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Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,

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Bäckereien und den besonders im allgemeinen Interesse erwünschten

Transportunternehmen wurde zu arbeiten gestattet. Das Wort national war

aufs strengste verpönt. Für den Russen mußte der National-Sozialismus das

System werden, das alles für sich selbst in Anspruch nahm, ohne den

Lebensvoraussetzungen anderer Völker gerecht werden zu können.

Es kam hinzu, daß sich durch die Besetzung die Ernährungs- und

Wirtschaftslage weiter Kreise, vor allem der Industriebezirke, verhängnisvoll

verschlechterte. In Nikolajew, Cherson, Dnepropetrowsk, Saporoskoje,

Simferopol, Kertsch und schließlich Sewastopol und Rostow hungerten und

hungern die Fabrikarbeiter. Nicht einmal aufgeräumt wurden trotz aller

vorhandenen Arbeitskräfte die Fabriken, geschweige denn in Gang gesetzt.

Die Arbeiter erhielten zwar auf Anweisung der Militärbehörden von den

Bürgermeistern den Normallohn in Papier, konnten aber damit nichts

anfangen. Sie blieben auf die ganz unzureichenden Brotrationen

angewiesen. Überall zeigte sich ein Mangel an Initiative und — weil es

Deutsche sein mußten — deutschen Verwaltungskräften. Zwar gab es

Landwirtschaftsführer genug, sie saßen aber haufenweise in deutschen

Dörfern und konnten schon aus Mangel an Sprachkenntnissen nicht richtig

eingesetzt werden. Rosige, ja falsche PK-Berichte dürfen uns nicht

irreführen. Einzelne hervorragende Ausnahmen beweisen gerade, was auf

diesem Wege und Gebiete zu erreichen ist.

Hilfserbieten etwas selbständigerer Landeseinwohner wurden meist aus

allgemeiner Unfähigkeit, Personen und Sachlage zu beurteilen, abgelehnt, ja

diese Leute oft als gefährlich unter Aufsicht gestellt, in einzelnen Fällen

sogar — als feindliche Angriffe oder Brandstiftungen erfolgten —

erschossen.

Diese Umstände erschütterten den anfänglichen unumstößlichen Glauben

an unsere Fähigkeiten. Wer an unsere guten Absichten, der nicht ganz so

stark gewesen war, geglaubt hatte, mußte erst recht darunter leiden.

Auf weiteste Kreise, diesmal auch der Bauern, haben weiterhin die

langerwartete, immer wieder hinausgeschobene Erklärung über die

Agrarordnung, die Aussiedlungen und die rücksichtslos vollzogenen

Arbeiterrekrutierungen enttäuschend gewirkt.

Bei der Agrarordnung war der Grundsatz, daß das persönliche Eigentum

am Lande eingeführt sei, nicht scharf genug herausgestellt. Den Satz

„Sowchose werden in Staatsgüter umbenannt“ empfand man als Hohn, vor

allem wenn, wie in Simferopol, unmittelbar anschließend die Ablieferung

der letzten, der sogenannten „Stalin-Kuh“ an die Sowchose angeordnet

wurde. Die Zwangsaushebung von Müttern kleiner Kinder, der vollkommene

Abbruch der letzten Familienbestände erfolgte vielfach seitens

der Arbeitsämter unter Bezugnahme auf einen Keitel’schen Erlaß, der auf

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