Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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wesentlich stillschweigend vollzog, wie folgt geschildert: Hitler nahm zunächst die
Erklärung der Generäle, daß die schwierige Lage und vor allem die Erschöpfung unserer
militärischen und heimischen Kräfte berücksichtigt werden müßten, stillschweigend
entgegen. In dem VAA-Bericht blätterte er nur interesselos und lehnte den Einsatz
Wlassows zwar nicht ausdrücklich ab, zeigte indessen ihm gegenüber ein abgrundtiefes
Mißtrauen. Ribbentrop wagte es nicht, die Auffassung der Generäle und, wie er es ja
anfangs beabsichtigt hatte, seiner Behörde zu vertreten. Er verließ den Führer unverrichteter
Sache.
Tief enttäuscht mußten die Urheber ihres Vorschlags Wlassow gegenüber, dem sie
schon einen Stab und eigene Mittel zugestanden hatten, ihre Zugeständnisse zurückstellen
und den seine Sache verloren Glaubenden, tief Enttäuschten zu vertrösten
versuchen.
Den meisten der in Winniza versammelten Stabsoffiziere war klar, daß damit die
Entscheidung zum mindesten über den Rußlandfeldzug, damit aber auch unausbleiblich
über den ganzen Krieg gefallen war.
Hieran anschließend sei der wiedergefundene Text mit seiner Darstellung der
damaligen Lage wiedergegeben.
(„In Führertype geschrieben, um Hitler vorgelegt zu werden, die Partisanengefahr
hatte die Armeeleitung zu diesem Schritt gezwungen.“)
Wenn ich mit Angehörigen der Sowjetunion der verschiedensten
Gegenden, Rassen und Kreise zusammenkam, so fiel mir immer wieder ihre
vorbehaltlose Bereitschaft, zu helfen und mit uns zusammenzuarbeiten, auf.
Sie mußte um so erstaunlicher wirken, als häufig wenige Kilometer entfernt
Brüder dieser selben Leute mit uns in erbittertem Kampf lagen. Zu erklären
war diese Haltung damit, daß sich der deutsche Soldat im allgemeinen
anständig benahm und man nun eine Besserung des kaum zu
verschlechternden Zustandes erhoffte. An sich hatte der Krieg den leidgewohnten
Russen nur weitere Schwierigkeiten gebracht: Häuser waren
größtenteils zerstört, die Felder verwüstet, die Arbeitsgeräte verschleppt,
auch der kleine Rest von Vorräten genommen, Menschen zur Zwangsarbeit
weggeführt u.a.m. Auch die Sicherheit des Lebens hatte sich nicht erhöht.
Noch war die Gefahr, daß die Bolschewisten — wie sie es nicht selten
gespürt haben — zurückkämen, nicht beseitigt.
Was erlebte die Bevölkerung nach der deutschen Besetzung und
insbesondere nach Einführung der Zivilverwaltung? (Auf sie gerade hatte
man nach den weitgehenden werbenden Versprechungen große Hoffnung
gesetzt. Sie wurden schwer enttäuscht.) Die in jedem Fall durchführbaren
Zusicherungen kultureller und kirchlicher Freiheiten wurden nicht
eingehalten. Für Schulen wurde nicht gesorgt, ja nicht einmal die örtliche
Inangriffnahme dieser Aufgabe gefördert: im Gegenteil, in der Ukraine und
der Krim — den Gebieten, in denen ich ein Jahr war, wurde nur Unterricht
bis zum 11. Lebensjahr und in begrenzten Fächern gestattet. Durch das
Verbot und die weitgehende Kontrolle aller Selbsthilfe und erst recht jeder
Art Selbstverwaltung wurde die Wirtschaft gelähmt. Kein Handwerker
durfte ohne Konzession, keine Vereinigung arbeiten, nicht einmal Mühlen,
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