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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 171<br />

Auf Schutt bei Hamburg selten.<br />

Hamburg: Wollkämmerei am Reiherstieg (J. Schmidt 1896!), Winter-<br />

hu<strong>der</strong> Bruch (Zimpel 1890!, J. Schmidt 1893 !).<br />

57. (sp. 14). Agrostis vulgaris Withering Arrang. 132 (1772).<br />

4- Grundachse mit kurzen Ausläufern. Stengel meistens aufrecht<br />

o<strong>der</strong> aufsteigend, 0.1— 0,5(— 1) m hoch, glatt, selten oberwäits schwach<br />

rauh. Blattscheiden glatt. Blattfläche (1—)2— 6 mm breit, oberseits<br />

deutlich rauh, unterseits schwach rauh bis glatt, Blatthäutchen sehr<br />

kurz, nur ausnahmsweise bis 2 mm lang, abgeschnitten. Rispe (2— )4—<br />

(— 15) cm lang, mit auch nach <strong>der</strong> Blüte abstehenden Ästen. Ährchen<br />

(1,5—)2 mm lang, an bis 5 mm langen Stielen. Hüllspelzen kahl, am Kiel<br />

oberwärts (im oberen Drittel) gezähnelt-rauh. Deckspelze bis etwas über<br />

1 mm lang, häutig, selten begrannt, Vorspelze halb so lang wie die Deck-<br />

spelze. Blüte Juni bis August, zuweilen auch später.<br />

Auf Wiesen, Triften, Heiden und Mooren, in Wäl<strong>der</strong>n, Gebüschen<br />

und an Abhängen häufig, auch auf Föhr [Schiötz) zerstreut!!, Amrum<br />

(Buchenau), Sylt (Schiötz, Prahl!) häufig! !, Rom (Raunkiaer) und Helgo-<br />

land (Hallier, Brody!) häufig.<br />

Die erste Erwähnung <strong>der</strong> Art für das Gebiet gibt Oe<strong>der</strong> (Flora<br />

Danica 163 [1764]) als A. capülaris. Webers (Prim. Fl. Hols. 7 [1780])<br />

A. stohnifera zählt z. T. hierher. Als A. vulgaris wird die Pflanze von<br />

Horaemann (Oec. Plantel. 3. Udg. I. 74 [1821]) erwähnt,<br />

A. pumila L. bei Weber (a. a. 0. 7 [1780]) (nach L. Mant. I. 31 L1767]) zählt hierher<br />

als durch Tilidin decipiens (Pers.) Körner deformierte Form. Derart befallene Pflanzen<br />

sind bei uns häufig.<br />

1. Formen.<br />

— Stengel am Grunde o<strong>der</strong> völlig nie<strong>der</strong>liegend, an den Knoten<br />

1. Stengel aufrecht o<strong>der</strong> aufsteigend 2<br />

wurzelnd<br />

/. stohnifera Koch Syn. Fl. Germ. Helv. ed. 1. 782 (.1837).<br />

Auf pflanzenarmem (feuchtem) Boden durch das Gebiet<br />

zerstreut; auch auf Helgoland.<br />

— Blätter borstlich gefaltet o<strong>der</strong> eingerollt:<br />

/. humilis A. u. Gr. Syn. Mitt.-Europ. Fl. II. 1. 181 (1899). —<br />

2. Blätter flach, 2—4(— 6) mm breit 3<br />

Pflanze niedrig, büschelig-rasig, 10—20 cm hoch; Blatt-<br />

häutchen kürzer als beim Typus.<br />

Auf Moor- und Sandboden beson<strong>der</strong>s im Heidegebiet,<br />

sonst seltener.

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