Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gemeinschaft für die höchste Tugend:
„Da aber wahrer Idealismus nichts weiter ist, als die Unterordnung der Interessen
und des Lebens des einzelnen unter die Gesamtheit, dies aber wieder die Voraussetzung
für die Bildung organisatorischer Formen jeder Art darstellt, entspricht er im innersten
Grunde dem letzten Wollen der Natur.“
Es ist bei dieser Grundauffassung selbstverständlich, daß Adolf Hitler die
Unterordnung aller deutschen Menschen unter das von ihm für richtig
erachtete System für notwendig hielt. Wer sich hier freiwillig unterordnete,
war Idealist, wer das nicht tat, mußte dazu gezwungen werden — so
verlangte es nach seiner Überzeugung einfach das Recht des Stärkeren und
der Grundsatz der Zweckmäßigkeit. Wer sich nicht zur Unterordnung
zwingen ließ, war für die Gemeinschaft wertlos, ja vielleicht gefährlich und
mußte dementsprechend aus der Volksgemeinschaft ausgeschaltet oder gar
beseitigt werden. So ergab sich aus der Grundauffassung Adolf Hitlers die
Errichtung von Konzentrationslagern und ähnlichen Einrichtungen für
deutsche Menschen, die den Nationalsozialismus nicht anerkannten. Es
ergab sich zwangsläufig der nationalsozialistische Zwangsstaat. Der
überzeugte parteitreue Nationalsozialist verspürte selbstverständlich im
„Dritten Reich“ nichts von Zwang, ja, er war oft nicht davon zu überzeugen,
daß der nationalsozialistische Staat ein Zwangsstaat war, so sehr war er von
der sittlichen Berechtigung der Zwangsmaßnahmen andersdenkenden
Deutschen gegenüber überzeugt. Aber alle früheren Nationalsozialisten
sollten doch einsehen, daß in jedem Zwangssystem die Parteigänger in
völliger Freiheit leben. Unter der Diktatur der Romkirche leidet doch
niemals der fromme Katholik, denn die Schreckensurteile der Inquisition
waren doch nur für die Ketzer. So war es im Mittelalter, und so ist es heute
in den Staaten, die unter der Diktatur der Romkirche stehen.
Im bolschewistischen Staat verspüren die Kommunisten nicht die
Diktatur ihres Systems, um so mehr jedoch die, die den Parteistandpunkt
nicht teilen, und auch hier sind die Parteigänger des Kommunismus der
Überzeugung, daß der Staat nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht
habe, mit drastischen Maßnahmen gegen alle „Reaktionäre“ vorzugehen.
In jedem Zwangsstaat bekommen nicht die Parteigänger, sondern
allein die Menschen den Zwang zu spüren, die es wagen, der Partei
gegenüber eine eigene Auffassung zu vertreten. So ist das in der römischkatholischen
Diktatur — mag sie sich auch Demokratie nennen, so ist das in
der bolschewistischen Diktatur, mag sie sich auch Volksdemokratie nennen,
so ist das in der faschistischen Diktatur, mag sie auch noch so viel von
Freiheit reden.
Die Gotterkenntnis vertritt eine völlig andere Auffassung von Freiheit.
Sie verwirft den Grundsatz von Zweckmäßigkeit des Nutzens, wie er im
176