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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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156<br />

P« Junge.<br />

Hornemann gibt (Dansk Oec. Plantel. 3. Udg. 1. 170 [1821]) die Art als in den<br />

Herzogtümern in Rapssaatäckern häufig an, eine zu weitgehende Notiz. Von F. v. Müller<br />

liegt ein durch Nolte wohl an Hacker gesandtes Belegexemplar im Lübecker Herbar mit<br />

dem Vermerk von Noltes Hand: „Müller in Frisia"!. Eine genauere Fundortsbezeichnung<br />

fehlt. Lienau nennt Ä. myosuroides für das Fürstentum Lübeck, „nicht selten auf Fel<strong>der</strong>n"<br />

(p. 7 [1863]); Knuth hat Lienau als Gewährsmann für zwei Standorte: zwischen Eutin<br />

und Plön und bei Neukirchen. Die Angaben mögen richtig sein; belegt sind sie nicht,<br />

so daß eine Nachprüfung unmöglich ist.<br />

Formen.<br />

/. gracilis nov. f. — Stengel bis 0,25 m hoch, sehr fein (unter <strong>der</strong> Rispe<br />

nur 0,3 mm stark); Blätter 1— 2 mm breit.<br />

Hamburg: bei <strong>der</strong> Holstenbrauerei in Altona (Zimpel 1891!).<br />

42. (sp. 8) Alopecurus pratensis L. Spec. plant, ed. 1. 60 (1753).<br />

21 . Grundachse mit kurzen Ausläufern. Stengel meistens aufrecht,<br />

(0,3—)0,5 - 1,2 m hoch, glatt, kahl. Blattscheiden glatt, die unteren eng,<br />

die oberen etwas erweitert. Blattfläche (2— )4—7(—10) mm breit, oberseits<br />

stärker, unterseits schwächer rauh. Blatthäutchen meistens 2—4 mm<br />

lang, gestutzt, Rispe 3— 8( — 10) cm lang, bis 8 mm breit, zylindrisch.<br />

Ährchen seitlich zusammengedrückt, einblütig, 5—6 mm lang. Hüllspelzen<br />

gekielt, am Kiel von langen Haaren gewimpert, sonst kürzer behaart, im<br />

unteren Drittel verwachsen, spitz. Deckspelze 5 mm lang, wie die Hüll-<br />

spelzen dreinervig, am Kiel sehr schwach behaart, spitz, am Grunde des<br />

Rückens mit meistens 8— 10 mm langer Granne. Vorspelze fehlend.<br />

Auf feuchten, seltener trockenen, Wiesen durch das ganze Gebiet,<br />

doch nur im Elb- und (vielleicht) Travegebiet einheimisch und häufig bis<br />

nicht selten, sonst aus Aussaat eingebürgert und mehr zerstreut, beson<strong>der</strong>s<br />

im nördlichen Gebiet, doch auch noch im nordwestlichen Schleswig (z. B.<br />

Ha<strong>der</strong>sleben: Mandberg bei Toftlundü); auf den Nordfriesischen Inseln<br />

bisher nur auf Sylt: zwischen Westerland und Tinnumü, Föhr: Boldixum<br />

und Alkersumü und Helgoland: Oberland (Ballier, Knuth!) 1912!!.<br />

Die erste Erwähnung findet A. pratensis für das Gebiet durch AVeber<br />

(Prim. Fl. Hols. Suppl. 2 [1787]) von Pinneberg und Kiel: Ziegel-<br />

scheune. Knuth nennt ihn (Schriften Nat. Ver. Schlesw. -Holst. IX. 1. 96<br />

[1891]) von Föhr, wie<strong>der</strong>holt diese Angabe aber später nicht (Fl. Nord-<br />

fries. Inseln [1895]), so daß ein Irrtum zu vermuten ist.<br />

1. Formen.<br />

— Pflanze graugrün; Stengel am Grunde nie<strong>der</strong>liegend, aufsteigend:<br />

1. Pflanze lebhaft grün; Stengel aufrecht 2<br />

/.

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