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Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,

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menschen ist aber nicht zu verwirklichen, wenn im Bewußtsein der

Einzelseele andere Wertungen herrschen, als sie das Unterbewußtsein

enthält. Liegt z. B. im seelischen Erbe des Unterbewußtseins das Ahnen, der

Mensch könne, wenn er nur wolle, das Gute aus eigener Kraft tun, der

Wahrheit allerwege die Ehre geben, dem Schönen sich weihen und edel

sein, so muß es zwangsläufig zu einer inneren Unsicherheit, ja zu einer

Disharmonie innerhalb der ganzen Persönlichkeit kommen, wenn im

Bewußtsein die Überzeugung herrscht, der Mensch bedürfe zu dem allen

einer außerweltlichen Gnade und seine eigene Kraft reiche zum Gutsein

allein niemals aus: er bedürfe der Erlösung.

Von Menschen in solchem innerseelischen Zwiespalt zwischen Erbgut

und Bewußtseinswertungen sagt Mathilde Ludendorff:

„Sie verlieren ihre innere Harmonie des Handelns. Das Rasseerbgut mit seinen

klaren, dem Angelernten entgegengesetzten Wesenszügen und ethischen Grundgesetzen

weckt Widerstreit. So handeln sie entweder nach dieser Fremdethik und fühlen dumpf,

daß sie ihre Seele dabei zerbrechen und ihrer Art untreu werden, oder sie handeln ihrem

Rasseerbgut gemäß, und dann tun sie es mit ,schlechtem Gewissen‘, weil die ihnen

gelehrte Fremdreligion solches Tun tadelt. Da aber ihre segensreiche Wirkung auf die

Umwelt gerade auf ihrer klaren Harmonie und inneren Sicherheit beruht, so ist dem Volk

dieser Segen genommen, und die Einzelseele selbst steigt in diesem Kampf mit dem

Rasseerbgut herab.“ („Selbstschöpfung“, Aufl. 1941, S. 126)

Die Entfaltung der Einzelseele zum zeitweiligen und vielleicht sogar

dauernden Einklang mit dem Göttlichen: das ist die Vollendung der

Schöpfung, das Schöpfungsziel nach der Philosophie Mathilde Ludendorffs.

Diese denkbar großartigste „Entfaltung der Persönlichkeit“ nach dem

Bonner Grundgesetz ist nach den Auffassungen dieser Philosophie nur

möglich, wenn die Einzelseele „innere Sicherheit und volle Harmonie“

besitzt. Gewiß ist dem Einzelmenschen der Weg zur „Selbstschöpfung“

nicht versperrt, wenn in seinem Bewußtsein zuerst Lehren herrschen, die

seinem seelischen Gemütserleben im Unterbewußtsein widersprechen; aber

der Weg führt unweigerlich über die Harmonisierung von Bewußtseinsinhalt

und unterbewußtem Gemütserbe; und zwar nur durch Überwinden

des entgegenstehenden Bewußtseinsinhalts, bzw. dessen Irrtümern.

Nach dem Inhalt dieser Philosophie kann der Einzelmensch allen

äußeren und inneren Widerständen zum Trotz zum Sinn seines Lebens

gelangen. Für den seelischen Entwicklungsweg z. B. eines jungen

Menschen bedeutet es keineswegs ein unentrinnbares Schicksal, wenn er

sein Leben in abnormen Verhältnissen beginnt, wie Ludwig van Beethoven,

dessen Vater trunksüchtig gewesen und dessen Mutter an Lungenschwindsucht

gestorben ist; oder noch viel schlimmer, wenn es sich um den

Sprößling eines Zuchthäuslers und einer Prostituierten handelt. (Auch ein

angeborenes Leiden oder ererbte seelische Schwächen und Charakter-

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