Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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Das folgende Gedicht könnte das Überwechseln eines Menschen aus
einer Schachtrassen-Kultur in den Erlebnisbereich der Lichtrassen bedeuten.
Es handelt sich um das Gedicht des Juden Paul Heyse „Hat dich die Liebe
berührt“:
Hat dich die Liebe berührt:
Still unterm lärmenden Volke
Gehst du in goldener Wolke,
Sicher vom Gotte geführt.
Nur wie verloren umher
Lässest die Blicke du wandern,
Gönnst ihre Freuden den andern,
Trägst nur nach Einem Begehr.
Scheu in dich selber verzückt,
Möchtest du hehlen vergebens,
Daß nun die Krone des Lebens
Strahlend die Stirne dir schmückt.
Der genannte Vorwurf der abwertenden Beurteilung der Schachtrassen ist
noch aus einem ganz anderen Grunde irrig; er ist nämlich ein Vorurteil aus
der Lichtrassenseele. Es wird gefällt, ohne vorher zu fragen, wie die
Schachtrassenseele das selber sieht. Hier ihre Antworten (Ps. 119): „Du
(d.h. Gott) schiltst die Stolzen … Meine Seele liegt im Staube, erquicke
mich mit deinem Wort. “ — „Meine Seele liegt im Staube“ bedeutet im
biblischen Verständnis zweifelsfrei: Nun habe ich die gottwürdige
Seelenhaltung, nun darfst du dein Wort an mich richten. Daß das so zu
verstehen ist, zeigt der vorausgegangene Satz: „Du schiltst die Stolzen“,
und zeigen auch die nachfolgenden Sätze aus demselben Psalm: „(Du) hast
mich treulich gedemütigt“ — „Treulich“ tut man nur etwas Gutes und
Fürsorgliches. Entsprechend heißt es auch im selben Psalm: „Es ist mir
lieb, daß du mich gedemütigt hast.“ Und im Psalm 18: „Denn du hilfst
dem elenden Volk, und die hohen Augen niedrigst du … wenn du mich
demütigst, machst du mich groß.“
Dazu meint das Jüdische Lexikon: „Daher ist Demut nicht eine Tugend
neben anderen, sondern ohne sie ist jüdische Frömmigkeit nicht
möglich.“ Nicht möglich ist wohl auch mehr Deutlichkeit für das, was hier
gezeigt werden sollte: Das für uns Niedrige gilt der Schachtseele als hoch,
auf jeden Fall als gottwürdig.
Nun ist die Thora kein literarischer Erguß eines Außenseiters, sondern
die Heilige Schrift eines Volkes, in der es sein innerstes Wesen ausgedrückt
fühlt, und natürlich ausgedrückt hat, denn wer anders als das jüdische Volk
in seinen führenden Vertretern hat das „Wort Gottes“ geschrieben? Daß
diese Seele als gottwürdigste Haltung aber die möglichst staubtiefe
Erniedrigung und Demütigung erlebt, sagt auch der Band „Der Judaismus“
in dem zehnbändigen Werk „Die großen Religionen der Welt“, Genf 1973:
„Nicht weil ihr zahlreicher seid als alle Völker, hat der Ewige euer
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