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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Neue Beiträge zur Systematik <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>spinnen. III. 131<br />

Gattung Butheolus.<br />

Die vier von POCOCK in seiner Fauna Indiens aufgeführten Butheolus-<br />

Arten liegen auch mir vor, und zwar B. melanurus var. fuseipes, bicolor<br />

und flavescens aus denselben Gebieten, die POCOCK als <strong>der</strong>en Heimat<br />

autfühit. Nur für B. pallidus POC. vermag ich noch einige neue Fundorte<br />

anzugeben, nämlich außer den von POCOCK namhaft gemachten Fund-<br />

orten Sind (Indusdelta) und Kashmor Bund an <strong>der</strong> Grenze Beludsehistans<br />

noch die Insel Cutch und östlich davon die Umgegend von Ahmadabad<br />

in <strong>der</strong> Presidentschaft von Bombay.<br />

Ob <strong>der</strong> B. flavescens Poe. <strong>der</strong> Halbinsel Kathivar (Karagora, Dwarka),<br />

dessen Heimat sich also eng an die des B. pallidus Poe. anschließt,<br />

wirklich eine selbständige Spezies darstellt o<strong>der</strong> nur eine durch Übergänge<br />

mit <strong>der</strong> Hauptform verbundene Varietät des B. pallidus, dürfte noch<br />

näher zu prüfen sein. Jedenfalls liegt mir von Paranty in <strong>der</strong> Nähe<br />

von Ahmadabad ein Butlieolus pallidus vor, <strong>der</strong> die für B. flavescens als<br />

Merkmal angegebene dunklere Färbung des Truncus zeigt, außerdem auf<br />

<strong>der</strong> Ventraltläche des 4. Caudalsegments fast keine feine Körnelung, son<strong>der</strong>n<br />

nur große Gruben besitzt und nur am Ende <strong>der</strong> Unterfläche des 5. Caudal-<br />

segments etwas grob gekörnt ist. Die unteren Lateralkiele des 2. und<br />

3. Caudalsegments sind perlkörnig und entsprechen denen des B. pallidus.<br />

während die von B. flavescens mehr leistenförmig und nur seitlich ein-<br />

gekerbt erscheinen.<br />

Gattung Charmus.<br />

Die einzige Art dieser Gattung. Ch. laneus KäESCE, war bisher nur<br />

von Ceylon bekannt. Es ist daher von Interesse, daß das Indian Museum<br />

auch ein Exemplar von Koimbatur im zentralen Teile Südindiens besitzt.<br />

Es ist ein noch sehr junges Individuum mit gelbem Medianstrich auf dem<br />

Rücken und 1(3, 16 Kammzähnen.<br />

Gattung Stenochirus.<br />

Dem bisher nur aus Ceylon (Peradenya) bekannten St. sarasinomim<br />

hat POCOCK in seiner Fauna Indiens einen St. politus von Kanara an<br />

<strong>der</strong> Südwestküste Vor<strong>der</strong>indiens hinzugefügt, <strong>der</strong> sich im wesentlichen<br />

nur durch feine Körnelung <strong>der</strong> Rückenplatten des Abdomens unterscheidet.<br />

Nachdem mir nun aus dem Indischen Museum unzweifelhafte Exemplare<br />

des St. sarasinorwm sowohl von Kalkutta wie auch aus „Südindien"<br />

vorliegen, möchte ich fast <strong>der</strong> Vermutung Raum geben, daß <strong>der</strong> St. politus<br />

POC. lediglich als das o* des St. sarasinorum anzusprechen ist, daß also<br />

die von POCOCK hervorgehobenen Unterschiede einfach Geschlechtsunter-

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