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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Neue Beiträge zur Systematik <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>spinnen. III. 173<br />

breitete und artenreiche Gattung Lydias in Afrika bisher nur durch die<br />

beiden Arten L. burdoi im Osten und L. asper im Westen vertreten. Das<br />

mir vorliegende Material, obgleich keineswegs sehr reich, da es sich<br />

augenscheinlich um fast durchgehends seltene Arten handelt, gestattet mir,<br />

noch zwei weitere Formen zu unterscheiden, so daß damit die Gesamt-<br />

heit <strong>der</strong> mittelafrikanischen Formen sich auf vier erhöht 1<br />

). Da es zu<br />

weit führen würde, hier eine vollständige Bestimmungstabelle aller bisher<br />

beschriebenen Lychas-Arten einzufügen, begnüge ich mich damit, hier nur<br />

die Unterschiede dieser vier Formen in tabellarischer Übersicht zu geben,<br />

wobei ich bemerke, daß sich als sehr geeignetes Merkmal zur Glie<strong>der</strong>ung<br />

8 a.<br />

Lychas obsti $.<br />

8 b.<br />

Lychas asper.<br />

8 c.<br />

Lydias asper var. obscurus.<br />

<strong>der</strong> Gattung in größere Gruppen die Zahl <strong>der</strong> Außenkörnchen erweist,<br />

von denen die basale Körnchenreihe des beweglichen Schereniingers<br />

seitlich begleitet wird. Diese Außenkörnchen sind z. B. bei den indischen<br />

Formen L. scutatus, serratus, mucronatus, flavimanus in <strong>der</strong> Zahl 3—<br />

vorhanden, bei den meisten australischen und papuanischen Formen nur<br />

in <strong>der</strong> Einzahl, während bei den afrikanischen die Zweizahl vorherrscht,<br />

woneben dann allerdings, ähnlich wie bei gewissen langspornigen indischen<br />

Arten (L. tricarinatus, sh&plandi, laevifrons, feae), auch eine Art ohne jedes<br />

flankierende Außenkörnchen <strong>der</strong> Grundreihe auftritt. Für die afrikanischen<br />

Formen ergibt sich folgende Tabelle:<br />

1<br />

) Es mag hier kurz erwähnt werden, daß mir noch eine weitere <strong>der</strong> Gattung<br />

Lychas verwandte Form aus Liberia vorliegt. Da sie aber zwei Zähne an <strong>der</strong> Ventral-<br />

seite des unbeweglichen Oberkieferfingers besitzt, so wird sie als Typus einer eigenen<br />

Gattung aufzufassen sein, die bei an<strong>der</strong>er Gelegenheit näher beschrieben werden soll.

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