Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,
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einen Dauerzustand zu halten. Aber das ist nur ein vermehrter Umstand
dafür, daß der Einzelseele möglich sein muß, sich weit über alle Wertungen
des angeborenen Rasseerbgutes zu erheben und damit auch die Irrtümer der
Erblehre abzustreifen. Dennoch hat das seelische Rasseerbgut, genauer: die
Eigenart ererbten Gotterlebens, seinen tiefen Sinn für das Schöpfungsziel,
„da der Sinn der Schöpfung das Gottesbewußtsein in der Menschheit eines Sternes ist
und unter den Nachfahren des Menschen die Seltenen sein können, die dieses hehre Amt
erfüllen, Vollkommenheit in sich zu schaffen“. (M. Ludendorff, „Selbstschöpfung“, Aufl.
1941, S. 193/94)
Die Bedeutung des seelischen Erbgutes rückt Mathilde Ludendorff in
ihrer Philosophie und Psychologie immer wieder in den Mittelpunkt der
Betrachtungen, die der menschlichen Einzelseele gelten. Sie sieht in ihm
eine wesentliche Hilfe für die Entfaltung der Seele. Das ererbte Gotterleben
liegt danach als wertvollster Schatz im Unterbewußtsein. Dieses
sendet seine Boten hinauf ins Bewußtsein.
„Das Unterbewußtsein sendet … Gefühls- und Empfindungsgemische, die als
,Gemütsbewegung‘ im Bewußtsein auftauchen, und gibt durch sein Mitschwingen als
,Resonanzboden‘ allem Erleben des Bewußtseins, welches Beziehung zum Ahnenerbgut
hat, die Tiefe.“ („Des Menschen Seele“, Aufl. 1941, Seite 200)
Ferner verkennt die Philosophie Mathilde Ludendorffs keineswegs die
Bedeutung der Umwelteinflüsse auf den Einzelmensehen; sie verweist sehr
eindringlich auf den ungeheuren Einfluß der Umwelt, der imstande ist, die
Freiheit des Menschen durch seine Kraft nahezu aufzuheben und ihn zum
bloßen Produkt des Milieus zu machen. Angesichts des Treibens so vieler
Menschen: des Dahintreibens in der angeborenen Unvollkommenheit, des
Hinabgleitens im Zuge eines negativen Seelenwandels, der die Herrschaft in
der Seele immer mehr dem lusterpichten und leidfliehenden Selbsterhaltungswillen
des Bewußtseins ausliefert; und angesichts der Seltenheit,
in der sich die meisten oder wenigstens große Teile der Menschen dem
Nützlichkeitsstreben zu entziehen und sich Dingen zuzuwenden vermögen,
die den eigentlichen Sinn des Menschenlebens ausmachen, gewinnt das
Rasseerbgut seine besondere Bedeutung, weil es ebenfalls in Form eines
Umwelteinflusses auf die Einzelseele zu wirken vermag.
In der Einzelseele liegt das seelische Rasseerbgut als eine unterbewußte
Bereitschaft, auf gleichgeartete Impulse zu reagieren und mit einer
Gemütsbewegung zu antworten. Das Unterbewußtsein wird mit einem
„Resonanzboden“ verglichen, der auf Schwingungen anspricht, für die er
sozusagen gebaut ist. Wird von außen her Gemütserleben an den
Einzelmenschen herangetragen, das den innerseelischen Erbwerten
entspricht, das also eng verwandt ist mit dem Gemütserleben der Vorfahren,
dann antwortet der Einzelmensch mit gleichem Gemütserleben. Gemüts-
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