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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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1 s. BOEHM gesammelten ?<br />

beschrieb, steht dem von POCOCK 1899 (Ann. Nat. Eist. [1] 3, p. 412) in<br />

die Wissenschaft eingeführten 0. ecristatus aus Transvaal sehr nahe,<br />

wenn letzterer überhaupt von ersterem spezifisch verschieden ist. was ich<br />

nicht zu entscheiden wage. Beiden gemeinschaftlich ist jedenfalls; das<br />

sonst bei Opisthophthalmus-ArteTi nicht vorkommende Auftreten von vier<br />

starken Körnchenkielen auf <strong>der</strong> letzten Bauchplatte und die starke Körnelung<br />

des Cephalothorax an seinem Vor<strong>der</strong>rande. Das mir jetzt vorliegende o 71<br />

-<br />

ist nur wenig vom<br />

früher beschriebenen $ verschieden: <strong>der</strong> Cephalothorax<br />

ist auch an den Seiten und hinten ziemlich grob gekörnt, die Rücken-<br />

platten sind nicht glatt, son<strong>der</strong>n fein chagriniert. Die unteren Kiele des<br />

1. und 2. Caudalsegmenls sind kerbig-körnig, nicht glatt, wie beim ?, die des<br />

3. und 4. Segments fast glatt, mit je vier Grubenstichen auf jedem Kiel.<br />

Die Blase ist weniger körnig- als beim ?. Die dorsale Vor<strong>der</strong>randknnte<br />

des Oberarms ist eine deutliche Körnchencrista. Die Hand ist etwas<br />

schlanker als beim ?, <strong>der</strong> Ballen weniger herzförmig, die obsolete Körne-<br />

lung <strong>der</strong> Handoberfläche mehr isoliert und weniger zusammenfließend.<br />

Ein Nebenkiel ist nur am Grunde des unbeweglichen Fingers angedeutet,<br />

wie beim $. Verhältnis von Handbreite zur Länge <strong>der</strong> Hinterhand und<br />

zu <strong>der</strong> des beweglichen Fingers = 8 : 9 : 14 mm. Zahl <strong>der</strong> Kammzähne<br />

19, 20 (gegen 12. 13 des ? und gegen 25 des 0. ecristatus). Kammgrundwinkel<br />

fast ein rechter (beim ? fast ein gestreckter). Das BOEIDI-<br />

sche Originalexemplar stammt vom Tanganjika-See. Ein zweites ?<br />

des Berliner Museums trägt die Fundortsangabe Mpapua, während das<br />

o* von Prof. Hans MEYEB in Südost-Ussagara erbeutet wurde.<br />

Gattung Opisthacanthus.<br />

Die gleich <strong>der</strong> Gattung Opisthophthalmus vorwiegend in Südafrika<br />

heimische Gattung Opisthacanthus besitzt augenscheinlich ein etwas<br />

größeres Verbreitungsgebiet als jene, indem sie nicht nur im Westen<br />

Ar* Kontinents den Äquator überschreitet, son<strong>der</strong>n auch Madagaskar<br />

und — in einer etwas abseits stehenden Art — auch Westindien und<br />

d;is nördliche Südamerika bewohnt. Im Osten des afrikanischen<br />

Festlandes ist die Gattung- jedoch weniger weit nach Norden vor-<br />

gedrungen, so daß schließlich in unserer ostafrikanischen Kolonie nur

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