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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 225<br />

hoch, glatt. Blattscheiden meistens schwach rauh. Blattfläche 3— 8(— 10) mm<br />

breit, unterseits schwächer, oberseits stärker rauh bis fast glatt. Blatt-<br />

häutchen 2—4(— 8) mm lang, zerrissen gezähnelt. Rispe 3— 10(— 16) cm lang,<br />

geknäuelt, dicht o<strong>der</strong> öfter locker, mit einzeln gestellten Ästen. Ährchen<br />

(5— )6— 7(— 10) mm lang, drei- bis fünf- (bis neun- »blutig. Hüllspelzen<br />

ungleich, untere einnervig, bis 3 mm lang, obere dreinervig, bis 5 mm<br />

lang, am Kiele rauh, spitz. Deckspelzen bis 6,5 mm lang, lanzettlich,<br />

am Kiel mit starken Wimpern besetzt o<strong>der</strong> seltener ungewimpert, ober-<br />

wärts plötzlich abgesetzt o<strong>der</strong> allmählich verschmälert; Spitze selten in eine<br />

bis über 2 mm lange Granne ausgezogen. Blüte Mai bis Juli, öfter in<br />

geringer Zahl bis Oktober.<br />

Auf Wiesen und Triften, an Wegrän<strong>der</strong>n und Abhängen, in Wäl<strong>der</strong>n<br />

und Gebüschen häufig; auch auf Rom, Sylt, Amrum, Föhr, Pellworm,<br />

Nordstrand und Helgoland.<br />

Weber nennt die Art zuerst aus dem Gebiet (Prim. Fl. Hols. 8 [1780]).<br />

1. Rasse.<br />

var. Aschersoniana (Graebner Notizbl. Mus. Berlin Nr. 17. II. 274 [1899]).<br />

Grundachse lockerrasig. Stengel aufsteigend. Blattscheiden in <strong>der</strong><br />

Regel kahl. Blattfläche verlängert, schlaff. Hüllspelzen fast völlig-<br />

ungefärbt, häutig, wie die Deckspelzen am Kiel ungewimpert.<br />

In schattigen Wäl<strong>der</strong>n und Gebüschen, seltener an sonnigen<br />

1<br />

Orten im östlichen Gebiete zerstreut bis stellenweise nicht selten, im<br />

mittleren Gebiete selten.<br />

Hierher wahrscheinlich resp. sicher D. glomerata y. lob ata Drejer Fl. Hafn. excurs.<br />

45 (1838) z. T., Lange Haandb. 4. Udg. 100 (1886) wenigstens z. T. und Prahl Krit. Fl.<br />

257 (1890) z. T. ; in allen drei Werken sind Übergangsformen zum Typus inbegriffen.<br />

Über die Stellung <strong>der</strong> Easse zum Typus <strong>der</strong> Art vgl. z. B. E. H. L. Krause in Bot, Centralbl.<br />

XXX. IL 120 ff. (1913).<br />

2. Formen.<br />

— Rispe klein, dicht, ohne getrennte Knäuel:<br />

1. Rispe groß, deutlich gelappt 2<br />

/. äbbremata Drejer Fl. Hafn. excurs. 44 (1838). — Pflanze<br />

niedrig, nur 0,2—0,3 m hoch; Blätter schmal.<br />

Auf trockenem, dürrem Boden zerstreut, stellenweise<br />

nicht selten.<br />

— Blattscheiden (beson<strong>der</strong>s die unteren) behaart; Hüllspelzen rauh-<br />

2. Blattscheiden kahl; Hüllspelzen nicht behaart 3<br />

haarig:<br />

/. ciliata Petermann Fl. Lips. 80 (1838).<br />

Zerstreut. — Pinneberg: Dockenhilden! !, Blankenese<br />

(Deecke!). Fehmarn: Staberdorf!!. Oldenburg: Wandel-

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