Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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Ein verhängnisvoller Maßstab
Auf der Grundlage der darwinistischen Selektionstheorie wird eben die
Zweckmäßigkeit, der Nutzen, zum obersten Maßstab moralischen
Entscheids gemacht. Wohin dieser Maßstab führt, hat die Geschichte des
Nationalsozialismus deutlich gezeigt. Solange der SA-Führer Röhm für die
Führung der deutschen Jugend, für die Partei, nützlich war, solange wurde
er als Führer gehalten, auch nachdem Hitler wußte, daß er durch seine
gleichgeschlechtliche Veranlagung deutsche Jugend im höchsten Maße
gefährdete. In dem Augenblick aber, wo Hitler glaubte, ihn als
Konkurrenten fürchten zu müssen, wurde er mit Hilfe anderer deutscher
Menschen brutal und rücksichtslos beseitigt. Diese Moralauffassung war in
dem Buch „Mein Kampf“ dargelegt worden. Und die Gefolgsleute Hitlers
hatten sich seine Anschauungen so zu eigen gemacht, daß sie sich mit
bestem Gewissen zur Durchführung der Mordabsichten Hitlers zur
Verfügung stellten. Die gleiche „moralische Praxis“ wurde bei den
deutschen Menschen, die die Anschauungen Hitlers nicht als richtig
anerkannten, angewandt. Ob nun fanatisierte Nationalsozialisten
„Ludendorff verrecke“ schrieen, ob sie deutsche Menschen, die politische
Gegner waren, erschlugen, ob sie andere Deutsche viele Jahre in
Konzentrationslagern schmachten ließen, ob in grauenvoller Weise mit
jüdischen Menschen verfahren wurde, das alles fand seine Rechtfertigung in
der von Hitler gegebenen Morallehre, die folgerichtig aus seiner
darwinistischen Grundauffassung abgeleitet war. Wie könnten wir
Deutschen dem erschütternden Schicksal, das der Nationalsozialismus und
seine Geschichte dem deutschen Volk bereitet hat, eine heilende Antwort
geben, wenn wir einsähen, wie sehr die Weltanschauung das Leben des
einzelnen und das Leben des Volkes gestaltet und wie wesentlich es also ist,
sich mit weltanschaulichen Fragen zu beschäftigen.
Mathilde Ludendorff widerlegt Hitlers Grundanschauung und Moral
Denn wie ganz anders hätte sich das Leben des Volkes gestaltet, wenn
die deutschen Menschen die Erkenntnisse Mathilde Ludendorffs beachtet
hätten. Wenige Jahre, bevor Adolf Hitler sein Buch „Mein Kampf“ schrieb,
hatte Mathilde Ludendorff entschieden gegen den Darwinismus Stellung
genommen. Sie hatte in ihrem „Triumph des Unsterblichkeitwillens“
geschrieben:
„Wenn je eine wissenschaftliche Erkenntnis das Dichten und Trachten der Menschen,
das Werten der Umwelt, das Werten der Tatsache des Lebens hätte erschüttern und dann
erneuern müssen, so war es die wunderreiche Nachricht von der Entwicklung aller
Lebewesen aus einzelligen Urwesen.“ (Seite 148.)
„Es war ein trauriges Schicksal, das in seiner furchtbaren Auswirkung niemals ganz
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