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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 265<br />

wärts offen. Blattfläche 1 — 2 mm breit, Unterseite meistens glatt, ober-<br />

seits in <strong>der</strong> Regel rauh. Blatthäutchen 1 — 2 mm lang, stumpflieh. Rispe<br />

dicht, zweizeilig-ährenrispig, 3 — 6 cm lang; Rispenäste aufrecht abstehend,<br />

vom Grunde mit Ährchen. Ährchen 4—6 mm lang, vier- bis acht- (bis<br />

elf-)blütig. Hüllspelzen ungleich, stumpflich, untere einnervig, etwa 1,5 mm<br />

lang, obere dreinervig, etwa 2 mm lang. Deckspelzen 2—2,5 mm<br />

lang, stumpf, grannenlos, undeutlich fünfnervig. Blüte Juni bis August.<br />

Auf Schutt bei Hamburg selten<br />

Hamburg (C. Timm!): Wollkämmerei am Reiherstieg (J. Schmidt<br />

1896!), Dampfmühle Wandsbek (Zimpel 1897!), Winterhu<strong>der</strong> Bruch (J.<br />

Schmidt 1890!, Deutsche Bot. Ges. X. 87 [1891]), Lokstedt (Laban<br />

1889!).<br />

142. (adv. 73). Festuca myuros L. Spec. plant, ed. 1. 74 (1753).<br />

0. Stengel zu mehreren, aufrecht o<strong>der</strong> aufsteigend, unterwärts oft<br />

verzweigt, 0,1—0,3 m hoch, glatt, bis zur Rispe von Blattscheiden um-<br />

geben. Blattscheiden glatt. Blattfläche 1 —2 mm breit, oft eingerollt, glatt.<br />

Blatthäutchen fehlend. Rispe (5— (10—20 cm lang, sehr schmal, mit auf-<br />

recht anliegenden Ästen ; unterster Ast viel kürzer als die halbe Rispe.<br />

Ährchen 9— 10 mm lang, vier- bis fünfblutig. Hüllspelzen lineal, spitz,<br />

sehr ungleich, untere (1—)1,5— 2 mm, obere 4— 5 mm lang. Deckspelzen<br />

bis 6 mm lang, schmal lanzettlich, undeutlich fünfnervig, am Rücken rauh,<br />

mit doppelt überragen<strong>der</strong>, bis 14 mm langer Granne. Fruchtknoten kahl.<br />

Blüte Juni bis August, zuweilen später.<br />

Auf Schutt und an Wegrän<strong>der</strong>n selten verschleppt.<br />

Lauenburg: zwischen Billenkamp und Wohltorf (Laban 1873!,<br />

1890!), Escheburg (Zimpel 1898!). Hamburg: Wollkämmerei am Reiher-<br />

stieg (Zimpel 1894!, 1895!, Mohr 1906!), Georgswär<strong>der</strong> (Zimpel 1894!),<br />

Hammerbrook (J. A. Schmidt und Laban 1868!), bei <strong>der</strong> Dampfmühle<br />

Wandsbek (J. Schmidt 1894!, A. Mohr 1904!), Eppendorf (Laban 1890!),<br />

am Diebsteich in Altona (C. Timm, Kausch 1885!). Kiel: Gaarden<br />

(Hennings 1877!). Ha<strong>der</strong>sleben: Erleff (Prahl 1872!, 1877!); vgl.<br />

Bot. Ver. Brandenb. XIV. 147 [1872]).<br />

Die älteren Standorte <strong>der</strong> Floren unseres Gebiets gehören nicht zu F. myuros.<br />

Bei Weber wird das Gras ohne weitere Bemerkung aufgeführt; wenn auch bei ihm<br />

F. <strong>der</strong>tonensis nicht feblt (Prim. Fl. Hols. 8 [1780]), so dürfte seine Angabe sich doch<br />

auf diese Art beziehen, wie das bei Sickinann (Enumeratio 11 [1836]) und Hübener<br />

<strong>der</strong> Fall ist. Des ersteren Irrtum berichtigte schon Son<strong>der</strong> (Fl. Hamb. 61 [1851]), des<br />

letzteren Belege im Kieler Herbar von 1822 (o<strong>der</strong> 1832?) sind F. <strong>der</strong>tonensis!. Auf diese<br />

Art bezieht sich auch <strong>der</strong> Standort Sü<strong>der</strong>brarupholm bei Knuth (Fl. v. Schlesw. -Holst,<br />

771 [1887]) (Nolte, Hb. Kiel!, Hb. Lübeck!). Bei Apenrade fand Bargum nur F. <strong>der</strong>to-<br />

nensis (1799!).

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