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Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,

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nicht viel schlaffen. Also sind wyr ytzund auff erden, da der boese geyst eyn

furst ist, und hatt der menschen hertzen ynn seyner gewallt, thut durch sie

was er will‘ 153) . Das ist alles andere als eine freudige Weltbejahung! Dazu

stimmt das andere Urteil, daß die Welt nichts anderes ist, „denn des Teufels

Mordgrube, beide, in geistlichem und leiblichem Regiment und Sachen“ 154) .

Die Verbindung zwischen Welt und Teufel ist keine zufällige und lose; nein,

sie ist geordnet und innig genug, daß sie unter dem Bilde der Ehe

erscheinen kann.“ …

„Und wo noch irgend ein Zweifel an den Machtbefugnissen des Teufels

gegenüber der Welt aufkommen könnte, so muß jeder Zweifel dieser Art

verstummen, wenn der Teufel als Gott der Welt bezeichnet wird 158) . So wird

die Ehrung der Welt zu einer Anbetung des Teufels 159) .

Die Herrschergewalt des Teufels bedeutet eine wirkliche Verfügungsgewalt,

die er im Interesse seines Reiches und seiner Diener gebraucht.

Auch seine Herrschaft ist lebensvoll, organisch zu denken im Sinne eines

Reiches, dessen Bürger von ihm regiert werden 160) . So verlangt er zwar von

seinen Untertanen Dienst und Gehorsam; aber diese können sich darauf

verlassen, daß der Teufel sich selbst treu bleibt und darum seine

Verfügungsgewalt über die Güter der Welt im Interesse seiner Untertanen

gebraucht. Bei dem Gebrauch der Güter dieser Welt ist der Teufel so

konsequent, daß er diese nur seinen Dienern, nicht aber den Dienern Gottes,

die ja seine Feinde sind, gibt 161) .

Die Herrschergewalt des Teufels kennt keine Provinzen, die etwa als

neutral zu bezeichnen wären oder als von vornherein dem Dienste Gottes

vorbehalten gelten könnten. Das summarische Urteil Welt ist grundsätzlich

und damit umfassend gemeint. Überall übt der Teufel seine Herrschergewalt

aus 162) . Somit gibt es keine entdiabolisierten Zonen innerhalb der Welt.

Das ,ubique‘ duldet keine Erweichung, und selbst im Heiligtum der Ehe

begegnet man seinem Herrscherstab 163) .“ …

„Zur Beurteilung dieser Zeichen seiner Zeit kennt er dann nur einen

Maßstab, das gottgeschenkte Evangelium. Die Verachtung des Evangeliums

in der Welt ist ihm ein ,evidenter‘ Beweis, daß die Welt die Herberge des

153) Bd. 12. S. 394, Z. 24-29.

154) E. A. Bd. 9. S. 75.

158) Bd. 31. I. S. 101: … „Und summa, was die gantze wellt sampt yhrem Gott dem teüfel und

seinen engeln vermag.“

159) Bd. 30. III. S. 504, Z. 27-29.

160) Bd. 12. S. 321, Z. 32/33.

161) Bd. 24. S. 457, Z. 17/18. – Bd. 14. S. 343, Z. 35-38. – Bd. 15. S. 428: „Diabolus bene

facit, dominus est bonorum mund, non admittit, ut hostes eius bonis cibentur.“ – Auch

noch: Bd. 14. S. 342. Z. 28 und vorhergehende.

162) Bd. 15. S. 687, Z. 27.

163) Bd. 43. S. 313, Z. 31-33.

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