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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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312 p - Junge.<br />

Bordesholm, Schleswig, Plensburg, Rothenkrug und Woyens nicht selten<br />

bis zerstreut, sonst nur Stormarn: Reinbek (Nolte 1822; neuerdings<br />

nicht) und im Westen im Kreise Ha<strong>der</strong>sleben: Gramm (Vilandt nach<br />

Lau-«' Bot. Tidsskr. HL 71 [1869])!!.<br />

Die erste Erwähnung <strong>der</strong> Art für das Gebiet hat Weber (Prini. Fl. Hols. 11 [1780]).<br />

Wenn das Gras von Ritter 1816 p. 50: ..auf Triften und Weiden" genannt wird, so<br />

liegt eine Verwechslung vor. Bei Hamburg: Nienstedten (Sickmann Enumeratio 13)<br />

wuchs nach Son<strong>der</strong> W. secalinum; trotz <strong>der</strong> Berichtigung hat Laban (Fl. v. Holst. 221<br />

[1866]) den Standort für H. europaeum wie<strong>der</strong> aufgenommen. Bei Hamburg ist das Gras<br />

als Ru<strong>der</strong>alpflanze nicht gefunden worden, denn ('. Timm, den A. Junge (Ver. Naturw.<br />

Unterh. \'IL. 99 [1890]) als Gewährsmann nennt, hat II. europaeum nicht gesammelt.<br />

Einige Exemplare in einem Hamburger Herbarium, die den Namen dieser Art trugen,<br />

gehörten zu II. murinum!.<br />

189. (adv. 99). Hordeum caput Medusae Cosson in Coss. et Dur. Expl.<br />

scienc. Alg. II. 198 (1856) subsp. aspernm Degen in A. u. Gr. Syn.<br />

Mitt.-Europ. Fl. II. 1. 744 (1902).<br />

0. Stengel zu mehreren bis vielen, aufrecht o<strong>der</strong> aus knickigem<br />

Grunde aufsteigend, 0,2—0,5 m hoch, glatt. Blattscheiden kahl, glatt.<br />

Blattfläche 2—4 mm breit, öfter eingerollt, schwach rauh. Blatthäutchen<br />

sehr kurz. Ähre 3—4 cm lang, aufrecht, mit nach außen gebogenen<br />

Grannen. Ährchen zu zweien, selten einzeln, mit einer ausgebildeten<br />

Blüte und starren Spelzen. Hüllspelzen fast lineal, allmählich in die<br />

Granne ausgezogen, mit ihr bis fast 3 cm lang. Deckspelze bis 7.5 mm<br />

lang, mit 6—8( — 13) cm langer Granne. Blüte Juni bis September.<br />

Auf Schutt selten.<br />

Hamburg: Wollkämmerei am Reiherstieg (Zimpel 1896!), Dampfmühle<br />

Wandsbek (Jaap 1893!), Winterhu<strong>der</strong> Bruch (J. Schmidt 1890!).<br />

Winterlinde (Laban 1884!), am Diebsteich in Altona (C. Timm, Bruns 1886!).<br />

190. (sp. 77). Hordeum arenarium Ascherson Fl. Brandenb. I. 874 (1864).<br />

4 .<br />

Grundachse<br />

sehr weitkriechend, ausläufertreibend. Stengel auf-<br />

recht, 0,6— 1,2 m hoch, <strong>der</strong>b, glatt, kahl, unterwärts von dichtstellenden<br />

Blattscheiden umhüllt. Blattscheiden eng, glatt, kahl. Blattfläche 5—12 mm<br />

breit, flach, seltener eingerollt, glatt, kahl. Blatthäutchen fast fehlend.<br />

Ähre 5—30 cm lang, dicht, schmal. Ährchen zu zweien o<strong>der</strong> dreien,<br />

meistens drei- bis vierblütig, 1,5—2.5 cm lang. Hüllspelzen lanzettlich,<br />

spitz, am Rücken behaart, bis 2,5 cm lang. Deckspelzen bis 2 cm lang.<br />

lanzettlich, spitz, grannenlos, dicht behaart. Blüte Juni bis August.<br />

Auf Sandfel<strong>der</strong>n und Dünen an <strong>der</strong> Ost- und Nordsee häufig, auch<br />

auf Föhr, Amrum, Sylt, Rom. Jordsand (Nolte 1825!), Pellworm (am

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