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Köpke, Matthias - Vergleich einiger Rassenlehren, 2. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Zollchow, Nordwestuckermark, Esausegen, Esau Segen, Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff, Vergleich einiger Rassenlehren, Rasselehren, Gibt es einen Wertmaßstab für Rassen?, Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung,

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Blutes gewesen war. Aber — waren beide nicht groß, blond und blauäugig

und versinnbildlichten dadurch den Menschentyp, der in verhältnißmäßig

wenigen europäischen Staaten seine Urheimat hat? Denkt man unbewußt an

Nordamerikaner, kommen einem da je Menschen asiatischen, nahöstlichen,

afrikanischen oder jüdischen Aussehens in den Sinn? Dies, obwohl es

mittlerweile schon mindestens 50 Millionen US-Bürger dieser

Menschengruppe gibt? Man glaube nun nicht, daß nur Europäer sich die

„Amis“ allgemein als nordische Menschen vorstellen: auf allen anderen

Erdteilen scheint es genau so zu sein und selbst in den USA ist der Idealtyp

der Frau immer noch „arisch, blond und hochgewachsen“, wie kürzlich ein

bekannter Journalist anläßlich der „Miss America“-Wahlen (resignierend)

schrieb. Und die Auswahl der Siegerinnen aus fast allen 50 US-Staaten

bewies dies.

Die ersten wichtigen Versuche, Menschen nichteuropäischer Herkunft als

„Amerikaner“ hochzuspielen, scheinen die gegen Deutschland gerichteten

wüsten Propagandakampagnen der US-Presse hinsichtlich der schwarzen

Sportler Jesse Owens und Joe Louis gewesen zu sein, die noch in die

dreißiger Jahre fielen. Während des Zweiten Weltkrieges jedoch war nur

„blond und blauäugig“ „ in“, wie man auf den damaligen Plakaten und aus

den Filmen der Zeit klar ersehen kann. Der Grund war einfach: Damals war

der Großteil der Amerikaner noch nord- und mitteleuropäischer Herkunft,

und es waren gerade diese Menschen, die sich gegen den US-Kriegseintritt

an der Seite Großbritanniens ausgedrückt hatten. Es galt also, diese

umzustimmen. Erst gegen Ende des Krieges wurden Filme hergestellt, in

welchen „hier und da“ ein Soldat mit offensichtlich südländischem oder

jüdischem Aussehen einen Helden spielen konnte. Mit der deutschen

Kapitulation, die unter anderem auch schnell (anscheinend) allen weißen,

rassenbewußten Regungen auf der ganzen Welt ein Ende setzte, glaubten

die Kräfte, denen am meisten an der Rassenmischung (anderer) liegt, freie

Hand zu haben, und es war nicht verwunderlich, daß es eine in Ungarn

geborene Jüdin namens Anna Rosenberg war, die 1947, unter Präsident

Truman, als Heeresministerin die Integration der schwarzen mit den weißen

US-Armeeinheiten verfügte.

Es sind nun fast genau vierzig Jahre her, seit ich in die USA einwanderte.

Damals, im Sommer 1949, war das alte, weiße Amerika noch fast ganz

intakt: Die reichen WASPs regierten das Land. Die „Ivy League“

Universitäten bildeten vordringlich die Kinder dieser weißen Elite aus und

selbst unter den Professoren gab es nur eine geringe Anzahl von Menschen

nicht-nordischer Abstammung. Für Amerikaner z.B. irischer, italienischer

oder polnischer Herkunft gab es viele Erfolgsmöglichkeiten, aber doch nicht

soviele wie für die „Anglo-Saxons“ (zu denen man oft auch die „Germans“

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