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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 271<br />

langhaarig- gewimpert, <strong>der</strong> Stengelblätter in <strong>der</strong> Eegel flach, 2—4(—5) mm<br />

breit, kahl o<strong>der</strong> unterseits kurzhaarig, glatt. Blatthäutchen 1— 2 mm<br />

lang, breit zerrissen. Eispe schmal, aufrecht, (7—)10— 20 cm lang, mit<br />

anliegenden, wenigährigen Ästen. Ährchen (10— )12—20(— 25) mm lang,<br />

vier- bis sieben- (bis zehn-)blütig. Hüllspelzen spitz, untere einnervig<br />

(zuweilen mit zwei schwachen Seitennerven), etwa 9 mm lang, obere drei-<br />

nervig, 10— 11 mm lang. Deckspelzen fünfnervig, 10— 12 mm lang, lanzett-<br />

lich, mit bis 6 mm langer Granne, auf dem Rücken behaart o<strong>der</strong> nur rauh.<br />

Auf Wiesen und Grasland, in und an Wegen, an Abhängen und<br />

Dämmen im östlichen Holstein sehr zerstreut, westwärts und nordwärts<br />

seltener, überall wohl mit Saat (Grassaat usw.) eingeführt und eingebürgert;<br />

bei Hamburg auch auf Schutt.<br />

Lauenburg: Gülzower Park (Klatt), Witzeezeü, St. Georgsberg bei<br />

Ratzeburg 1912!!. Hamburg: zwischen Bergedorf und Rotenhaus<br />

(J. A. Schmidt 1873!), Hamm (Son<strong>der</strong>!; im Hb. Lüb.: Hörn!), vor dem<br />

Dammtor (Son<strong>der</strong>, Zincke 1865!), Uhlenhorst mehrfach (Laban 1884!),<br />

Winterhude mehrfach (C. Timm 1885!, J. Schmidt 1890!), Eppendorf<br />

(Laban 1890!), Kl. Grasbrook (Zimpel 1897!). St ormarn: Poppenbüttel<br />

(J. Schmidt 1893!). Pinneberg: Flottbek (Son<strong>der</strong>), zwischen Mühlen-<br />

berg und Nienstedten (Laban 1867!)!!. Lübeck: am Bahnhof und Hafen<br />

(Friedrich 1894!), zwischen Blankensee und Pogeez am Bahndamm (Prahl<br />

1892!) und von hier bis Gr. Sarau (Friedrich 1893!). Segeberg: Waldweg<br />

im Forste Mönkloh 1911!!. Lütjenburg: „Lippe" bei Hohwacht<br />

1912!!. Kiel: Bahndamm bei Neumühlen 1908!!, Mönkeberg!, Knoop!<br />

und Probsteierhagen! (A. Christiansen). Rendsburg: Dickenhörn<br />

(A. Christiansen!). Schleswig: Poeler Wiesen (Hinrichsen 1853!).<br />

Ha<strong>der</strong>sleben: Fredstedt (Prahl 1873!). Amrum: beim Leuchtturm<br />

1912!!. Helgoland: Festimgsbaugelände im Oberland (Ascherson 1899)<br />

1912!!.<br />

Von den Floristen des Gebiets sammelte Nolte als erster B. erectus (Nov. Fl. Hols. 13<br />

[1826]), aber nicht im Gebiete, son<strong>der</strong>n nahe <strong>der</strong> Grenze bei Mechow im Fürstentum<br />

Ratzeburg (daher bei Borchmann, Holst. Fl. 81 [1856] <strong>der</strong> Standort Ratzeburg). Wenn<br />

Knuth (Fl. v. Schlesw.-Holst. 782 [1887]) Nolte als Gewährsmann für ein Auftreten dieser<br />

Trespe zwischen Blankenese und Neumühlen nennt, so dürfte irgendeine Verwechslung<br />

vorliegen (vielleicht mit B. inermis). Ebenfalls nicht sicher resp. unrichtig sind die An-<br />

gaben des Auftretens zwischen Schiffbek und Schleems (Hübener Fl. v. Hamb. 503 [1847])<br />

sowie bei Lütjenburg (Borchmann nach Knuth a. a. 0.). Wenn Knuth die Stampfmühle<br />

bei Schleswig als Ort des Vorkommens nennt, so ist wohl Hinrichsens Fundort gemeint,<br />

den Lange (Haai}db. Dansk. Fl. 3. Udg. 86 [1864]) als „Poek" bezeichnet.<br />

Formen.<br />

1. Alle o<strong>der</strong> die unteren Blattscheiden behaart:<br />

/. lowjiflorus Parlat. Fl. Ital. I. 413 (1848). — Untere Blätter flach.

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