beteiligt; gewiß ist, daß die Ahnen der verschiedenen Rassen
unvollkommene Menschen waren; gewiß ist, daß daher die Erbwerte des
Rasseerbgutes sowohl Weisheit wie Irrtum enthalten, da ihre Urheber des
Irrtums waren, den in ihnen zeitweilig herrschenden Seelenzustand für
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