Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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der Menschengeschlechter vertreten. Bei Mathilde Ludendorff lesen wir zu
dieser Frage in „Des Menschen Seele“:
„Weil die kommenden Geschlechter der Menschen die Erfindungen der
Vergangenheit übernahmen, so stehen sie sozusagen auf den Schultern der
Vorgeschlechter, und aus dieser Stellung ergibt sich dann der Schein des Fortschrittes der
Menschheit. Der gesammelte Erfahrungs- und Erfindungsschatz wird immer reicher, und
die hierdurch bewirkten Erleichterungen und Vervollkommnungen des Kampfes um das
Dasein machen das Sein der Menschen so artanders als die ursprüngliche menschliche
Daseinsform, daß viele wähnen, den Urgeschlechtern, ihren Vorfahren, an seelischen
Fähigkeiten ,überlegen‘ zu sein. Was Wunder, daß bei der Entdeckung der Entwicklungsgeschichte
die Irrlehre des ,Aufstieges der Menschheit zum Übermenschen‘ Boden fassen
konnte!“ (197)
Adolf Hitler hat, wenn er von Kultur spricht, fast ausschließlich das im
Auge, was Mathilde Ludendorff „Zivilisation“ nennt. Er spricht immer von
„Wissenschaft, Kunst, Technik und Erfindungen“. Von diesen Erscheinungsformen
menschlichen Schaffens gehört nur die Kunst in das Gebiet der
Kultur, aber auch bei der Kunst denkt Hitler mehr an die Ausführung des
Kunstwerkes als an die Schöpfung. Wir könnten also beinahe sagen, daß
Hitler das Gebiet der Kultur überhaupt nicht berücksichtigt, und das ist
nicht verwunderlich für den, der das Wesen der Kultur erkannt hat.
Wie wir gesehen haben, behauptet Adolf Hitler, daß der geniale Mensch
zu seinem Schaffen des Anstoßes bedarf, daß erst große Zeiten der
Bewährung das geniale Schaffen des Menschen anregen. Diese seine
Ansicht erleichterte ihm den Entschluß, das Volk in einen Krieg zu stürzen.
Er hatte geschrieben:
„Im Einerlei des Alltages pflegen oft auch bedeutende Menschen unbedeutend zu
erscheinen — sobald jedoch eine Lage an sie herantritt, in der andere verzagen oder irre
würden, wächst aus dem unscheinbaren Durchschnittskind die geniale Natur ersichtlich
empor. Das zu beobachten, hat man nirgends mehr Gelegenheit als im Kriege. — Fast
immer bedarf es eines Anstoßes, um das Genie auf den Plan zu rufen.“ (321)
Ganz im Gegensatz zu Adolf Hitler zeigt Mathilde Ludendorff, daß
Kultur, daß Gotterleben der Seele nie und nirgends eines Anstoßes bedarf,
um die Seele eines Menschen zu erleuchten und sich im Werk kundzutun:
„Weh denen, die wähnen, sie könnten Absichtlichkeit, die allem Handeln und allem
Schaffen der Menschen sonst anhaftet, Wirken und Werk der Kultur andichten!“ (50)
Sehr eingehend weist Mathilde Ludendorff in ihrem Werk „Das Gottlied
der Völker“ immer wieder nach:
„Die Erhabenheit über die Zwecke und jede Anregung durch andere Menschen zeigen
also Worte und Tat der Kultur.“ (51)
„Unvereinbar ist jede geringste Hörigkeit von Umwelt und Schicksal den göttlichen
Kräften zum Schaffen!“ (76)
„Das Schaffen am Werk der Kultur ist dem Wesen des Göttlichen so verwoben wie die
Schöpfung der Vollkommenheit im Menschen. Frei und unabhängig ist die Kraft des
Schaffenden von Umwelt, vom Schicksal, von Antwort der Mitwelt auf Leistung.“
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