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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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[34<br />

K. Kraepelin.<br />

Die Fundorte <strong>der</strong> im Indischen Museum vertretenen Arten entsprechen<br />

im wesentlichen den von POCOCK angegebenen Verbreitungsgebieten. Nur<br />

<strong>der</strong> L. tricarinatus scheint noch weiter nach Nordosten vorzudringen, als<br />

bisher bekannt war, da mir auch Exemplare von Chakardharpur und<br />

Chota Nagpur vorliegen. Der L. laemfrons ist nicht auf Kalkutta<br />

beschränkt, son<strong>der</strong>n noch sonst im Gangestal verbreitet. Von mancherlei<br />

Fundortsangaben vermochte ich jedoch nur Sa hibganj, Rajmahal am<br />

Ganges und Anantagiri in <strong>der</strong> Landschaft Vizagapatan auf den Karten<br />

aufzufinden.<br />

Gattung Plesiobuthus.<br />

Der höchst seltsame Plesiobuthus paradoxus POC. ist bisher nur in<br />

einem einzigen, augenscheinlich männlichen Exemplar aus Nord-Beludschistan<br />

bekannt geworden. Das Museum in Kalkutta besitzt nun<br />

ein zweites Exemplar dieser Art, und zwar ein $, das im Seistangebiet<br />

an <strong>der</strong> afghanisch-persischen Grenze erbeutet wurde.<br />

Als Unterschiede dieses $ von dem durch POCOCK beschriebenen o*<br />

sind zu nennen :<br />

Zahl<br />

<strong>der</strong> Kammzähne nur 20 (gegen 37 des o 71<br />

) ; Körne-<br />

lung des Cephalothorax und <strong>der</strong> Rückenplatten des Abdomens feiner und<br />

schwächer als beim er" ; die Bauchplatten auch an den Seiten glatt und<br />

ungekörnt. Die Färbung entspricht ganz <strong>der</strong> des o*. Beson<strong>der</strong>s auf-<br />

fallend ist <strong>der</strong> lange, etwas unregelmäßig gestaltete Tarsalsporn des 4. Bein-<br />

paares, <strong>der</strong> aber bei dem untersuchten Exemplar nur am rechten, nicht<br />

aber auch am linken Hinterbein entwickelt ist.<br />

Gattung Isometrus.<br />

Die Gattung Isometrus ist nach POCOCK mit neun Arten in Indien<br />

vertreten und hat daher zweifellos hier das Zentrum ihrer Verbreitung.<br />

Dennoch sind die meisten Arten große Seltenheiten, und nur <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

ganzen Welt mit Ausnahme Europas gemeine Isometrus maculatus (DE Geee),<br />

<strong>der</strong> von POCOCK mit fast bewun<strong>der</strong>nswerter Hartnäckigkeit auch in <strong>der</strong><br />

Fauna Indiens als 1. europaeus (L.) bezeichnet wird (vgl. meine diesbe-<br />

züglichen Ausführungen im Zool. Anz. 1898, p. 445; 1904. p. 196). ist<br />

augenscheinlich im ganzen Gebiet häufig, Avie beispielsweise die Fundorte<br />

Ceylon, Bombay, Karatschi, Kalkutta. Nepal, Darjeeling. Burma<br />

beweisen mögen.<br />

Die Arten dieser Gattung sind recht schwer zu unterscheiden. Da<br />

sich zudem in dem mir zu Gebote stehenden Material nur ein Teil <strong>der</strong><br />

viiii POCOCK aufgestellten Arten sicher nachweisen ließ, für an<strong>der</strong>e die<br />

Identifizierung ohne Vergleich mit den Originalst ücken zweifelhaft erscheint.

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