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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 321<br />

Mauch entdeckte das Gras im Gebiet 1816; von Nolte stammt die<br />

eiste Literaturnotiz (Nov. Fl. Hols. 14 [1826]). Manch berichtet über das<br />

Vorkommen bei Büsum 1841 (Neues staatsbürgerl. Magazin X. 520).<br />

Wenn Knuth (Fl. Nordfries. Ins. 151 [1895]) das Gras als auf den Inseln verbreitet<br />

nennt, so ist das ein Ausdruck, <strong>der</strong> den Häufigkeitsgrad nicht trifft; die Art ist ziemlich<br />

selten, am verbreitetsten auf Rom, wo sie nicht nur unmittelbar am Strande, son<strong>der</strong>n<br />

auch zwischen alten und jungen Hünen sich findet („Wiesenzone" bei Engell in Bremer<br />

Abhandl. XVII. 2. 244 [1903]). Für „Gr. Brode" (Nolte, Handschriftl. Nachträge zu den<br />

Novitien) vermutet Reichenbach (Vorles.-Verz. Hamb. 20 [1881]), daß Brodau bei Neu-<br />

stadt als Fundort gemeint sei; es handelt sich aber um Großenbrode bei Heiligenhafen.<br />

Bei uns nur die Rasse:<br />

Formen.<br />

rar. vulgatus A. u. Gr. Syn. Mitt.-Europ. Fl. II. 1. 764 (1902).<br />

Zerfällt in zwei Formen:<br />

/. subcurvatus A. u. Gr. a. a. 0. IL 1. 764 (1902). — Pflanze<br />

niedriger, mit bogig aufsteigenden Stengeln und säbel-<br />

förmig gebogenen Ähren. — So an trockeneren Orten<br />

mit spärlichem Pflanzenwuchs.<br />

Dazu als Unterform:<br />

/. multicaulis nov. f. — Pflanze mit sehr zahlreichen<br />

(bis über 100) allseitig auseinan<strong>der</strong>gestellten Stengeln,<br />

fast rasenbildend. — Oldenburg: am Steinwar<strong>der</strong><br />

bei Heiligenhafen!!, am Fehmarnsund nördlich von<br />

Großenbrode!!. Fehmarn: am Fastensee!!.<br />

/. strictus Buchenau Abhandl. Na-turw. Ver. Bremen XV.<br />

293 (1901). — Pflanze in <strong>der</strong> Eegel höher, mit geraden,<br />

wenigstens im oberen Teile aufrecht stehenden Stengeln<br />

und gera<strong>der</strong> Ähre. — So mehr an feuchteren Orten und<br />

in dichtem Pflanzenwuchse.<br />

Dazu als Unterform:<br />

/. gracüis A. u. Gr. a. a. 0. IL 1. 764 (1902). —<br />

Pflanze mit einfachem o<strong>der</strong> sehr schwach verzweigtem,<br />

fadendünnem, sehr zierlichem Stengel und kleinen<br />

Ährchen. — So mit <strong>der</strong> Form selten. Oldenburg:<br />

bei Heiligenhafen<br />

H<br />

(J. Schmidt 1892!)!!, Großenbrode<br />

! ! . Aarökalv (A. Christiansen<br />

a d e r s 1 e b e n : am<br />

1909!). Rom: am Porrenpriel und bei Juvre<br />

(J. Schmidt!).<br />

In <strong>der</strong> Regel treten beide Formen, /. subcurvatus und /. strictus, an ihren Stand-<br />

orten gemeinsam auf; nur ausnahmsweise fehlt eine von ihnen, wo die an<strong>der</strong>e vorkommt.<br />

Oft ist die eine Form weit häufiger als die an<strong>der</strong>e, so anscheinend (früher) /. subcurvatus<br />

auf dem Priwall. Wenn Beichenbach (Agrost. 24 [1850]) „L. filiformis Trin." aus

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