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Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,

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„Der erste Schritt, der den Menschen äußerlich sichtbar vom Tier entfernte, war der

zur Erfindung. Die Erfindung selbst beruht ursprünglich auf dem Finden von Listen und

Finten, deren Anwendung den Kampf um das Leben mit anderen Wesen erleichtert und

manches Mal überhaupt erst günstig verlaufen läßt.“ (494)

„Aber selbst das, was einst als einfachste Finte den im Urwald jagenden Menschen

den Kampf um das Dasein erleichterte, hilft in Gestalt geistvollster wissenschaftlicher

Erkenntnisse der Jetztzeit wieder mit, den Kampf der Menschheit um ihr heutiges Dasein

zu erleichtern und die Waffen zu schmieden für die Kämpfe der Zukunft. Alles

menschliche Denken und Erfinden dient in seinen letzten Auswirkungen zunächst dem

Lebenskampf des Menschen auf diesem Planeten, auch wenn der sogenannte reale

Nutzen einer Erfindung oder einer Entdeckung oder einer tiefen wissenschaftlichen

Einsicht in das Wesen der Dinge im Augenblick nicht sichtbar ist.“

Wir meinen, noch klarer konnte Adolf Hitler auch in der Frage der Kultur

seinen materialistisch-darwinistischen Standpunkt nicht aussprechen.

Was versteht Mathilde Ludendorff unter Kultur?

Mathilde Ludendorff befindet sich zu solchen Gedanken in völligem

Gegensatz. Sie unterscheidet von dem Denken nach Zweck und Nutzen ein

anderes Erleben der Seele, ein zweckfreies Erleben des „Ich“. In ihrer

kleinen Abhandlung „Die Menschenseele ein Hort der Kultur“, die jetzt im

Verlag Hohe Warte erschienen ist und die, auf Tonband gesprochen, von der

Geschäftsstelle des Bundes für Gotterkenntnis (L) e. V. Tutzing entliehen

werden kann, schreibt sie über den Menschen, der solches zweckerhabenes

Erleben hat:

„Vielleicht klingen in seinem Erinnern nur aus fernsten Kindheitstagen einige ihm

teuere, innige Lieder, die er erlernt und gesungen, und er liebt es, in den seltenen Stunden

der Ruhe sie einmal wieder vor sich Hinsummen zu können, er liebt es auch, sie von

anderen singen zu hören. Sie tun seiner Seele wohl, erfüllen ein stilles Sehnen, erquicken

und stärken ihn ganz, wie jener Gang in die Schönheit und Stille der Natur. Auch sie

dünken ihm wie aus einer anderen Welt.“

Ja, es sind zwei wesensverschiedene Welten, die Mathilde Ludendorff

unterscheidet und die jeder, wenn er sich nur überhaupt diesem Gedanken

öffnet und sich Ruhe zum Erleben gönnt, als Wirklichkeit selbst erleben

kann: In der einen Welt regiert die Vernunft, die sachliche, nach

Ursache und Wirkung fragende Vernunft; in der anderen Welt ist das

zweckfreie Erleben der Seele, die Hingabe an das Schöne, das Gute, das

Wahre, völlig erhaben über jeden Gedanken von Zweck und Nutzen,

Lohn oder Strafe, es ist die Welt des Gotterlebens.

Mathilde Ludendorff schreibt in „Des Menschen Seele“:

„Wir bezeichnen die Werke der Vernunft in ihrer Gesamtheit als ,Zivilisation‘, um sie

von den aus dem Gotterleben geborenen Werken der ,Kultur‘ zu trennen.“ (196)

Was Hitler unter „Kultur“ verstand, war fast ausschließlich das Gebiet

der Zivilisation, nur so konnte er auch den Gedanken der Höherentwicklung

186

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