Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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Hören wir, wie Adolf Hitler in seinem Buch seine Auffassung begründet:
„Bei den ursprünglichsten Lebewesen geht der Selbsterhaltungstrieb über die Sorge
über das eigene Ich nicht hinaus. Denn Egoismus, wie wir diese Sucht bezeichnen, geht so
weit, daß er selbst die Zeit umfaßt, so daß der Augenblick selber wieder alles beansprucht
und nicht den kommenden Stunden gönnen will. Das Tier lebt in diesem Zustande nur
für sich, sucht Futter nur für den jeweiligen Hunger und kämpft nur um das eigene
Leben. Solange sich aber der Selbsterhaltungstrieb in dieser Weise äußert, fehlt jede
Grundlage zur Bildung eines Gemeinwesens, und wäre es selbst die primitivste Form der
Familie. Schon die Gemeinschaft zwischen Männchen und Weibchen über die reine
Paarung hinaus fordert eine Erweiterung des Selbsterhaltungstriebes, indem die Sorge
und der Kampf um das eigene Ich sich auch dem zweiten Teil zuwendet; das Männchen
sucht manchmal auch für das Weibchen Futter, meist aber suchen beide für die Jungen
Nahrung. Für den Schutz des einen tritt fast immer das andere ein, so daß sich hier die
ersten, wenn auch unendlich einfachen Formen eines Opfersinnes ergeben. So wie sich
dieser Sinn über die Grenzen des engeren Rahmens der Familie erweitert, ergibt sich die
Voraussetzung zur Bildung größerer Verbände und endlich förmlicher Staaten.“
„Dieser Aufopferungswille zum Einsatz der persönlichen Arbeit und, wenn nötig, des
eigenen Lebens für andere ist am stärksten beim Arier ausgebildet. Der Arier ist nicht in
seinen geistigen Eigenschaften an sich am größten, sondern im Ausmaß der Bereitwilligkeit,
alle Fähigkeiten in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Der Selbsterhaltungstrieb
hat bei ihm die edelste Form erreicht, indem er das eigene Ich dem Leben
der Gesamtheit willig unterordnet und, wenn die Stunde es erfordert, auch zum Opfer
bringt.“
„Die grundsätzliche Gesinnung, aus der ein solches Handeln erwächst nennen wir —
zum Unterschied vom Egoismus, vom Eigennutz — Idealismus. Wir verstehen darunter
nur die Aufopferungsfähigkeit des einzelnen für die Gesamtheit, für seine Mitmenschen.“
„Da aber wahrer Idealismus nichts weiter ist als die Unterordnung der Interessen des
Lebens des einzelnen unter die Gesamtheit, dies aber wieder die Voraussetzung für die
Bildung organisatorischer Formen jeder Art darstellt, entspricht er im innersten Grunde
dem letzten Wollen der Natur. Er allein führt die Menschen zur freiwilligen Anerkennung
des Vorrechtes der Kraft und der Stärke und läßt sie so zu einem Stäubchen jener
Ordnung werden, die das ganze Universum formt und bildet.“
Die Größe des Idealismus wird also von Adolf Hitler danach
eingeschätzt, wie sehr der einzelne seine eigenen Interessen denen des
Volkes — hier der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei — zum
Opfer bringen konnte. Wollen wir uns da wundern, wenn junge Menschen
ihre eigenen Eltern anzeigten, wenn diese ihren aufopfernden Idealismus
nicht gutheißen wollten. Wollen wir uns da wundern, wenn junge Mädchen
„dem Führer ein Kind schenkten“, ohne daß sie verheiratet waren, eben nur
verführt durch die Auffassung von dem heiligen Idealismus der
Selbstaufopferung? Ist es da verwunderlich, daß da die Arbeit, die restlose
Arbeit für das Volk, zur höchsten Tugend erhoben wurde?
Sicherlich konnte man, wenn man ein ganzes Volk zu solchem
„Idealismus“ der Selbstaufopferung für die Gemeinschaft des Volkes
brachte, die herrlichsten Erfolge erzielen, die sich dann in den
Arbeitsleistungen des Volkes zeigten (Reichsautobahnen, Industrie,
Aufrüstung usw.).
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