Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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Aussiedlung vorbereitete.
So hatte die Besetzung durch die Deutschen in vielen Fällen — von
Bombardierungen und unmittelbaren Kriegsrückschlägen durch Partisanen
und erneutem Vorrücken der Russen mit allen Folgen für Leib und Leben
abgesehen — nur Hunger, Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, weitere Sorgen u.
Beunruhigung mit sich gebracht. Zweifellos sind diese Tatsachen im
Zusammenhang mit der Behandlung der Kriegsgefangenen, der Arbeiter,
ihrer Abbeförderung, Verpflegung und ärztlicher Versorgung, den ja zum
Teil, aber nicht immer die Verhältnisse verschuldeten, einer der Gründe
gewesen, weshalb unser Regiment den Russen nicht anzog, den Stalin’schen
Parolen aber den Boden bereitete, die innere russische Front kaum
erschütterte, im Gegenteil einen von uns nicht recht begriffenen erbitterten
Widerstand weckte. Der Russe, der heute noch auf diese Parolen gegen den
fremden Unterdrücker, den Räuber der mütterlichen Erde hört, sich an sie
klammert, wird morgen den blutigen Begründer der Kolchosen, den
Peiniger der Bauern, Arbeiter und Soldaten verlassen, wenn sich ihm bei
uns eine neue Welt mit neuen Möglichkeiten auftut.
Diese Welt ersehnt der zum Teil gleichgültige, zum Teil der Verzweiflung
nahe Russe mit allen Fasern seines Herzens. Es wird sich dieser
Zukunftsmöglichkeit, der einzigen, die ihm noch offen scheint, in die Arme
werfen, nicht auf Worte und Werbungen hin, sondern wenn
1. wir ihn über sein zukünftiges Schicksal beruhigen. Es muß klar
verlautbart werden, daß er nicht unfreier als irgend ein anderes Mitglied der
europäischen Gemeinschaft auf seinem Boden sitzen wird;
2. das Privateigentum auf Grund und Boden hergestellt und mit Neuvermessungen
des Landes in merklichem Umfange wenigstens begonnen
wird;
3. freie kulturelle und religiöse Betätigung nicht nur gestattet,
sondern auch gefördert und dem Nachrichtenbedürfnis ohne propagandistische
Absichten genügt wird;
4. Bevorzugung und Ausspielen der Bevölkerungsteile untereinander
unterbleibt;
5. dem persönlichen Unternehmungsgeist Raum gegeben wird, fähige
Männer, die heute noch stark zurückgesetzt werden, ohne Vorurteile (z. B.
weil sie mit den Bolschewisten gearbeitet haben) herangezogen werden;
6. ganz allgemein jede Maßnahme der Bevölkerung erklärt, mit ihrer
manchmal erstaunlichen Einsicht gearbeitet und auf einen die Sachlage gar
nicht erläuternden Zwang verzichtet wird;
7. eine aus möglichst vertrauenswürdigen und bekannten, nicht unter
dem Gesichtspunkt der Willfährigkeit gewählten Regierung eingesetzt wird,
die zwar allgemeine Weisungen von deutscher Seite empfängt, von ihr
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