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Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,

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Gotterkenntnis und Rasse

(Zu dem Buch von L. C. Dunn und Th. Dobzansky: Vererbung,

Rasse und Gesellschaft, S. Fischer, 1970, 150 Seiten DM 15,-.)

Von Gunther Duda

Die vorliegende Arbeit erweist wieder einmal, wie weit die Gotterkenntnis

Mathilde Ludendorffs ihrer Zeit vorausgeeilt ist. Wohl erschien sie

in der Reihe des Verlages „Conditio humana – Ergebnisse aus den Wissenschaften

vom Menschen“, was hier aber „zwei der bedeutendsten Biologen

unserer Zeit“ vorlegen, bleibt doch recht mager, gemessen an den seit

Jahrzehnten vorliegenden philosophisch-psychologischen Erkenntnissen.

Die vorliegende Arbeit stellt eher einen Versuch dar, zwischen der nun

einmal nicht aus der Welt zu schaffenden Tatsache menschlicher Rassen und

der alleinbestimmenden Umweltstheorie zu vermitteln, als eine Klärung der

Rassenfrage an sich. Selbstverständlich teilt sie wichtige biologische

Tatsachen vom Menschen mit und selbstverständlich leugnet sie nicht die

Bedeutung des Erbgutes, doch in einer weit verbreiteten Grenzüberschreitung

ihres Fachgebietes erklärt sie kühn, die Entwicklungsgeschichte

des Menschen sei noch nicht abgeschlossen, Sprache sei keineswegs

rassebedingt und Kultur sei nicht vererbbar. Auch wird einseitig behauptet,

das Erbe sei keine unerbittliche Macht. Dogmatisch heißt es dann

schließlich, reine Rassen könne es überhaupt nicht geben. Obwohl vom

Menschen gehandelt wird, und damit auch von seinen seelischen

Merkmalen – denn was anderes ist denn Kultur? – schränkt man dann

abschließend wieder ein: „Die Frage, ob Menschenrassen sich in

psychischen Erbmerkmalen unterscheiden oder nicht, muß vorläufig noch

als offen angesehen werden.“

Trotz dieser fachlichen Grenzüberschreitung und fehlender seelenkundlicher

Grundlagenforschung finden sich in dem Büchlein jedoch

erfreuliche Ansatzpunkte, so in der Frage „Menschliche Unterschiede –

Anders oder besser?“ und in der Ablehnung jener Absichten, welche eine

„allgemeine Uniformität der Menschen“ erhoffen. „Es gibt keinen Grund,

warum wir eine solche monotone Gleichheit anstreben sollten. Im

Gegenteil, eine solche Aussicht erscheint im höchsten Maße trostlos.

Psychische und kulturelle Unterschiede zwischen Individuum und Gruppen

liefern die Hefe für schöpferische Anstrengungen, welche die Menschheit

zu noch größerer Leistung antreiben.“

Auch wenn hier wieder der „Götze Nützlichkeit“ herumgeistert, eine

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