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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 173<br />

0,2— 0,4(—0,6) m hoch, aufrecht o<strong>der</strong> aufsteigend, glatt. Blattscheiden<br />

glatt. Blattfläche <strong>der</strong> unteren Blätter meistens eingerollt, <strong>der</strong> oberen<br />

meistens flach und bis 2(— 3,5) mm breit, glatt o<strong>der</strong> bei<strong>der</strong>seits rauh.<br />

Blatthäutchen bis 3 mm lang, spitzlich. Rispe 5— 10(— 15) cm lang.<br />

Rispenäste nach <strong>der</strong> Blüte aufrecht anliegend. Ährchen 2 mm lang, läng-<br />

lich, hautrandig, am Kiel rauh, die untere etwas kürzer. Deckspelze etwa<br />

1,5 mm lang, aus <strong>der</strong> Mitte des Rückens in <strong>der</strong> Regel begrannt. Granne<br />

meistens 2—2,5 mm lang, gekniet. Vorspelze in <strong>der</strong> Regel fehlend.<br />

Anthcren wenig über 1 mm lang. Blüte Juni bis Juli.<br />

Auf Mooren und (feuchten) Heiden sowie auf Moor- und sumpfigen<br />

Flußwiesen im mittleren Gebiet nicht selten, sonst mehr zerstreut, auch<br />

auf Föhr: Nieblum (Kertelhein), Amrum und Sylt auf Heiden und in<br />

Dünentälern; bei Hamburg selten auf Schutt!.<br />

Die erste Erwähnung findet die Art bei Weber (Prim. Fl. Hols. 7<br />

[1780]) für Holstein. Nach Hornemann (Oec. Plantel. 3 Udg. I. 75 [1821])<br />

gehört schon eine frühere dänische Angabe hierher (Flora Danica 1. 1 61 [1764]).<br />

Formen.<br />

— Deckspelze mit gera<strong>der</strong>, das Ährchen nicht überragen<strong>der</strong> Granne<br />

1. Deckspelze mit geknieter, das Ährchen überragen<strong>der</strong> Granne ... 2<br />

o<strong>der</strong> grannenlos 5<br />

— Pflanze mit (zuweilen sehr verlängerten) Ausläufern:<br />

2. Pflanze ohne Ausläufer 3<br />

,/: stolonifera Blytt Norges Flora 81 (1861).<br />

Selten. — Lauen bürg: an <strong>der</strong> Aue im Sachsenwahl<br />

(Kohlmeyer, Hb. Lübeck!). Stormarn: im Hagenmoor bei<br />

Ahrensburg!!. Angeln: Husby (Hansen!).<br />

— Hüllspelzen gelbbräunlich bis gelbgrünlich:<br />

3. Hüllspelzen violett 4<br />

/. varians A. u. Gr. Syn. Mitt.-Europ. Fl. IL 1. 185 (1899).<br />

Sehr zerstreut. — Hamburg: Hasselbrook (J. A.<br />

Schmidt 1868!). Lübeck: Grönauer Heide (Hacker 1845!).<br />

Kiel: am Einfel<strong>der</strong> See (Hennings 1876!), Mönkeberger<br />

Moor (A. Christiansen 1908!). Husum: Bohmstedter Busch<br />

(A. Christiansen!). Rom: Twismark (J. Schmidt!) und Kongsmark<br />

1904!!.<br />

4. Pflanze grasgrün; Stengel nicht starr; Blätter oft etwas schlaff:<br />

/. genuina Godr. u. Gren. Fl. Fr. III. 484 (1856). — Typische<br />

Form.<br />

Dazu:<br />

./'. arida Schldl. Fl. Berol. I. 45 (1823). — Stengel-<br />

blätter wie die Grundblätter mit eingerollter Blatt-

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