07.04.2013 Aufrufe

Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Neue Beiträge zur Systematik <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>spinnen. TU. 159<br />

braunem Cephalothorax nebst Armen und rotbraunem bis rostbraunem<br />

Abdomen nebst Cauda, ja selbst mit einfarbig gelbbraunem Körper vor.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Kammzähne beträgt beim cf fast stets 8, 8, nur in einem<br />

von sehr vielen Fällen 8, 9, beim 9 fast stets 7, 7, selten 8, 7 o<strong>der</strong> 7, 6 o<strong>der</strong><br />

gar nur 6, 6. Das Verhältnis <strong>der</strong> Länge des beweglichen Fingers zur<br />

Länge <strong>der</strong> Hinterhand und zu <strong>der</strong>en Breite ist beim o 71<br />

etwa = 7,8 : 8,2 : 5, beim $ = 7:7:5.<br />

in <strong>der</strong> Regel<br />

4. Scorpiops petersi Poe. (= 8. hardwickei KAESCH err.). Im<br />

Gegensatz zur vorigen Art gehört <strong>der</strong> 8. petersi wie<strong>der</strong>, gleich dem S.<br />

hardivickei, durchaus dem westlichen Himalaya an. Die Fundorte POCOCKS<br />

sind: Dehra-Dun, Jaunsär, Mussoree, Simla. Das Material des<br />

Indian Museum stammt ebenfalls aus Dehra-Dun, Mussoree und Simla,<br />

wozu dann noch <strong>der</strong> Fundort Roorkee (südlich <strong>der</strong> Siwalik Hills) kommt. In<br />

<strong>der</strong> Färbung variiert die Art ähnlich wie 8. leptochirus, doch scheint er nie<br />

ganz so dunkel zu werden. Beim dunkelsten Exemplar finde ich Cephalo-<br />

thorax und Hände schwarz, Abdomen und Cauda rotbraun, Blasegelbrot;<br />

bei an<strong>der</strong>en sind Cephalothorax und Arme gelbrot, Abdomen und Cauda<br />

schmutzig lehmgelb, und noch wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e erscheinen einfarbig lehm-<br />

gelb. Die Zahl <strong>der</strong> Kammzähne beträgt beim o 71<br />

7, 7 o<strong>der</strong> 6, 6, beim $<br />

6, 6 o<strong>der</strong> 5, 6. Das Verhältnis <strong>der</strong> Länge des beweglichen Fingers zur<br />

Länge <strong>der</strong> Hinterhand und zu <strong>der</strong>en Breite ist beim o 71 etwa = 6:6:4, beim<br />

$ = 9:9: 6,5. Die Unterhand trägt längs des Außenrandkiels nicht nur<br />

zwei Trichobothrien, son<strong>der</strong>n dazu auch noch zwei weitere feine Haar-<br />

grübchen, die allerdings zuweilen schwer zu sehen sind. Ähnliches findet<br />

sich auch noch bei <strong>der</strong> folgenden Art.<br />

5. Scorpiops montanus KAESCH. 8. montanus bewohnt zum<br />

Teil dasselbe Gebiet wie <strong>der</strong> 8. petersi, dem er auch sonst nahesteht,<br />

scheint aber weiter nach Osten vorzudringen. POCOCK erwähnt als Fund-<br />

orte: Dehra-Dun, Jaunsär, Kasauli und Dharmsala; mir liegen noch<br />

Exemplare vor von Hardwar, Simla und dem Nainital. In <strong>der</strong> Färbung<br />

variiert die Art ähnlich wie die vorigen Arten. Aus dem Nainital besitzt<br />

das Indian Museum ein fast einfarbig schwarzes Exemplar, aus an<strong>der</strong>n<br />

Gebieten solche mit rotbraunem Cephalothorax und Armen, gelbbraunem<br />

Abdomen und Cauda, le<strong>der</strong>gelben Beinen, sowie solche mit schmutzig<br />

gelbbraunem Truncus, rotgelben Armen usw. usw. Ich möchte daher auch<br />

bezweifeln, ob für die POCOCKsche Varietät tenuicauda die „gelbbraunen"<br />

Beine statt <strong>der</strong> gelben bei <strong>der</strong> Hauptform wirklich als spezifisches Merk-<br />

mal aufzufassen sind. Wesentlicher ist jedenfalls die geringere Zahl <strong>der</strong><br />

Trichobothrien des Unterarms (12— 13) gegen 15— 17 bei <strong>der</strong> Hauptform<br />

und die schwache Körnelung <strong>der</strong> Rückenplatten beim ?, so daß die<br />

Varietät trotzdem gut charakterisiert erscheint. Von beson<strong>der</strong>em Interesse<br />

ist <strong>der</strong> Fundort „Dekan" dieser Varietät, insofern wir damit den einzigen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!